BWT Aqa Basic - Keine Enthärtung nach längerer Standzeit

  • Hallo,


    ich habe nach längerer Standzeit unsere BWT Aqa Basic wieder in Betrieb genommen.

    Dabei habe ich mir an die Anleitung gehalten. Softtech Harzreiniger verwendet.


    Die Anlage regeneriert, allerdings kommt kein enthärtetes Wasser an den Entnahmestellen an.

    Eigentlich müsste die Anlage doch auch bei der Entnahme Pumpgeräusche machen. Oder irre ich mich da?


    Der Wasserzähler im Gerät scheint zu funktionieren, weil die Wassermenge sich reduziert, wenn das Wasser läuft.


    Hat jemand eine Ahnung woran das liegen kann?


    Danke vorab für eure Antworten.


    Grüße

    Markus

  • HalbOT: ich werde nie verstehen, warum manche Zeitgenossen an ihren Anlagen selbst rumbasteln, nur um ein paar Euro zu sparen. Dann auch noch irgendwelche Chemie-Sch...e verwenden. Wasser ist ein Lebensmittel. Da experimentiert man nicht mit rum. Erst recht nicht, wenn so eine Anlage längere Zeit nicht gelaufen ist.

    Ich hasse schleimerei. Aufm Bau wird Tacheles geredet

  • spunk

    MoRüBe hat aber Recht mit seinem Hinweis, dass man an Anlagen, die unser wertvollstes Lebensmittel verteilen, verändern und verschneiden nicht selbst Hand anlegt.

    In Deiner Bedienungsanleitung steht mit großer Wahrscheinlichkeit, dass Inbetriebnahme, Wartung und Reparaturen nur von autorisierten Fachbetrieben durchgeführt werden dürfen.

    Im Übrigen stellt sich die Frage, warum und wie lange die Anlage außer Betrieb war und ob der Stillstand die gesamte Trinkwasseranlage betroffen hat und wie die Wiederinbetriebnahme erfolgte.


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  • Durchaus gebe ich euch Recht.

    Kundenservice ist längst beauftragt.


    Wollte nur verstehen, woran es liegen könnte und wäre für sachdienliche Hinweise dankbar gewesen.


    Vielen Dank trotzdem an euch Experten.

  • Da gibt es so viele Möglichkeiten, das es wenig Sinn macht diese hier aufzuzählen. Vorallem nicht Sinnig, da teils für den Laien nicht ersichtlich. Daher ist hier imemr der Hinweis auf Fachfirmen bzw Herstellerservice die einzig vernüftige Handlungsempfehlung.

    Ein Sturm zieht auf, Und er wird weiter wehen, Wir werden ihn voller Zorn entgegen gehen. Und soll der Wind auch noch so kräftig Wehen, Das Segel es steht, haben unsre Richtung Gewählt.

    Stemm dich in den Wind, verlier nicht dein Gesicht, Viele werden fallen, doch Wir ganz sicher nicht

  • Hallo

    Bin neu hier und hänge mich mal hier dran. Hoffe das ich das Problem richtig herüberbringen kann. Habe auch in einem anderen Forum schon mal die Frage gestellt aber leider nichts mehr gehört.

    Ich habe in meinem Einfamilienhaus eine Wasserenthärtungsanlage von BWT die 11 Jahre alt ist. Nun ist sie defekt (irgendwo ist sie undicht). Unser Wasserversorger hat in seiner Anlage seit Dez. 2024 eine Enthärtungsanlage eingebaut und kann nun statt 21 grad hartes Wasser 12-14 grad hartes Wasser anbieten. Ich möchte meine Anlage jetzt auch nicht mehr reparieren oder austauschen lassen sondern demontieren. Mein Gedanke war (wie im Bild zu sehen) die mit roten Pfeilen gekennzeichneten Verschraubungen durch Blindkappen zu ersetzen. Das Ventil (blauer Pfeil ist schon zu). Kann man das so machen?


    Würde mich über eine Antwort sehr freuen hauswo


  • Nein, soweit ich das weis, nicht. Die Verschneidearmatur müsste raus.

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  • Nein, soweit ich das weis, nicht. Die Verschneidearmatur müsste raus.

    Hallo chieff

    Besten Dank für deine Antwort. Ich habe das Ventil (blauer Pfeil) schon seit längerer Zeit zu so das (meine ich) sich eigentlich nicht ändern würde nur die Anschlussschläuche zur Anlage würden wegkommen. Denkfehler von mir?

  • Nein, soweit ich das weis, nicht.

    Warum? Stagnation? Druckverlust?
    Die Verschneidearmatur kann ja genau diese "Bypass-Funktion" erfüllen, wenn über die Enthärtungsanlage nichts kommt.. (zB weil sie gerade regeneriert). Mmeine macht dabei fürtcherliche Geräusche, aber Wasser läuft.

    Ich würde aber auch einen Ausbau bevorzugen.. weniger Stellen an denen was undicht werden kann,

  • Ich würde aber auch einen Ausbau bevorzugen.. weniger Stellen an denen was undicht werden kann,

    Nicht nur das, Stagnation ist das Stichwort. MoRüBe hats oben schon ins Spiel gebracht.

    Nach der Trinkwasserverordnung haben Anlagen, Geräte und Leitungsabschnitte, die nicht zwingend zur Versorgung benötigt werden, nichts in Trinkwasseranlagen zu suchen.

    Nennt sich Minimierungsgebot.

    Eine Enthärtungsanlage, die früher mal sinnvoll gewesen sein mag, gehört unbedingt vollständig ausgebaut. Dauerhaft abgesperrte Schieber sind unzulässig und schützen nicht vor Rückverkeimung des Trinkwassers. Ein geschlossener Ventilteller ist für Mikroorganismen wie Legionellen und Co. keine Hürde.


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  • Dauerhaft abgesperrte Schieber sind unzulässig und schützen nicht vor Rückverkeimung des Trinkwassers. Ein geschlossener Ventilteller ist für Mikroorganismen wie Legionellen und Co. keine Hürde.

    Danke für die Antwort. Das ist wohl richtig aber die Anlage würde ja abgebaut werden. Die Schläuche (rote Pfeile) die zur BWT-Anlage gehen kommen ja weg und da wo die Verschraubungen waren würden Messing Blindkappen drauf kommen. Wo sollen da die Legionellen durch kommen von der BWT-Anlage kommt ja nichts mehr (ist dann ausgebaut). Habe versucht es mal im Bild dazustellen wie es nach dem Ausbau aussehen soll. Oder liege ich da total daneben?

  • Nein,

    eine Verschneidearmatur ist und bleibt eine Verschneidearmatur. Bei dieser bauart bin ich mir nicht 100%ig sicher, aber der Kanal für das verschneiden könnte hier nur relativ klein sein.

    Es bedarf keiner großen Wassermenge um aus 0°dH 6°dH zu machen.

    Neuere Verschneidarmaturen haben ein entlastungsventil, das automatisch ab einer differenz von 0,5 bar voll öffnet, ältere eben nicht.


    Versicherungstechnisch zahlt keine Versicherung für Schäden diedurch Armaturen stehen. Nur so als Hinweis,

    Ein Sturm zieht auf, Und er wird weiter wehen, Wir werden ihn voller Zorn entgegen gehen. Und soll der Wind auch noch so kräftig Wehen, Das Segel es steht, haben unsre Richtung Gewählt.

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