Wasserschaden hinter WDVS

    Wir haben einen Wasserschaden an/hinter der Fassade, die ein WDVS aufweist.

    Von der über der Wohnung liegenden Dachterasse dringt offensichtlich Wasser hinter das WDVS ein. Dort bahnt es sich seinen Weg und hat folgende sichtbare Schäden hervorgerufen:

    • Türblatt der Haustür durch Wassereintritt beschädigt. Austritt oberhalb des Türblattes hinter WDVS.

    • Wasseraustritt an der Decke der Wohnung unter der Dachterasse.

    • Wasseraustritt an der Innenseite der Außenwand der Wohnung unter der Dachterasse.

    • Wasseraustritt an der Decke unterhalb der Wohnung unter der Dachterasse.

    Bauweise: Massivbau mit Betondecken und Ziegelwand.

    Auf welche mögliche Folgeschäden muß nach einer Sanierung/Abdichtung der Dachterasse geachtet werden? Muß das WDVS partiell entfernt werden, um Feuchtigkeitsmessungen durchzuführen?

    Danke für Tips.

    Zitat von El Che

    folgende sichtbare Schäden hervorgerufen:

    Fotos?

    Zitat von El Che

    • Türblatt der Haustür durch Wassereintritt beschädigt. Austritt oberhalb des Türblattes hinter WDVS.


    Zitat von El Che

    • Wasseraustritt an der Innenseite der Außenwand der Wohnung unter der Dachterasse.

    Mag mit dem wdvs zusammenhängen. KÖNNT auch in den mauerwerkshohlräumen nach untengelaufen sein

    Zitat von El Che

    Ziegelwand


    Zitat von El Che

    • Wasseraustritt an der Decke der Wohnung unter der Dachterasse.

    +

    Zitat von El Che

    • Wasseraustritt an der Decke unterhalb der Wohnung unter der Dachterasse.

    hängt eher NICHT mit dem WDVS zusammen!

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

    Neubau / Altbau?


    Ich kenne einen eventuell vergleichbaren Schaden - da musste das gesamte WDVS wieder ab. Da sind allerdings auch mehrere m3 Wasser hinten durchgelaufen. Hätte man sonst nicht wieder trocken bekommen.


    Man hat sehr lange gebraucht um rauszufinden was es war. Regenwasser war es nicht...


    Deine Frage kann man so pauschal ohne Wissen des Aufbaus des WDVS wahrscheinlich nicht beantworten.


    Sollte man von einem Gutachter anschauen lassen. Braucht man ja eh wegen der Versicherung. Ich würde jedoch nicht den Gutachter der Versicherung nehmen, sondern einen eigenen aussuchen. Kostet etwas, isses aber wert....

    Zitat von El Che

    Auf welche mögliche Folgeschäden muß nach einer Sanierung/Abdichtung der Dachterasse geachtet werden?

    ich würde empfehlen, erst mal die Ursache zu suchen.

    Ich hatte auch mal mit einem ähnlichen Schaden zu tun. Der Schadensmechanismus war kurios, weil auch das Dach oberhalb (!) der Wohnung mit der Dachterrasse in Mitleidenschaft gezogen worden war...

    Zitat von Alfons Fischer

    Der Schadensmechanismus war kurios

    Das meinte ich auch. Es ist selten das vermeintlich Offensichtliche. Erst die Ursache suchen und finden, dann sehen wohin das Wasser überall gelaufen ist, dann sehen was es für Wasser war und abschätzen wieviel und welche Art von WDVS. DANN entscheiden ob WDVS ab muss.


    Das kann aber aus meiner Erfahrung heraus nur ein Gutachter. Und der konnte es bei uns nicht mal alleine - wir hatten dann noch einen erfahrenen Projektsteuerer aus dem Hochbau dazu gezogen, welcher systematisch und pragmatisch die Fehlerquelle mit den Gutachtern ausfindig machte.

    in dem von mir beschriebenen Fall war die Flachdachabdichtung einschließlich der Ein- und Abläufe selbst in Ordnung. Das Wasser ist allerdings über die Randanschlüsse unter die Flachdachabdichtung auf die Dampfsperre. Da diese auch dicht war, hat sich das Wasser unter der Dämmung den Weg über die Öffnung des Notablaufs nach draußen und von dort hinter das WDVS gesucht.


    Kurios war dann der weitere Weg: Klar, die Wand unterhalb des Dachs war durchfeuchtet. Durch das hinter der Dämmung warme Milieu ist ein Teil der Feuchtigkeit dort auch verdunstet. Über die Kleberebene des WDVS hat sich eine kleine Konvektion nach oben aufgebaut, und zwar bis in die Dachebene ein Stockwerk höher. Man konnte das später durch Bauteilöffnung im Dach nachweisen. Von dort ist das Wasser dann über die hinterlüftete Dachdämmung der Dachneigung folgend bis an die andere Gebäudeseite gelangt. Am Austritt der Hinterlüftungsöffnung des Pultdachs ist dann die Untersichtschalung geschimmelt. Mehr als 10 Meter von der Ursache entfernt...