Asbest? entfernen lassen?

  • Hallo zusammen,


    ich versuche es hier auch mal. In einem anderen Forum wurde mir gesagt, dass ich das Asbest lassen soll wie es ist. Wie eine fachgerechte Entfernung aussieht wurde mir aber nicht gesagt. Vielleicht weiß hier jemand Rat? Hilft es, das ganze mit einer Folie am Balken zu überkleben, ohne dabei an dem Schalter etc. was zu machen? Und wie hoch das gesundheitliche Risiko ist, wenn man es so lässt wie es ist?

    ich habe in meinem Kellerabteil den Lichtschalter an einem Holzbalken. Wohne zur Miete dort seit über 10 Jahren. Jetzt habe ich gesehen, dass hinter dem Lichtschalter auf dem Holzbalken etwas ist, das asbesthaltig sein könnte. Es sieht irgendwie wie geschnitten aus und ist sehr fasrig.

    Vielen Dank schon mal und viele Grüße



  • Diesen Post hast Du sicher schon gelesen und seine Aussagen auf Deinen Fall angewandt?

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Diesen Post hast Du sicher schon gelesen und seine Aussagen auf Deinen Fall angewandt?

    Ja, gelesen habe ich ihn.


    Meine Frage ist halt, wie eine fachgerechte Entfernung aussieht, weil nicht jeder "Fachbetrieb" auch fachgerecht arbeitet. Also, wie man dann erkennt, dass das korrekt ausgeführt wird.


    Und ob das bei schwachgebundenem Asbest in der Größe nötig ist oder es unbelassen besser ist.


    Ist ein schwieriges Thema, als Laie.

  • Meine Frage ist halt, wie eine fachgerechte Entfernung aussieht,

    Vermieter um Zustimmung bitten,

    Elektriker holen,

    Schalter demontieren,

    Platte entfernen, in eine Tüte packen und ab in den Hausmüll,

    Schalter wieder montieren


    oder

    In einem anderen Forum wurde mir gesagt, dass ich das Asbest lassen soll wie es ist.

    Verflucht sei, wer einen Blinden irren macht auf dem Wege!

    5.Mose 27:18

  • PS.: Den Eli sollt der VERMIETER trotzdem holen. Die Verkabelung sieht (höflich gesagt) seltsam aus und das Schaltergehäuse ist nicht mehr betriebssicher

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • ........ Schalter wieder montieren .....

    Zustimmung. Am besten noch einen neuen AP Schalter setzen. Der kostet vielleicht 5,- € und das Thema ist erledigt.


    Ich frage mich sowieso, wie man als Mieter auf die Idee kommt, in einem Kellerabteil nach Brandschutzplatten zu suchen, um dann Asbest zu vermuten. Das juckt doch niemanden, was da hinter dem Schalter verbaut ist, eine Gefahr geht davon nicht aus, ganz im Gegenteil, im Brandfall ist man froh, wenn die Platte "funktioniert".

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  • Ich frage mich sowieso, wie man als Mieter auf die Idee kommt, in einem Kellerabteil nach Brandschutzplatten zu suchen, um dann Asbest zu vermuten.

    Ärger mit dem Vermieter? A..s..b..estpanik? Langeweile?

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Wie kommst du auf das schmale Brett, das sei schwach gebundenes A..s..b..est?


    Selbst wenn es, wonach es nicht aussieht, A..s..b..esthaltig sein sollte, ist es ziemlich sicher fest gebunden.

    Danke für Deine Antwort.


    Einer aus dem anderen Forum meinte, dass er das früher mit dem Messer zurechtgeschnitten hat.

    Nach festgebunden sieht es nicht aus. Ist eher "gewellt", bröckelig und sehr fasrig.

    Hab ein ähnliches Bild im Internet gesehen als Beispiel. An dem Kabel scheint aber auch irgendwie was davon zu hängen.


    Warum ich geschaut habe, räume gerade den Keller auf und da bin ich halt auf die Idee gekommen mal zu schauen, weil der Schalter auf dem Holz montiert ist. Das ist ja hinten offen und gut sichtbar.

    Mit den Vermietern verstehe ich mich gut.

    Panik habe ich nicht. Aber wohl ist mir auch nicht dabei. Ist halt die Frage einfach, was setzt mehr Fasern frei, lassen oder entfernen. Und nicht jede "Fachfirma" entfernt auch fachgerecht, das kommt ja noch dazu.

  • Muss da keine Fachfirma ran? Das Teil scheint fest an dem Balken zu sein, also geklebt oder so.

  • Zustimmung. Am besten noch einen neuen AP Schalter setzen. Der kostet vielleicht 5,- € und das Thema ist erledigt.


    Ich frage mich sowieso, wie man als Mieter auf die Idee kommt, in einem Kellerabteil nach Brandschutzplatten zu suchen, um dann Asbest zu vermuten. Das juckt doch niemanden, was da hinter dem Schalter verbaut ist, eine Gefahr geht davon nicht aus, ganz im Gegenteil, im Brandfall ist man froh, wenn die Platte "funktioniert".

    Naja, wenn es schwachgebunden ist und offen liegt? Wenn das Umweltamt schreibt, schwachgebundenes Asbest kann bei Erschütterungen und Luftzug freigesetzt werden, was soll man da als Laie denn denken? Die einen sagen so, die anderen so. Will ja nur das Risiko abschätzen.

  • Beachte bitte den möglichen Umfang der fraglichen Materialmenge! Es geht hier um eine Stück mit einer Grundfläche von vielleicht 16 - 25 cm2!


    Für die Entfernung und Entsorgung einer asbestfaserverdächtigen (!) Platte von 5 cm x 5 cm benötigt es keine "Fachfirma", sondern beherztes eigenes Zupacken, so wie es hier bereits beschrieben wurde:

    • Vermieter um Zustimmung bitten,
    • Elektriker holen,
    • Schalter demontieren,
    • Platte entfernen, in eine Tüte packen und ab in den Hausmüll,
    • Schalter wieder montieren

    Wenn Du ganz vorsichtig sein willst, setzt Du Dir eine FFP3-Maske auf, besprühst die Platte vor der Demontage mit Haarspray, Fixativ oder einem Klarlack, lässt das Zeug kurz trocknen und klebst die Plastiktüte mit dem Stück darin hinterher mit Paketklebeband fest und dicht zu. Mehr braucht es bei dieser Masse nicht, siehe mein oben verlinkter Post. Es sind vielleicht einige Asbestfastern, kein Plutonium-239, Cäsium-137 oder gar Jod-131!


    Alternativ kannst Du eine "Fachfirma" ein Angebot erstellen lassen, worin sinngemäß dass o.G. steht und für die Angebotserstellung 100,- und die Demontage und Entsorgung weitere 500,- € zahlen. Eine fachkundige Ausschreibung, Angebotseinholung und unabhängige Objektüberwachung dürfte bei dem Umfang noch einmal ähnlich viel kosten. Ach so, gründliche Feuchtreinigung des gesamten Kellerraumes und aller Gegenstände darin nicht vergessen und vor allem hinterher eine Freimessung. Uups, da sind wir dann aber bei mehreren tauschend €. (Ja, das kann man alles machen, aber einen Holzsplitter ziehe ich mir unter Einsatz von Desinfektionsmittel, Lupe und Pinzette selbst aus der Daumenspitze. Dafür brauche ich keine private Chefarztbehandlung in der Uniklinik.)

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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    Einmal editiert, zuletzt von Skeptiker () aus folgendem Grund: Maske von FFP2 auf FFP3 geändert

  • Einer aus dem anderen Forum meinte, dass er das früher mit dem Messer zurechtgeschnitten hat.

    Nach festgebunden sieht es nicht aus. Ist eher "gewellt", bröckelig und sehr fasrig.

    Aha. Du glaubst also ungesehen alles, was irgendwer in einem Forum schreibt [Ja, ich untergrabe gerade auch meine Antworten]

    Auch fest gebundenes A..s..b..est kann man mit eine Cutter o.ä. schneiden (Selbst in der Lehre gemacht)


    A..s..b..est kann man mit dem bloßen Auge NICHT identifizieren. NUR durch Analyse.

    Und gewellt kenne ich das Zeug nicht

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  • Naja, wenn es schwachgebunden ist und offen liegt?

    Wen juckt das was da im Keller passiert (besser gesagt "nicht passiert")?


    Wenn Du deswegen schlaflose Nächte hast, dann beauftrage einen Elektriker. Er soll den AP Schalter ersetzen und das Teil entsorgen. Ansonsten Vermieter fragen, dann soll er beauftragen.

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  • , dann beauftrage einen Elektriker.

    NEIN!!!! Die Elektroanlage ist Eigentum und VERANTWORTUNG des Vermieters!!! Da muss DER entscheiden, ob und wer da was macht.

    Naja, wenn es schwachgebunden ist

    Nochmal zum mitschreiben: Es ist NICHT schwach gebunden. Wenn überhaupt, dann ist es fest gebunden. In Erichs Lampenladen war schwach gebundenes (Spritz)A..s..b..est.!

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  • und eine professionelle Begutachtung zu veranlassen.

    :wall: :wall:

    Mann (und Frau) kanns auch übertreiben. Echt jetzt.

    Du holst auch wegen eines kleinen Ratschers vom Freitag am Montag der Rettungswagen und maulst, wenn der wegen eines ECHTEN Notfalls erst nach 11 Minuten eintrifft (statt nach max. 8)

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  • Ok. Also, ich mach da nichts. Wenn dann soll das der Elektriker machen, wenn er das darf. Oder ein anderer. Müsste man aber wenn schon FFP3 nehmen oder?

    Was ist, wenn das Ding festgeklebt ist? Müsste man dann ja runterkratzen?

    Würdest Du es dann auch entfernen oder lassen?

    Ne Folie drüberkleben ist vermutlich nicht so eine gute Idee.

  • Der VERMIETER müsste wissen (oder jemand entsprechendes fragen), ob es dem Brandschutz dient und auch so nötig ist oder "einfach so" entfernt werden kann1

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  • NEIN!!!! Die Elektroanlage ist Eigentum und VERANTWORTUNG des Vermieters!!! Da muss DER entscheiden, ob und wer da was macht.

    Nochmal zum mitschreiben: Es ist NICHT schwach gebunden. Wenn überhaupt, dann ist es fest gebunden. In Erichs Lampenladen war schwach gebundenes (Spritz)A..s..b..est.!

    Ja, bevor was gemacht werden würde, gehe ich natürlich zum Vermieter.

    Asbestpappen und anderes sind schon schwach gebunden, mit einem Anteil von bis zu 80%, nicht nur Spritzasbest.

  • Wen juckt das was da im Keller passiert (besser gesagt "nicht passiert")?


    Wenn Du deswegen schlaflose Nächte hast, dann beauftrage einen Elektriker. Er soll den AP Schalter ersetzen und das Teil entsorgen. Ansonsten Vermieter fragen, dann soll er beauftragen.

    Naja, der Schalter ist im Hausflur zu sehen, sind nur so Latten als Trennwand und daran wird oft vorbeigegangen, deswegen. Schlafen kann ich noch. :)

  • Ist es denn überhaupt A..s..b..est? Nicht Gipskarton oder sonstwas?

    Das kann ich natürlich nicht sagen. Aber ich dachte, aufgrund der Größe ist eine Beprobung vielleicht nicht sinnvoll und setzt auch evtl. Fasern frei und daher kann man einfach davon ausgehen es ist welches, also um das Risiko abzuwägen lassen/nicht lassen und wie das Entfernen aussehen würde.

    Nach Gipskarton sieht es jedenfalls nicht aus.

  • Ich würde dir raten, deinen Vermieter zu informieren und eine professionelle Begutachtung zu veranlassen.

    Wenn dann soll das der Elektriker machen, wenn er das darf. Oder ein anderer. Müsste man aber wenn schon FFP3 nehmen oder?

    Was ist, wenn das Ding festgeklebt ist? Müsste man dann ja runterkratzen?

    Würdest Du es dann auch entfernen oder lassen?

    Ne Folie drüberkleben ist vermutlich nicht so eine gute Idee.

    Leute, es geht um ein Materialstück von 4 x 4 cm bis 5 x 5 cm mit einem Zentimeter Dicke, das vielleicht Asbestfasern enthält, keine hochradioaktives Material!


    Holt ihr, wenn überraschend ein benutztes Papiertaschentuch in eurem Vorgarten liegt, den ABC-Trupp der örtlichen Feuerwehr oder findet ihr vielleicht eine geringfügig unkompliziertere Lösung der Entsorgung?

    Aber ich dachte, aufgrund der Größe ist eine Beprobung vielleicht nicht sinnvoll und setzt auch evtl. Fasern frei und daher kann man einfach davon ausgehen es ist welches, also um das Risiko abzuwägen lassen/nicht lassen und wie das Entfernen aussehen würde.

    Das wurde in früheren Beiträgen bereits ausführlich dargestellt. Lies sie noch einmal!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Leute, es geht um ein Materialstück von 4 x 4 cm bis 5 x 5 cm mit einem Zentimeter Dicke, das vielleicht Asbestfasern enthält, keine hochradioaktives Material!


    Holt ihr, wenn überraschen ein benutztes Papiertaschentuch in eurem Vorgarten liegt, den ABC-Trupp der örtlichen Feuerwehr oder findet ihr vielleicht eine geringfügig unkompliziertere Lösung der Entsorgung?

    Bin halt lieber vorher vorsichtig, als dass es hinterher heißt, hättest du dich mal lieber besser informiert. Bin ja kein Profi. Es gibt zu dem Thema so viele Meinungen, wie soll man da wissen was richtig ist. Aber Wegkratzen ist nicht so gut irgendwie oder?

  • Bin halt lieber vorher vorsichtig, als dass es hinterher heißt, hättest du dich mal lieber besser informiert. Bin ja kein Profi. Es gibt zu dem Thema so viele Meinungen, wie soll man da wissen was richtig ist. Aber Wegkratzen ist nicht so gut irgendwie oder?

    Dann wechsel das Thema. Es gibt realistischere Gefahren ;)

    Neue Studie belegt Gesundheitsgefahr durch Einweg-Coffee-to-go-Becher: Deutsche Umwelthilfe fordert Verbot
    Plastikbeschichtete Einwegbecher enthalten gesundheitsschädliche Chemikalien wie per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) – Stoffe im Blut von Kindern…
    www.duh.de

    Verflucht sei, wer einen Blinden irren macht auf dem Wege!

    5.Mose 27:18

  • NEIN!!!! Die Elektroanlage ist Eigentum und VERANTWORTUNG des Vermieters!!!

    Den Schalter ersetzen fällt in meinen Augen unter Bagatell"reparatur". Das kann der Mieter veranlassen, und muss das auch bezahlen. Es handelt sich ja nicht um eine Änderung, Erweiterung, o.ä. der Installation. Es ist noch nicht einmal ein Eingriff in die Installation notwendig, der Schalter wird 1:1 getauscht, und das war´s.

    Was nicht zulässig wäre, wenn der Mieter als Laie den Austausch selbst vornehmen würde, da es sich nicht um eine laienbedienbare Steckvorrichtung handelt.

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  • Den Schalter ersetzen fällt in meinen Augen unter Bagatell"reparatur". Das kann der Mieter veranlassen, und muss das auch bezahlen.

    Aber nur, wenn das im Mietvertrag so geregelt ist, also das Bezahlen von "Bagatelltreparaturen". Wenn der Mietvertrag dazu nichts aussagt, kann der Mieter auch bei "Bagatellreparaturen" die Kostenübernahme durch den Vermieter verlangen, da dies grundsätzlich unter Punkte "Instandsetzung- und Instandhaltungspflicht des Vermieters" einzuordnen ist.

    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehen bleiben soll, muß recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine. (Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre)


    Rings um euch liegt die weite Welt: Ihr mögt euch einzäunen, aber euer Zaun wird sie nicht fern halten. (J.R.R. Tolkien, Derr Herr Der Ringe, Erster Teil: Die Gefährten)

  • Aber nur, wenn das im Mietvertrag so geregelt ist, also das Bezahlen von "Bagatelltreparaturen". Wenn der Mietvertrag dazu nichts aussagt, kann der Mieter auch bei "Bagatellreparaturen" die Kostenübernahme durch den Vermieter verlangen, da dies grundsätzlich unter Punkte "Instandsetzung- und Instandhaltungspflicht des Vermieters" einzuordnen ist.

    Bagatellreparaturen bis 100 oder 200 Euro stehen im Vertrag. Darum geht es mir selbst aber gar nicht.