Keller WU Beton undicht

  • Guten Abend zusammen,


    ich habe ein kleines Problem und hoffe hier einige hilfreiche Meinungen zu bekommen, da meine Frau und ich doch sehr verzweifelt sind…


    Kurz zur Vorgeschichte:


    wir haben Mitte diesen Jahres unser neu erworbene Doppelhaushälfte von 1990 bezogen. Es ist und war auch alles gut bis auf der Keller.


    Der Keller wurde aus WU Beton gebaut. Nun ist wohl so, dass an der Kellerwand zum Nachbarn (dort hat der Nachbar keinen Keller), die rostige armierung rausgeguckt hat und feucht zu sein schien. Die Feuchtigkeit beschränkt sich vielleicht 0,5 qm. Sie war nicht sichtbar aber messbar und das mochte ich nicht. Dies wollte ich reparieren lassen und hatte vor einigen Wochen einen Fachmann im Haus. Dieser hat die Wand bis zur Armierung aufgestemmt (Armierung von Rost befreien) und dann komplett mit Hohlkehlenspachtel 933 von Webertec wieder zu gespachtelt. Dabei wurde entdeckt, dass sich hinter der Armierung eine dünne kunststofffolie befindet. Der Fachmann ist davon ausgegangen, dass dies eventuell zur Einschalung gemacht wurde. An der wand mit dem HKS Spachtel konnte ich nun keine hohen Werte mehr messen. Aber eines morgens war der estrich nass. Ich bin davon ausgegangen, dass die Feuchtigkeit sich nun hinter den HKS nach unten läuft in den Estrich. So auch der Fachmann, weswegen er den HKS an einer Stelle entfernt hat und tatsächlich war alles klatschnass und es läuft nun vor allem bei Regen richtig in Tropfen aus der Wand… Wie konnte es jetzt so nass werden? Der voreigentümer sagt, dass es nie ein Problem gab. Ist das aufstemmen schuld?


    Wir haben nun ein anderes Unternehmen kontaktiert und die wollen hier nächste Woche verpressen. Aber hält das auch zuverlässig? Von außen kann man nicht ran, da dort das nachbargebäude steht.

    Der neue Kellerabdichter sagt die Folie war ein Baumangel und er sagt, dass das Wasser mit hoher Wahrscheinlichkeit vom wand-Boden-

    Abschluss kommt, obwohl man sehen kann, dass das Wasser 15cm über dem Estrich kommt. Der Wandbereich dazwischen sieht trocken aus. Kann das dennoch sein?


    Der alte kellersanierer sagt, WU Beton kann man nicht verpressen, da dieser nichts aufnimmt.


    Ich habe auch Sorge, dass beim verpressen mit so hohem Druck 120 bar, etwas anderes schaden nimmt?


    Und jetzt kommt noch eine Frage die mich wirklich sehr beschäftigt. Bin ich schuld? Die Wand vorher nicht sichtbar feucht nur messbar. Nach dem aufstemmen bis zur armierung fingen die Probleme an. Aber es wurde nicht bis zur Boden abgestemmt, wodurch der wand-Boden-Übergang eigentlich keinen Schaden genommen haben dürfte.


    Wir wollen doch nur einen trockenen Keller…


    Vielen Dank und viele Grüße


    Einmal editiert, zuletzt von Skeptiker () aus folgendem Grund: Umbrüche reduziert, Bildvorschauen eingebunden

  • Jetzt hast Du 2-3mal in die Sch,,, gegriffen.

    Such Dir jemanden, der nicht die Leistung oder die Produkte verkaufen will, sondern eine Lösung anbieten kann ;)


    P.S.: Der WU-Keller scheint keiner zu sein.

    Überprüfe bitte auch DEINE Anforderungen an den Keller.

    Dein Vorbesetzer hatte anscheinend keine Probleme.

    Verflucht sei, wer einen Blinden irren macht auf dem Wege!

    5.Mose 27:18

  • Bevor man eine weiße Wanne sanieren kann, sollte klar sein, dass es sich überhaupt um eine solche handelt. Dieses Bild

    läßt mich hier stark daran zweifeln!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Bevor man eine weiße Wanne sanieren kann, sollte klar sein, dass es sich überhaupt um eine solche handelt

    Womit wir wieder bei dem zu Recht kritisierten Begriff des "WU-Betons" wären.

    Die aktuell a.R.d.T. kennen den Begriff aus gutem Grund nicht, da es so etwas wie "wasserundurchlässigen Beton" nicht gibt. Es mag sein, dass dieser Begriff in den 1990er Jahren auch in den damals a.R.d.T. Verwandten wurden, ich weiß es nicht, aber wenn es so war, war auch damals schon lediglich ein Beton mit hohem Wassereindringwiderstand gemeint.

    Worauf Skeptiker mit seinem Beitrag also honaus will, ist die Tatsache, dass ein Keller, nur weil beim Bau "Beton mit hohem Wassereindringwiderstand" verwendet wurde, noch lange nicht wasserdicht ist. Das ist er erst, wenn er als "Weiße Wanne" ausgebildet wurde.

    Und auch ich würde anhander Bilder bezweifeln,

    dass es sich überhaupt um eine solche handelt.

    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehen bleiben soll, muß recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine. (Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre)


    Rings um euch liegt die weite Welt: Ihr mögt euch einzäunen, aber euer Zaun wird sie nicht fern halten. (J.R.R. Tolkien, Derr Herr Der Ringe, Erster Teil: Die Gefährten)

  • Nur mal für den TE zur Beruhigung,


    JA es mag jetzt schlimmer sein als vorher, ABER, eine rostende Armierung wird durch die Dauer nicht besser, sondern schlechter. Ergo, das was jetzt passiert, wäre früher oder später eh passiert.

    Daher, machs jetzt richtig und mit Planung, als das du in 5 Jahren wieder am selbigen Punkt bist, nur ärmer, weil du es schon mal versucht hast, nur falsch.

    Wir haben Chaos und Bürokratie, Made in made in Germany, Propaganda und Poesie, Made in Germany

    Wir können am Glücksrad die Geschichte drehen, auf Stelzen über Leichen gehen, Bis zum Mittelmeer mit Feuer spucken, die Eins am Schießstand und Autoscooter...Made in Germany

  • Wenn das die Wand zum fehlenden Nachbarkeller ist, wird eine Trokenlegung schwer werden. Ich würde an der ganzen Wand die rmierung freilegen. Dann mit Remers (Kiesol und Sanierputz (hieß früher so)) gründlichst einstreichen und dann WU-Beton vorgießen. Das Ganze möglichst bis unter die Betonsohle und die Armierung am Besten mindstens 5 cm unter der Betonschicht. Den Beton auch gut verdichten. Dann hat man wahrscheinlich etwas Glück. Und es muß sehr korrekt gearbeitet werden. Und natürlich sollten die anderen Kellerwände auch trocken sein.

  • Ich würde an der ganzen Wand die rmierung freilegen. Dann mit Remers (Kiesol und Sanierputz (hieß früher so)) gründlichst einstreichen und dann WU-Beton vorgießen. Das Ganze möglichst bis unter die Betonsohle

    Wird der Pelzige jetzt unser Komiker? Mein Humor ist das nicht.

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    Gruß aus Oranienburg
    Thomas