Grundriss EFH mit kleiner Galerie - was meint Ihr?

  • Hallo zusammen,


    wir planen ein EFH zu bauen und haben uns für einen Grundriss mit einer kleinen Galerie über dem Esszimmer entschieden. Wie ist Eure Meinung dazu? Geruch im OG wegen der Galerie über dem Esszimmer und der ggf. erhöhten Lautstärke ist uns bewusst. Im UG wird der grosse Abstellraum in 2 Räume unterteilt (fehlt noch im Grundriss). Oder gibt es wirklich KO-Kriterien? Pläne findet Ihr im Anhang. Für eine Einschätzung wäre ich sehr dankbar 😀


    Freundliche Grüße


    Berni

  • Ich sehe leider verschwendeten Platz im EG durch die Lage der einläufigen Treppe.

    In OG sind die Kinderzimmer durch den Luftraum 1) sehr unterschiedlich (finde ich unfair). 2) Sehe ich nicht wirklich eine Wirkung des Luftraums. So ein Luftraum könnte zusammen mit einer Treppe inszeniert werden, aber hier sind die sogar voneinander abgekoppelt. Das ist halt einfach ein Loch.

    Im EG finde ich auch die Abläufe nicht so schön, wenn man reinkommt.


    Was mir hingegen gefällt, ist das extra WC im OG, allgemein der linke Teil dort.


    Allgemein habe ich aber den Eindruck, dass Raum verschwendet wird, wenn ich mir die Flure anschaue bzw irgendwie die wirken halt übrig.

    Wenn man das Büro ins OG verlegen würde, wäre das EG kleiner und im OG würde kein Raum übrig bleiben. So wirkt es für mich halt leider eher als: Da hatten wir was übrig und wussten nicht, was wir damit machen sollen. Das ganze geht deutlich kompakter.(und damit auch bezahlbarer)

    Tut mir leid, ich kann damit nicht wirklich warm werden.

    Nothing is forever, except death, taxes and bad design


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  • Fragen, nix als Fragen. Davon aber jede Menge.


    Kein Nordpfeil auf dem Grundstück. Norden ist oben ????


    Nachbargebäude hat die Grenze überbaut (geringfügig)? Keine Baulast vorhanden oder zukünftig nötig? Falls Baulast, geht der Carport wie geplant?


    Was stellt die überstehende Struktur in den Längsansichten dar??? Carport sicher nicht


    Wo ist der/das Carport in den Ansichten???


    Warum ein zweiter Eingang quasi direkt in die Küche?


    Warum eine "Kochinsel"?? Weil sie Trend ist??


    Was bringt der Luftraum im EG oder im OG ??? Ausser Mief.


    Wie sieht die Umgebung aus???


    Ihr seid Euch bewusst, dass das Haus wie im einer Badwanne steht? [Liegt teilweise tiefer als das (Original)Gelände, der Rest wird sicher im "Badewannenboden" angepasst]


    Keller werden "Dunkelkammern"


    Wo/Wie kommt die kontrollierte Wohnraumlüftung hin ?? EG, OG, KG getrennt oder alles über ein Gerät? WRG ???


    To be continued

    ::::::


    :eek:

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Keller als Dunkelkammer.

    Ganz ehrlich? Ich hab Lichtschächte - druckwasserdicht, Abfluss mit Rückstauverschluss. Das nutzt mir aber alles nichts, wenn wie in Hahnbach dieses Jahr eine Gewitterzelle sich festsetzt und die Kanalisation nichts mehr fasst und zusätzlich Wasser von oben kommt. Die Fenster sind nämlich nicht druckwasserdicht. Ich weiß nicht, ob man das noch nachrüsten kann.


    Ohne Fenster hat Du diese Schwächung nicht, ganz einfach. Ich glaube, zukünftig würde ich so bauen. Belüftung braucht man mit KWL nicht und Belichtung - mei, ich schalte eh meistens das Licht an.


    btw, ich liebe unsere Kochinsel.

    Bei Entwürfen von Thomas B habe ich Kochecken gesehen, die hinter einer halbhohen Wand waren. Gefiel mir auch recht gut. Wichtig ist nicht Kochinsel ja-nein, sondern dass die Küche gut und effizient funktioniert.


    Die Umgebung habe ich mir gar nicht angeschaut

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  • Keller als Dunkelkammer.

    Ganz ehrlich? Ich hab Lichtschächte - druckwasserdicht, Abfluss mit Rückstauverschluss. Das nutzt mir aber alles nichts, wenn wie in Hahnbach dieses Jahr eine Gewitterzelle sich festsetzt und die Kanalisation nichts mehr fasst und zusätzlich Wasser von oben kommt. Die Fenster sind nämlich nicht druckwasserdicht. Ich weiß nicht, ob man das noch nachrüsten kann.

    Klar - davor schützen auch Abgrabung nicht.

    Meine Aussage Dunkelkammer bezog sich auf die kleinen Fenster, die Licht und Belüftbarkeit vortäuschen, aber mehr auch nicht.

    Licht kommt - wie Du richtig schreibst - über el. (Decken) Licht und Lüftung bringen die auch nicht, jedefalls nicht bei "normalem" Gebrauch.

    Dann lieber keine Fenster. 0 Gefahr von Überflutung, mech. Lüftung ist gesetzt, keine enttäuschten Vorstellungen


    Wichtig ist nicht Kochinsel ja-nein, sondern dass die Küche gut und effizient funktioniert.

    Absolut DAFÜR. :yeah:  Bedeutet aber - bereits in der Planungsphase Gedanken über die Küche machen. :rulez:



    Die Umgebung habe ich mir gar nicht angeschaut

    So ein Haus steht doch nicht auf einer leeren, einsamen Insel, sondern hat "Umgebung", mit der es in einer "Beziehung" steht.

    Was ist dumrum?

    Gründerzeitvillen? Industriehallen? Alte Holzschuppen? 50er Jahre EFH? Wald?

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  • Kein Nordpfeil auf dem Grundstück. Norden ist oben ????

    Sieht so aus, wenn man die Ansichten mit dem Grundriss abgleicht. Bsp. Haustüre oder Terrasse.


    Ich habe mir gerade überlegt, ob man das EG an der Nord-Süd Achse spiegeln sollte, bzw. warum das Büro in der dunkelsten Ecke untergebracht wurde. Geplante Nutzung nur am Abend?


    Mit dem Luftraum komme ich noch nicht klar. Das sieht für mich aus, als wäre da im OG noch Platz gewesen, und man wusste nicht wohin damit. Also der berühmte Platz wo Architekten dann einen Lesestuhl oder eine "Palme" platzieren ;)


    Das Labyrinth neben der Treppe im EG ist auch nicht mein Fall. Vielleicht Geschmackssache. Je nach Ausführung der Treppe wirkt das vielleicht gar nicht so schlimm.


    Der Keller ist nach meinem Geschmack, da kann man sich noch austoben. Je nach Nutzung wäre eine Tür nach draußen nicht schlecht. Wenn ich draußen im Garten bin nutze ich diesen Zugang intensiv. Mag beim TE aber anders sein.

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  • Meine Meinung; Schlecht!


    Man könnte noch 4 Gäste WC´s mit Dusche einbauen (im EG) wenn man den Platz sauber nutzen würde.

    Man baut mit Ausrichtung Süden massig Fenster rein, um dann das Sofa davor zu stellen und nach Norden zu Schauen?


    Türen in vielen verschiedenen Größen, weil man sich nicht zu helfen weiss? (Abstellraum) Wasserkisten nur seitlich durchtragen und Bauch einziehen?

    WC im OG wieder mit ewig kleiner Türe das man fast die Treppe runter fältl wenn man raus kommt?

    Kinderzimmer haben Doppelbetten aber keine Schränke? Sinnlos


    Was bringt die Galerie? Es sind ja 2 Vollgeschosse und darüber eine Massive waagrechte Betondecke?

    2 Fenster im Dachspitz pro seite? Versucht da jemand die Optik zu retten oder kosten Fenster nichts mehr?


    Treppe neu, Gallerie überdenken , Aufteilung und Optik neu,

    Ein Sturm zieht auf, Und er wird weiter wehen, Wir werden ihn voller Zorn entgegen gehen. Und soll der Wind auch noch so kräftig Wehen, Das Segel es steht, haben unsre Richtung Gewählt.

    Stemm dich in den Wind, verlier nicht dein Gesicht, Viele werden fallen, doch Wir ganz sicher nicht

  • Als Lichtquelle ist der Luftraum auf der Südseite bei der großen Glasfront nicht sinnvoll, und wenn es um die Optik geht, dann wirkt die relativ kleine Öffnung nicht. Tja, und der Schallschutz zu den Schlafräumen ist auch beim Teufel. Nix Party im EG während oben die Kinder schlafen.


    Kurzum, wo ist der Nutzen?

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  • Leider sieht der Plan ziemlich final aus. Ich bezweifle, dass da noch groß was geändert wird. Ich würde auf den Luftraum verzichten und stattdessen den Flur in diese Richtung erweitern. Dann hat man wenigstens noch einen Raum, mit dem man irgendwas anfangen kann. Beispielsweise dem unfair behandeltem Kind zuschlagen.


    Leider würde ich allgemein dem Entwurf ein:

    „Nochmal neu und aufräumen“ geben.

    Die Raumwünsche gehen deutlich platzsparender und damit günstiger, ohne dass man einen Verlust von Wohnqualität hätte, ja sogar das Gegenteil eine Verbesserung.

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  • 2 Fenster im Dachspitz pro seite? Versucht da jemand die Optik zu retten oder kosten Fenster nichts mehr?

    Sas ist, zusammen mit Leitern, die Zugänglichkeit zum Dachboden, da ist in den Plänen nämlich sonst nichts eingetragen ;)

    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehen bleiben soll, muß recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine. (Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre)


    Rings um euch liegt die weite Welt: Ihr mögt euch einzäunen, aber euer Zaun wird sie nicht fern halten. (J.R.R. Tolkien, Derr Herr Der Ringe, Erster Teil: Die Gefährten)

  • Habe ich das richtig verstanden: Die Treppe zwängt man beidseitig in eine Abmauerung und trennt sie quasi vollständig vom EG, während man an anderer Stelle einfach mal ein Loch in die Decke macht? Welche Motive stecken hinter den mMn diametral entgegengesetzten Ansätzen?

  • Ich finde solche Mini-Galerien sind Platzverschwendung, weil sie nicht die Wirkung haben die eine Galerie haben sollte. Eine Gallerie muss großzügig sein und sie muss Sinn machen, also zum Hausdesign passen, zur Konstruktion des Hauses.

    Das kann man z.B. in einem Hang-Haus machen, wo man quasi im OG rein kommt und man im OG das Wohnzimmer macht und den Dachspitz offen lässt und den Raum dort als Galerie miteinbezieht. Usw. Aber bitte nicht so ein Mini-Loch um krampfhaft ne Galerie zu bekommen.



    Kurz: vergiss die Galerie.

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Ein Luftraum kann Blickkontakte oder Durchblicke ermöglichen, kann räumlichen Zusammenhang herstellen. Der hier tut nichts davon, denn er ist seitlich durch Wände eingeschlossen.


    An dem „Entwurf“ passt nichts so richtig:

    • Die Topographie des Grundstücks wird nicht aktiv genutzt.
    • Die Fassaden, insbesondere die Fenster lassen keinen Gestaltungswillen erkennen und erscheinen auf allen Seiten in ihren unterschiedlichen Formaten mehr oder weniger willkürlich gesetzt.
    • Die Erschließungsflächen sind sehr groß, liegen mehrfach parallel und machen im EG gefühlt fast die Hälfte der Grundfläche aus.
    • Eine Garderobe fehlt im EG.
    • Den freien Einblick von der Eingangstür bis zum Essplatz und Sofa würde ich meinen Besuchern, vor allen aber der Briefzustellerin nicht gewähren wollen.
    • Die Möblierung ist nur teilweise dargestellt. In den Kinderzimmern bspw. fehlen Schränke und (Schreib-) Tische mit Stühlen. Wenn diese gezeigt werden, wird es erkennbar sehr eng werden. Die Doppelbetten hingegen haben dort keinen Sinn.
    • Die direkte Verbindung der beiden Kinderzimmer durch eine Schiebetür ist witzlos, wenn diese von den Türflügeln der Türen zum Flur hälftig zugestellt sind.
    • Von der Empore gibt es im OG einen Blick auf den Esstisch und in Richtung der höheren Grundstücksgrenze. Was sieht man da? Kommunikativ ist das so jedenfalls nicht sonderlich.
    • Der Blick einer Person auf der Empore / "Galerie" nach außen wird beiderseits durch die Scheuklappen-Funktion der Wände seitlich eingeschränkt. So entsteht gerade kein Panorama- sondern im Gegenteil ein Schlüsselloch-Blick!
    • Ein separates WC neben dem Bad hat Vorteile, aber jedesmal über den Flur zu müssen ist nicht jedermanns Sache. Ich würde ein einfaches WC im Bad abteilen und das zweite zusätzlich von außen zugänglich halten.
    • Weshalb steht die Waschmaschine im UG, wenn die Wäsche im OG gelagert, an- und ausgezogen wird?
    • Was passiert im UG? Wird die leere Fläche überhaupt benötigt?

    Wer hat das alles gezeichnet, das Bauunternehmen?

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Hallo zusammen,


    Danke erst einmal für die Einschätzungen 👍


    Die Südseite des Hauses steht Richtung grossem Garten der dann in einen leichten Anstieg mündet, dahinter ist nur Wald. Da wollen wir hauptsächlich rausschauen, deshalb die grossen Fenster. Die Couch im Wohnzimmer geht um die Ecke, somit schaut man auch zur Südseite. Der Fernseher kommt an die Wand auf der Nordseite des Wohnzimmers. Für uns passt dies Aufteilung. Auf der Westseite steht in ein paar Metern Abstand ein relativ neues Nachbarhaus, aber auf der Ostseite steht noch ein Altbau auf der Grenze (es waren ursprünglich 2 Häuser mit einer Nachbarwand als Trennung, die auf der Grenze steht). Den Teil auf unseren Grundstück haben wir abreissen lassen. Auf den Plänen sieht man somit noch die Nachbarwand neben dem Carport. Der Nachbar hat für diese Wand ein Überbaurecht im Grundbuch, es gibt keine Baulasten. Das alte Haus beim Nachbarn bleibt so lange, bis er es abreissen lässt. Auf der Nordseite läuft parallel zur Firstrichtung die Strasse (ist eine kleine Sackgasse in ca. 3m Abstand zum Haus). Vom Carport auf der Ostseite gibt es einen Zugang zum kleinen Abstellraum, in den man auch von innen durch die Küche Zugang hat. Deshalb die Türe beim Carport. Somit kann man nach dem Einkauf auf den Carport fahren und muss nicht alles durch den Haupteingang schleppen. Warum die Galerie: Weil wir eines im Haus hassen:Ein dunkles Haus und auch dunkle lange Flure. Natürlich könnte man die Galerie weglassen und die Zimmer vergrössern, dann würde man aber nach dem Treffenaufstieg ins 1. OG in genau solch einem Flur stehen, wo nur von links (durch das Fenster auf der Ostseite) Licht fällt. Man könnte auch statt der Galerie einfach den Boden durchgängig machen und könnte bis zum Fenster auf der Südseite durchgehen. Dann hätte man den gleichen Effekt - das könnte man noch machen. Aber eine Wand direkt nach dem Treppenaufstieg Richtung Südseite wollen wir definitiv nicht. Warum die 2 Lichtschächte im UG Hobbyraum: Das Haus ist ein KFW40-Haus mit weisser Wanne. Es hat eine Zentrale Belüftungsanlage im Technikraum. Aber: Wir hassen es ebenfalls, wenn man keine Fenster zum Lüften, oder auch ein wenig natürliches Licht hat, auch wenn es minimal ist. Was wäre denn die Alternative für das Büro in der Nordwestecke? Gibt es eine andere Idee für die Treppe? Auch noch eine Ergänzung: Die Treppe vom EG ins OG ist nicht eingemauert. Aber statt ein normales Treppengeländer, hat sie eben eine schmale Wand mit oben montiertem Handlauf. Wir wollen keine Glasgeländer, oder Edelstahlgeländer. In der Zeichnung sieht es tatsächlich so aus, als ob das „Geländer“ eine durchgehende Wand bis zur Decke wäre. Das ist sie aber nicht 😉


    Kochinsel hin und her, uns gefällt das. Damit ist Küche, Esszimmer und Wohnzimmer ein grosser Raum.


    Viele Grüße


    Berni

  • Ein Luftraum kann Blickkontakte oder Durchblicke ermöglichen, kann räumlichen Zusammenhang herstellen. Der hier tut nichts davon, denn er ist seitlich durch Wände eingeschlossen.


    An dem „Entwurf“ passt nichts so richtig:

    • Die Topographie des Grundstücks wird nicht aktiv genutzt.
    • Die Fassaden, insbesondere die Fenster lassen keinen Gestaltungswillen erkennen und erscheinen auf allen Seiten in ihren unterschiedlichen Formaten mehr oder weniger willkürlich gesetzt.
    • Die Erschließungsflächen sind sehr groß, liegen mehrfach parallel und machen im EG gefühlt fast die Hälfte der Grundfläche aus.
    • Eine Garderobe fehlt im EG.
    • Den freien Einblick von der Eingangstür bis zum Essplatz und Sofa würde ich meinen Besuchern, vor allen aber der Briefzustellerin nicht gewähren wollen.
    • Die Möblierung ist nur teilweise dargestellt. In den Kinderzimmern bspw. fehlen Schränke und (Schreib-) Tische mit Stühlen. Wenn diese gezeigt werden, wird es erkennbar eng werden. Die Doppelbetten hingegen haben dort keinen Sinn.
    • Von der Empore gibt es im OG einen Blick auf den Esstisch und in Richtung der höheren Grundstücksgrenze. Was sieht man da? Kommunikativ ist das so jedenfalls nicht sonderlich.
    • Ein separates WC neben dem Bad hat Vorteile, aber jedesmal über den Flur zu müssen ist nicht jedermanns Sache. Ich würde ein einfaches WC im Bad abteilen und das zweite zusätzlich von außen zugänglich halten.
    • Weshalb steht die Waschmaschine im UG, wenn die Wäsche im OG gelagert, an- und ausgezogen wird?
    • Was passiert im UG? Wird die leere Fläche überhaupt benötigt?

    Wer hat das alles gezeichnet, das Bauunternehmen?

  • Im Durchgang von Diele zum Wohnraum kommt noch eine Schiebetüre - das reicht uns im Notfall als Sichtschutz.


    Im OG und im EG gibt es einen Wäschetunnel zur Waschmaschine im UG. Waschmaschine etc. im Wohnbereich, bzw. OG kommt für uns nicht in Frage. Natürlich muss man die saubere Wäsche nach oben Tragen, aber den Aufwand können wir stemmen 😉


    Die Garderobe ist beim Treppenaufgang in der Nische. Das reicht uns.


    WC in Bad wollen wir nicht (auch wenn es abgetrennt ist).


    Die Möbel sind nur ungeplant eingezeichnet. Die Fenster sind aber genau wegen der Möbelplanung so, wie sie sind. Verwirrt in dieser Zeichnung ein wenig, das ist richtig.


    Wenn man oben auf der Galerie steht, kann man genau durch das grosse Fenster auf den Wald schauen. Aber wir können den Boden bis zum Fenster auch durchgängig machen, sie Galerie ist tatsächlich ein wenig klein.


    Letztlich ist es so, dass alle Häuser in dieser Sackgasse neben uns nebeneinander stehen. Auf der Südseite haben alle den Garten, der dann jeweils ins Grüne und den Wald, der nach einer kleinen Anhöhe in ca. 100m Entfernung steht, übergeht. dazwischen ist nur Wiese, etc. Somit ist die Aussicht, vor allem wenn man aus dem ersten OG rausschaut, echt schön. Deshalb auch die Galerie mit dem grossen Fenster zur Südseite. Den Durchbruch nach unten brauchen wir tatsächlich nicht 😉

  • Na jedenfalls ist das Haus noch nicht gebaut! Somit können wir noch vieles ändern. Die Treppenposition ebenfalls, falls jemand einen besseren Vorschlag hat 😉

  • es gibt keine Baulasten

    Aber es wird sie zukünftig geben? Zumindest, wenn man legal bleiben will.

    auf den Carport fahren

    AUF ??? Wirklich auf?? Dann ist die Tür in jedem Fall falsch. Aber selbst, wenn in gemeint ist: Durch DIE Tür mit vollen Tüten/Taschen oder Getränkekisten? Das arme Menschlein, welches bei Euch einkauft. ;(


    Du verteidigst mit Zähnenund Klauen einen schlechten Entwurf an statt den Entwerfer zu einem GUTEN Entwurf zu bringen, Ein Architekt müsste bis zum Erfolg (= guter Entwurf) neue Entwürfe liefern. Ein BU, GU/GÜ, Bauzeichner usw. nicht.

    Wer hat diesen Entwurf verzapft?


    Heller Grundriss mit nutzbaren Räumen ohne Platzvergeudung geht auch mit anderen Grundrissen. Millionenfach (min.) gezeichnet und gebaut.

    Hat sich bei euch schon jemand um die Küchenplanung gekümmert. Also jemand, der/die etwas von Küchen und Abläufen versteht und nicht nur Schränke verkaufen will?

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Schau es Dir mal an: Wenn Du die Treppenposition änderst, dann verändert dies den gesamten Entwurf. Denn es zieht sofort Änderungen in allen Geschossen mit sich.

    Ich habe es mir schon gedacht (und befürchtet), dass der Entwurf schon ziemlich final ist und es nur noch um das „Loch in der Decke: ja-nein“ geht.


    Ich kenne das durchaus. Da ist man mit dem Stand zufrieden, weil er ja irgendwie schon die Wünsche abdeckt, die man hat. Dabei übersieht man, wo so überall die Knackpunkte sind.


    Wenn ihr dunkle lange Flure hasst, dann frage ich mich schon, wieso der Entwerfer (oder die) ausgerechnet eine einläufige Treppe nahm und die dann auch noch mitten ins Haus gelegt hat. Denn genau das ist die Konsequenz einer solchen Treppe: langer Flur und dunkel. (und dann muss man tricksen, damit es nicht mehr dunkel ist)

    Eure Wünsche verstehe ich sehr gut, dass ihr es hell haben wollt (wollte ich auch), dass ihr den Blick haben wollt. Alles legitim und absolut nachvollziehbar - aber der Entwurf ist nur mit irgendwelchen Tricks dafür geeignet.


    Wie schon gesagt, das Haus wird Euch deutlich teurer kommen als notwendig.

    Ich bin als Energieberaterin (Architektur studiert) sehr viel in Häusern unterwegs. Man merkt, ob jemand sein Fach verstand beim Entwerfen. Hier sehe ich das nicht wirklich.


    2 Themen nochmal: Mit einer KWL brauchst Du keine Lichtschächte. Wir halten sogar Bandproben im Keller ab und das einzige, was wir dann brauchen, ist die höhere Stufe der KWL. Soviel Licht kommt da auch nicht, dafür solltest Du gegenüber Unwetter gewappnet sein. Die müssen auch immer gewartet werden und das nervt schon.


    Eingangssituation: Ich hab mir das nochmal angeschaut. Ich stelle mir das gerade im Winter vor. Ihr kommt also zur Abstellkammer rein, die aufgrund dessen eigentlich nur ein Regal ist (2 Türen + Flur-> da bleibt nicht mehr viel übrig). Dann die Einkäufe in die Küche schaffen. So, nun mit dicker Jacke und Winterschuhen entweder einmal ums Haus rum galoppiert (wegen des Drecks an den Schuhen), elegant die Linksschleife zur Garderobe ziehen und dann wieder zurück, um die Treppe rum in die Küche. Oder mit Dreckschuhen einmal durch Küche und Esswohnzimmer, im Rechtsgalopp die Treppe umrunden, zur Garderobe, dann wieder zurück.

    Seid ihr das im Gedanken schon mal so durchgegangen?

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  • Somit können wir noch vieles ändern.

    Nehmt euch die vielfache Kritik zu Herzen, geht zu einem Architekten, der sein Handwerk versteht und beginnt einmal von vorne. Ja, das kostet Geld, sicherlich unterm Strich auch etwas mehr als ihr durch die höheren Baukosten durch verschwendeten Platz wieder einsparen könnt - aber die Chance, ein für euch passendes Haus zu bauen, habt ihr vermutlich wie die Meisten nur einmal im Leben.

  • Na jedenfalls ist das Haus noch nicht gebaut! Somit können wir noch vieles ändern. Die Treppenposition ebenfalls, falls jemand einen besseren Vorschlag hat 😉

    Mit dem Zitieren klappt es bei mir nicht immer, aber immerhin dieses. Somit antworte ich aus der Erinnerung an den Plan.


    Mir ist als Erstes die Treppe aufgefallen und habe mal die 12 Meter Hauslänge skaliert und komme auf eine Treppenlänge von 3,30/3,40. Das ist zu kurz. das kann man nicht wegdiskutieren.

    Die Dusche im Dusch-WC ist 80cm breit, die Tür zum AB in der Küche 60cm breit.

    Es mag ja alles "Geschmackssache" sein, ob man seine Nacht-Gäste quer durch das Haus schickt, um die Toi benutzen zu können oder einen zweiten Zugang zum Haus plant, damit man seine Einkäufe schnell Richtung Küche bekommt, aber "der Geschmack" muss halt auch funktionieren.

    So kommt man durch die Haustür rein, findet aber keinen eingeplanten Garderobenschrank. Mag sein, dass man ihn in der Nische zum Treppenansatz einbaut, aber bis dahin hat man den ganzen Flur verschmutzt, inklusive den Treppenantritt, wo mindestens die Kinder barfuß oder auf Socken durchlaufen. Wenn man meint, dass man den Abstellraum als Schleuse braucht, dann sollte er auch Platz vorhalten. Hier würde er mit einem Gefrierschrank schon jemanden, der da durch will, soweit einschränken, dass er diese Schleuse einmal nutzten wird, und dann wahrscheinlich nimmer mehr.

    und der ggf. erhöhten Lautstärke ist uns bewusst.

    ..wohl weniger. Denn wenn Euch der Schall bewusst ist, dann würde man den Kindern einen separaten kleinen Flur gönnen, damit sie Ruhe bekommen, aber auch Erwachsene am Esstisch nicht jeden Pips von oben hören.

    Der Esstisch ist nach meinen Maßen nur 170 x 80 und würde wohl grösser ausfallen, wenn er denn für 6 Personen an den Seiten Platz haben soll.


    Eine Galerie ist schön! Wer dafür Platz findet, der sollte sie bauen. Aber man sollte sie dann auch so bauen, dass man sie nutzen kann, zb mit einem zweiten Schreibtisch, kleinem Sofa oder einer Sitzmöglichkeit. Hier sind die Türen so verstreut, dass man eben nichts von ihr hat. Wenn man keine Flure mag, auch ich gehöre dazu, dann könnte ein Luftraum genügen. Hier verdreifacht sich der Effekt der Großzügigkeit: Galerie (also eher ein sehr breiter Flur) der Luftraum, der Tiefe gibt, und dann noch das Panoramafenster. Mit _einer_ stylischen Komponente würde man wohl auch zufrieden sein können.

    Die Fensterfronten finde ich nicht nachvollziehbar. Natürlich möchte man zum Süden viel Ausblick und Lichteinfall gewinnen, aber zu viele Fenster sind eben auch nicht das Gelbe vom Ei, zudem gibt es viel zu viele Fensterarten und -breiten, die in der Fassade recht willkürlich aussehen. Westfassade wirkt schief und im Norden sind übergroße Fenster eingeplant.

    Wenn man bedenkt, dass man gern noch vor oder nach der Dusche oder dem Bad nackig auf die Toi möchte, dann sind die Fenster in den Bädern völlig überdimensioniert.

    Das Fenster im SZ ist im Süden auch völlig überdimensioniert. Da kommt viel zu viel Sonne rein und erwärmt den raum unerträglich. Gleiches gilt für die weiteren Schlafräume sowie dem Luftraumfenster.


    Da aber die Treppe eh neu muss und sie alle Ebenen miteinander verbindet, muss eh ein neuer Entwurf her.

    Ich hoffe, Du nimmst Dir alle Kommentare und Bedenken zu Herzen. Denn alles, was man erklären muss, sollte eigentlich anders und selbsterklärend geplant werden.

  • Hallo zusammen,


    na dann planen wir das Haus noch ein wenig um. Danke erst einmal für Eure Hilfe 😀! Die grossen Fenster wollen wir aber immer noch behalten - trotz den Nachteilen. Das Panoramafenster im 1. OG wollen wir auch weiterhin haben (aber ohne Galerie).


    Das Haus hat jemand von der Baufirma entworfen - aber nach unseren Präferenzen - somit sind wir die Schuldigen 😉 Das WC im Untergeschoss, wie auch das Gäste-WC finden wir tatsächlich ebenfalls ein wenig klein. Das Grundprinzip des Hauses soll aber erhalten bleiben. Also Abstellraum neben der Küche mit Zugang zum Carpprt soll bleiben, aber grösser. Wohnbereich ein grosser Raum, nicht zerstückelt, oder verwinkelt. Es gibt auch Leute, die bauen das Haus mit weniger Fensterfläche, oder sogar mit bunkerähnlichen Schiessschartenfenstern, nur um 3 Jahre später für 200000€ einen Wintergarten vorne hin zu bauen 😉…. Unser Ausblick nach Süden ist wirklich schön - das wollen wir uns wirklich nicht verbauen. Wir gehen dann zu einem Architekten für den Entwurf? Oder muss man dann auch das Haus unter seiner Anleitung bauen? Vielen Dank für die vielen Infos!


    Viele Grüße


    Berni

  • Die grossen Fenster wollen wir aber immer noch behalten

    Die würden mir weniger Sorgen bereiten. Oben hast Du noch geschrieben, dass Du die Galerie wegen "Tageslicht" möchtest, aber diesen Ansatz verstehe ich noch nicht. Im Esszimmer hast Du sowieso mehr als genug Tageslicht, und das Licht das von unten nach oben in den Flur fällt bleibt überschaubar. Ich sehe noch nicht, wo hier die Gallerie einen großen Vorteil bieten könnte.


    Zum Thema Schall habe ich oben bereits etwas geschrieben, das würde ich nicht unterschätzen. Schall "von unten" wird zu den Kinderzimmern nur durch einfache Zimmertüren gebremst, lassen wir es mal 20dB sein, im besten Fall. Da kannst Du unten im Wohnzimmer den Fernseher stumm schalten damit oben im Kinderzimmer Ruhe ist. Bereits normale Gespräche im WZ, oder das Klappern von Kochtöpfen in der offenen Küche, werden in den Kinderzimmern (gut) hörbar sein.


    Ich würde den Kindern etwas mehr Fläche gönnen, denke auch an Schränke, Schreibtisch, denn je nach Alter haben die einen unterschiedlichen Bedarf. Gerade wenn sie etwas älter werden, verbringen sie mehr Zeit in ihren "Kinder"zimmern als Erwachsene im Schlafzimmer. Das könnte man bedingt durch Aufenthaltsräume im Keller kompensieren, wobei ich darauf hinweisen möchte, dass man das gleich von vornherein so planen sollte. Sind Räume im Keller bereits als Aufenthaltseräume geplant und genehmigt, dann gibt es bei einem späteren Ausbau auch keinen Stress. Also gleich an so Dinge wie Tageslicht (Fenstergröße) und Fluchtwege denken, dann ist man universell in der Nutzung. Einen Rasenmäher kann man auch in einen Aufenthaltsraum stellen, aber Kinder nicht in einen "Nutz"keller.


    Keine Ahnung wer das geplant hat, vielleicht fehlt demjenigen, neben planerischem Geschick, auch einfach ein Stück Lebenserfahrung. In meinen Augen ist das Haus eher für einen Single geeignet (dann an sich zu groß geplant) als für eine Familie. Sollte ich richtig liegen, dann musst Du dem Planer Futter liefern, sprich darlegen, was wo wie genutzt werden soll.


    Nebenbei bemerkt, wenn man wirklich mit Weitblick planen möchte, dann würde ich auch darüber nachdenken, wie das Haus im Alter genutzt werden kann/soll., Wir werden alle nicht jünger, und nicht jeder möchte im Alter sein Haus verkaufen, sondern es möglichst lange selbst nutzen. Dann überlege einmal, wie das Haus "funktionieren" soll wenn Du nicht mehr gut zu Fuß bist.

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