Estrich beproben?

Moin moin,

wir hier im Süden hatten ja im Juni ordentlich Hochwasser.

Dabie gibt es ja dann tolle Sanierungen

Zuerst wird getrocknet, dann wird gereinigt und dann komtm doch der Estrich raus....

WIe auch immer, ist jetzt auhc nicht so mein Fachgebiet.

Aber:

Blöder Fall. Grössere Anlage: Betreff Keller

Ablauf

Hochwasser, dann trocknen, reinigen, denn wurde doch der Estrich im Keller ausgebaut. zuerst nur die Lagerräume, dann doch auch die Flure und der Heizraum.

Nun ist dazu gekommen das während der Sanierungen und Instandsetzungen der Hauptkanal verstopfte und einen teil des Kellers wieder überflutete.

Nicht massiv wie beim Hochwasser aber eben den Estrich teils durchnässte und (Nach der Trockenzeit). eigentlich mit relativ sauberen Wasser. Die Fotos die ich bekommen habe, haben den kein Braunes Wasser und auch keine Anmutung von Fäkalien. Ich hatte jetzt eher an braune Brühe und Klösschen gedacht .

Nun die Situation: Der Sanierer sagt, Estrich müsste wieder raus, meine Meinung nach nicht, da neu und noch Alkalisch. Hausverwaltung ist techisch nicht affin. Ich hab vorgeschlagen, warten, beproben und dann entscheiden.

Aber wie beproben? auf was? und wie oft? und wann?

Es handelt sich um Kellerräume wie Flur, Treppenhaus, Elektroraum, Heizraum, Waschraum, Lagerraum.

Der Betonboden ist abgedeckt mit einer Trennlage und darauf kommt der zementäre Estrich.

Meinungen? Ideen?

Zitat von Skeptiker

siehe neuester "Schimmelpilzleitfaden" (Fassung April 2024) S. 178 / 179

kurz: es ist komplizierter und kommt drauf an!

(ich tippe auf Szenario B 1.1 und danach wäre kein Rückbau erforderlich, wenn bei einem erstmaligen Ereignis nach 4 Wochen alles wieder trocken ist.)

Siehe auch dieser Beitrag und die Diskussion im Faden zuvor.

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Danke, Das hilft mir weiter. Das Thema hatte ich bereits weit verdrängt .

Zitat von de Bakel

Es müsste das Abwasser beprobt werden. Der Rest ergibt sich dann.

Eine Schadstoffbelastung anhand von Fotos zu beurteilen dürfte nur mit einer einwandfreien Kristallkugel funktionieren

P.S.: Im Zweifel würde ich bei der eigenen Haftpflichtversicherung nachfragen. Die dürfte dann sagen: "Bitte nur abgesicherte Auskünfte."

Ja das ist das was ich wissen wollte.

Beprobung auch E Coli.

Meine Versicherung wird das nicht kümmern. Für den Istzustand können wir ja nichts.

Die Frage wäre Allerdings noch, wie oft in den Beispiel beprobt wurde. Die Erstbeprobung sagt zwar eindeutig Schmutzwasser mit EColi, aber wurde das dann nochmal beprobt oder wie ist man damit umgegangen?

Hat man sich da auf die Aussage verlassen oder wurde das Testtechnisch noch bestätigt?

Zitat von de Bakel

Warum willst Du dafür die Verantwortung übernehmen? Zumal die Kosten ja wohl von der Versicherung getragen werden.

Will ich auch garnicht. Jemand anders hat das zur Sprache gebracht.

(Nebenbei bemerkt, haften Versicherungen (Gebäudeversicherung) nicht bei Rückstauschäden und nicht bei Grundwasserschäden).

Mir geht es nur um die Art und weise der Feststellung wann ein Estrich raus müsste und wie das festgestellt wird. Auf was fusst so eine Entscheidung?

Bisher ist das nur anhand der Wasserprobe feststellbar ob E-Coli enthalten waren oder nicht.

Denn es ist mir bedingt schleierhaft im Vergleich der Objekte.

Objekt A hatte einen Ölschaden durch das Hochwasser. Dort wurde Putz Bodenbelag und teilweise der Erstrich entfernt der sich im Klasse 2 befindet (Wohnkeller) .

Objekt B hatte keinen Ölschaden durch Hochwasser. Dort wurde Putz Bodenbelag und Estrich komplett entfernt obwohl alles nur Klasse 3 ist. (Heizraum, Waschraum,Lagerraum).