Was ist "Trennwandfilz"

  • Servus beinander


    Siehe oben stehende Frage. Der Rest ist Zwischensparrendämmung und Aufdachdämmung. Was ist dieser Filz? Ich hab noch nie davon gehört/gelesen.


    EDIT: Wenn ich google, dann kommt so Dämmaterial für Trockenbauwände. DIe sind da aber nicht vorhanden. Ist in einem bestehenden Haus BJ 1956 eingebaut worden.

    Gedämmt wurde Dachfläche und oberste Geschossdecke

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  • btw 130mm Dämmung habe ich auch noch nicht gelesen. Ich kenne die nur in 2er Schritten

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  • Ich denke, die meinen genau das: Eine dünne Faserdämmung, wie sie in Trennwände eingebaut wird, also eine relativ schlechte Wärmedämmung. Das könnte 2007 durchaus aus Kostengründen so gemacht worden sein.

    btw 130mm Dämmung habe ich auch noch nicht gelesen. Ich kenne die nur in 2er Schritten

    Ich auch. Vielleicht ein Tippfehler? Aber egal, ob es nun 120 oder 140 mm Faserdämmung waren, zusammen mit der "Trennwanddämmung" war vielleicht eine sinnvolle Resteverwertung oder es gab vermutlich eher konstruktive Gründe für die Zweilagigkeit, wie eingeschränkte Zugänglichkeit o.ä.. Für mich liest sich das zwar ungewöhnlich, aber plausibel.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Hallo!


    Der Trennwandfilz, der hier erwähnt wird, dürfte tatsächlich ein spezieller Dämmstoff sein, der hier zweckentfremdet wurde – wahrscheinlich, um die Sparrenfelder optimal zu befüllen und eine zusätzliche Trennschicht für Schall- oder Wärmedämmung zu schaffen. Solche Materialien sind durchaus üblich, wenn man bestehende Konstruktionen dämmen muss und nicht auf Standardlösungen zurückgreifen kann. Gerade in älteren Häusern, wie bei deinem Baujahr 1956, wird oft improvisiert, um bauliche Gegebenheiten optimal zu nutzen.

    Zu den 130 mm Dämmung: Das ist eine gängige Stärke, wenn man Mineralfaser-Dämmstoffe verwendet, vor allem bei Zwischensparrendämmung.


    Es gibt sie in diesen Maßen, weil sie oft besser in bestehende Konstruktionen passen, wenn die Sparrentiefe eine andere Höhe hat. Häufig liegt das an Normabweichungen oder spezifischen Anforderungen der Konstruktion.

    Der Trennwandfilz könnte hier also auch eine Funktion haben, die über die reine Dämmung hinausgeht, wie z. B. das Fixieren oder Stabilisieren der eigentlichen Mineralfaserdämmung in den Sparrenfeldern. Das ist gerade bei Sanierungen von Altbauten nicht unüblich.

    Falls du unsicher bist, wie das Material in der Praxis verbaut wurde, könntest du versuchen, bei der ausführenden Firma oder dem Planer nachzufragen – oft gibt es da ganz pragmatische Gründe, die in der Praxis gut funktionieren.

  • In Trennwände wurde und wird (immer noch) aus Gründen des Schallschutzs eine meist 40 mm dicke MiWo eingelegt. die hat natürlcih auch ein wärmedämmende Eigenschaft [WLG 040]. Hier aber normal nur ein Nebeneffekt.

    Den Begriff Trennwandfilz kannte ich bisher nicht.. Mir war das unter dem Begriff Trennwanddämmung bekannt. Gibts auch noch in 60 mm

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Hallo,


    hier geht es doch um eine Dachsanierung mit zusätzlicher Wärmedämmung und Dampfbremse in Sub and top? Der ``Trennwandfilz`` wird zuerst von aussen in die Gefache eingelegt, um die feuchtevariable Dampfbremse vor Nägel, Schrauben und scharfen Kanten zu schützen, meint meine Glaskugel :glaskugel:

  • Sehe ich auch so.


    Ausgeführt wurde offenbar eine Dachdämmung von der Dachoberseite. Dann sah man nach Ausräumung der alten Dämmung in den Gefachen von außen auf die quer verlegte Unterlattung, auf der der raumseitige GKB usw. verschraubt war. Um die Unterlattung auszugleichen mußte zwischen den Latten zunächst eine Dämmschicht in Lattenhöhe eingelegt werden. Anderenfalls hätte die Dampfbremse mangels ebenen Untergrunds nicht schlaufenförmig verlegt werden können und die Zwischensparrendämmung wäre zwischen den Latten abgesackt. Die zwischen die Lattung verlegte Ausgleichsdämmung hat ferner die Dampfbremse gegen etwa hervorstehende Schrauben, Nägel geschützt.


    Hier wird´s wieder einmal von Isover anschaulich gezeigt ab Minute 13:


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    Üblicherweise wurden als Ausgleichsdämmung früher, kenne ich so auch noch, druckfeste Estrichdämmplatten verwandt. Trennwandfilz war hierfür zu weich und daher eher nicht geignet.