Schlafkoje Spitzboden

  • Hallo, wir sind absolute Handwerks-Laien:-) Ist es umsetzbar in einem Spitzboden (Höhe Mitte 120cm) eine "Schlaf-Koje" einzurichten? An was müsste man da alles denken? Dämmen, Dachfenster, Klimaanlage,...Wir wohnen im Dachgeschoss und uns fehlt ein Eltern - Schlafzimmer. Umziehen möchten wir ungerne und gehen daher kreativ auf Lösungssuche.

  • Zuerst sollte die rechtliche Seite, also die Genehmigungsfähigkeit einer solchen Umnutzung mit höherer Grundstücksausnutzung geprüft werden! Bei Miete sollte zu allererst geklärt werden, ob der Vermieter bzw. in WEGs ob die WEG überhaupt mitgehen würde/n. Danach kann man dann über die baulichen Aspekte detailliert nachdenken.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Ist es umsetzbar in einem Spitzboden (Höhe Mitte 120cm) eine "Schlaf-Koje" einzurichten?

    Jaein. Ist der Spitzboden komplett geschlossen, dann gibt es dort meist nur einen Zugang zu Revisionszwecken. Das ist nicht ausreichend. Einen eigenständigen Raum wird man daraus nicht machen können (dürfen), das wird an mehrere Anforderungen (Raumhöhe, Fluchtwege etc.) scheitern.

    Was befindet sich unter diesem Spitzboden?

    Was ich schon gesehen habe, der Spitzboden wurde geöffnet, und die Schlafmöglichkeit quasi wie ein "Etagenbett" dem Raum darunter zugeschlagen. Es handelt sich dann um eine Erweiterung eines vorhandenen Raums. Das zu realisieren dürfte deutlich einfacher werden, die Kosten sind trotzdem nicht zu unterschätzen.


    Wie schon geschrieben, ist die Zustimmung des Eigentümers erforderlich. Die sollte man zuerst einholen, bevor man Zeit in Details investiert.

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  • Wenn #1 und#2 positiv geklärt sind, gehts ans "Eingemachte"

    Kann an die luftdichte Ebene angeschlossen werden?

    Was ist mit einer Hinterlüftung der vorhandenen Dämmung?

    Was ist mit Querlüften?

    Was ist mit Tragfähigkeit von Balkenlage und Sparren? Verbindungsmittel?

    Gibt es (alte) Pappdokken o.ä.?

    Gibt es einen eigenen Stromkreis? Ist der entsprechend abgesichert?

    Was ist mit Schall von und nach unten? [Ihr wollt die Kindern nicht hören und die Euch nicht!]

  • Gibt es einen eigenen Stromkreis? Ist der entsprechend abgesichert?

    Das wäre gut, ist aber nicht zwingend erforderlich. Heizung könnte ein Thema werden. Bei der zu erwartenden "Raumgröße" könnten 2 erwachsene Personen während 8h Schlaf eine Tropfsteinhöhle produzieren, wenn nicht geheizt und gelüftet wird.

    Ich bezweifle jedoch, dass man das irgendwie als eigenständigen Raum realisieren darf. Bei einer Verkehrswertermittlung würde der Spitzboden mit < 1,30m als "nicht nutzbar" angesetzt, soweit ich mich erinnere.

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  • Aufenthaltsräume benötigen in den (meisten) deutschen Landesbauordnungen eine Mindesthöhe um 2,5 m über mind. die Hälfte ihrer Grundfläche und zusätzlich öffenbare Fenster. Außerdem müssen sie mit einer sog. „notwendigen Treppe“ erschlossen werden, an welche detaillierte Anforderungen zur max. Steigung, Mindestbreite etc. gestellt werden. Schlafräume sind Aufenthaltsräume.


    Für mich liest sich alles bisher von der TS Geschriebene nicht so, als ob diese Anforderungen hier locker erfüllt werden könnten.


    Das alles entfällt natürlich, wenn in einen Raum nur ein offener „Schlafboden“ eingebaut wird, bzw. durch Öffnung der Decke wie hier beschrieben:

    Was ich schon gesehen habe, der Spitzboden wurde geöffnet, und die Schlafmöglichkeit quasi wie ein "Etagenbett" dem Raum darunter zugeschlagen. Es handelt sich dann um eine Erweiterung eines vorhandenen Raums.

    Der Zugang erfolgt dann einfach über eine Möbelleiter und belichtet und belüftet ist der gesamte Raum ja eh schon. Die physikalischen Anforderungen an die Decke (Tragfähigkeit) und Gebäudehülle (Wärmedämmung etc.) bleiben natürlich unverändert.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Was ich schon gesehen habe, der Spitzboden wurde geöffnet, und die Schlafmöglichkeit quasi wie ein "Etagenbett" dem Raum darunter zugeschlagen.

    Quasi das, was man als gerne als "Mezzanine-Studio" in Hotels, Appartments bezeichnet.

  • Jo, aber das muss der Hausbesitzer erlauben und die Kosten darf dann der Mieter tragen. Hatte das schon mal hier. geht, wenn der Hausbesitzer mitmacht, ansonsten Pech gehabt. Dann muss man die Decke aufmachen mit allen Konsequenzen. Eigentlich könnte man das von Anfang an so machen. Was will man mit so einem Rest dort oben?

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Spitzböden sind gerne mal als minimal tragfähig (ca.1 Karton/m²) ausgelegt.

    Spitzböden sind nach DIN EN 1991-1-1/NA, Tab. 6.1DE für eine Nutzlast von 1,0 kN/m² auszulegen, also eher 2-3 Karton/m²...

    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehen bleiben soll, muß recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine. (Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre)


    Rings um euch liegt die weite Welt: Ihr mögt euch einzäunen, aber euer Zaun wird sie nicht fern halten. (J.R.R. Tolkien, Derr Herr Der Ringe, Erster Teil: Die Gefährten)

  • Bei 1,20m lichte Höhe in der Mitte, bleiben abzüglich Matraze und "Boden"aufbau vielleicht noch 1m lichte Höhe, von einer Decken-/Dachschrägenverkleidung mal ganz zu schweigen. Wer möchte in so einer Koje schlafen? Da kann man im Bett nicht einmal aufrecht sitzen, so lange man sich nicht exakt in der "Raum"mitte befindet. Das mag für eine Spielecke ganz lustig sein, vielleicht noch als Schlafmöglichkeit für Kleinkinder, aber für Erwachsene ist das unbrauchbar.

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  • Der/Die TO meldet sich ja eh nicht mehr. Hat wohl die Probleme erkannt und aufgegeben.

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Der/Die TO meldet sich ja eh nicht mehr.

    … seit Freitag 18 Uhr.

    Hat wohl die Probleme erkannt und aufgegeben.

    Oder die falschen Antworten bekommen - wir werden es wohl nicht erfahren.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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