Risiko stillgelegte, aber mit dem TW Netz verbundene Stichleitungen

  • Immer wieder findet man stillgelegte Stichleitungen, die noch Verbindungen zum aktiven Trinkwassernetz haben oder man findet Ideen dazu

    Z.B. hier: RE: Rückbau Urinal


    Das das nicht gut ist wird hier gebetsmühlenartig "gepredigt" und von guten Sanitärfachbetrieben auch so gehandhabt.


    Hier: https://www.dr.dk/nyheder/indl…en-risiko-drikkevandet#!/

    mal ein drastisches Beispiel. Der Artikel ist zwar auf Dänisch, aber das Video spricht für sich [auch ohne Ton] und die Zeichnung ist auch ohne Sprachkenntnisse verständlich.


    Es geht darum, das lange ungenutzte Hydranten nicht regelmäßig gespült werden und nicht demontiert werden (teilweise sind sie schon weg)

    Die Brühe, die aus dem Hydranten kommt, ist .......... <x

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Wasser aus einer defekten Zirkulationsleitung (defekte Pumpe ect)

    Wie lang das Stand kann ich nicht sagen, aber die Anlage wird im Turnus beprobt.

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    Wir können am Glücksrad die Geschichte drehen, auf Stelzen über Leichen gehen, Bis zum Mittelmeer mit Feuer spucken, die Eins am Schießstand und Autoscooter...Made in Germany

  • Kann man solche Leitungen reinigen lassen? Da wir als Familie häufig sehr lange beruflich gereist sind, kam es immer wieder vor, dass das Haus bis zu 6 Monate leer stand.

    Nun ist das Reisen seit 3 Jahren bis auf weiteres vorbei, ich würde aber gerne den 300 l Warmwasserspeicher (auch wegen Verkalkung) und sämtliche Leitungen mal reinigen lassen. Geht das und habt Ihr einen Anhaltspunkt bzgl. Kosten? An wen wendet man sich bzgl. eine solchen Vorhabens?

  • kandetvara Seit wann ist das wieder im regelmäßigen Betrieb? Seit 3 Jahren?

    Naja, was will man da noch erwarten nach 3 Jahren regelmäßiger Nutzung. Brandgefährlich wird da nichts mehr sein, wenn da gefühlt 300-400m³ Wasser bereits durch gejagt sind?

    Was man machen kann, beproben. Eingangswasser an der Wasseruhr beproben und dann 2- 3 Proben Im Haus nehmen.

    Warmwasser aus dem Boiler, Zirkulation und entfernteste Duschen

    Das soltle dann schon mal den qualitativen Zustand deiner Anlage zeigen.

    Das kostet ein paar Euro an Labor und an Vorbereitungen zur Entnahme.

    (Ja man kann natürlcih die EIngangsprobe und die Proben am Warmwasserpsicher auch weglassen und nur erstmal des beproben was hinten raus kommt. Qualitativ dann halt nur begrenzt verwertbar, zeigt aber die Einhaltung der Grenzwerte.)

    Entnehmen tut die Werte ein zertifizierter Probennehmer bzw das Labor selbst.


    Reinigen kann man schon, kommt halt auf die Anlage an. Beim Warmwasser ist das Gerätetetechnisch abhängig.

    Beim Kaltwasser und Warmwasser Rohrsystem ist da spülen und desinfizieren ein adäquates Mittel. Eine thermische Desinfektion ist auch möglich, aber nicht immer und überall einsetzbar.

    Eine Mechanische Rohrreinigung ist heutzutage (Abgesehn von Luft Wasser Spülverfahren) kaum noch einsetzbar und war es früher schon sehr selten.

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  • Die Entnahme von Wasserproben hat nur dann Sinn, wenn zur Vergleichbarkeit die dafür geltenden Regeln beachtet werden, u.a. die zur gekühlten Aufbewahrung auch beim Transport!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Zum Beproben wurde ja schon einiges geschrieben, kann man bei Verdacht auf eine Kontamination nur empfehlen.

    .......den 300 l Warmwasserspeicher (auch wegen Verkalkung)........

    Schau mal in die Unterlagen zum Speicher, dort findet man sicherlich die Position der Revisionsöffnung. Über die kann man den Speicher von innen reinigen und entkalken. Falls es eine Serviceanleitung gibt dann sollte das dort beschrieben sein.


    An wen wendet man sich bzgl. eine solchen Vorhabens?

    Selbst machen oder Heizungsbauer fragen, was eine Wartung inkl. Reinigung kosten würde. Der bringt dann auch seine "Chemie" mit, Werkzeug und Maschinen sowieso, und im Idealfall auch noch ein Paket Erfahrung.


    Davon unabhängig würde ich die Reinigung des Rohrsystems sehen. Bei korrekter Ausführung der Anlage und regelmäßiger Nutzung, ist das Risiko kontaminierter Leitungen gering. Je nach Wasserqualität kann es jedoch insbesondere in den WW Leitungen zu Kalkbildung kommen. Ein Indikator dafür könnte an den Zapfstellen ein stark unterschiedlicher Volumenstrom zwischen KW und WW Leitung sein. Die gängigste Reinigungsmethode wäre Spülen mit Wasser bzw. Wasser/Luft Gemisch, evtl. unter Einsatz von Chemie (Kalklösung, Desinfektion). Anscheinend gibt es auch die Möglichkeit mit Luft und irgendwelchen "Körnern" zu reinigen, dazu habe ich aber keine Erfahrung.


    Frage mal einen Heizungsbauer vor Ort, ob er das macht, wie er das macht, und was das in etwa kostet. Für mich hätte der Speicher höhere Priorität, Leitungen kämen erst an zweiter Stelle.

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