Tomaten mickern nach einem Jahrzehnt am selben Standort

  • In einem Garten wachsen und tragen nach dessen Anlage an einem sonnigen Standort einige Jahre lang Tomaten verschiedener Sorten wie im Bilderbuch. Nach einem Jahrzehnt ändert sich das Bild bei unveränderten Umweltverhältnissen und mäßiger "Spezialdüngung" allmählich: Langsames und nur geringes Wachstum, fast kein Ertrag mehr. Alljährlich wurden immer mehrere Pflanzen sehr unterschiedlicher Sorten angepflanzt, selbst gezogene, gekaufte und sogar veredelte. Das Geschilderte trifft auf alle davon gleichermaßen zu.


    Kann es sein, dass Tomaten über die Jahre den Boden "auslaugen"? Lässt sich der Boden "regenerieren"? Wenn ja, wie? Oder gibt es andere bekannte Gründe und was ist dagegen zu tun?

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Deswegen sind die bei mir in Töpfen, sehr großen Töpfen. Dank Meerikompost hab ich auch immer genug Dünger zur Hand.

    Nothing is forever, except death, taxes and bad design


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  • In einem Garten wachsen und tragen nach dessen Anlage an einem sonnigen Standort einige Jahre lang Tomaten verschiedener Sorten wie im Bilderbuch.

    Die Tomaten stehen also im Freien? Oder steht dort ein Tomaten-/Gewächshaus?


    Im Freien würde ich einfach den Standort der Tomaten wechseln. Bei einem Tomatenhaus oder Gewächshaus kann es sinnvoll sein einen Teil der Erde auszutauschen, oder man wartet halt 2-3 Jahre und pflanzt während dieser Zeit anderes Gemüse.

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  • Die Tomaten stehen also im Freien? Oder steht dort ein Tomaten-/Gewächshaus?

    Wie geschrieben: Im Garten frei vor einer (im Sommer immer schön warmen) Südwand auf immer dank Anstaubewässerung gleichbleibend leicht feuchtem Boden.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Aber jahrelang am selben Fleck ist mit Sicherheit nicht gut für Tomaten, eigentlich für keine Frucht...

    Wundert mich, dass es so lange gutgegangen ist. Nicht nur die Nährstoffe werden ausgezehrt sondern auch Schädlinge angereichert.

    Also entweder Platzwechsel oder Bodenaustausch angesagt.




    Wenn Dich ein Laie nicht versteht, so heißt das noch lange nicht, dass du ein Fachmann bist.



    M.G.Wetrow

  • Wie geschrieben: Im Garten frei vor einer.....

    Also quasi "Freiland-Tomaten", und keine überempfindlichen Sorten, die beim ersten Regentropfen eingehen. Dann sollte ein Standortwechsel ja kein Problem sein, auch wenn der neue Standort nicht ganz so optimal ist. Ansonsten würde ich im Spätjahr über einen (teilweisen) Bodenaustausch oder zumindest eine Bodenaufbereitung nachdenken. In dem obigen link stehen ja einige Tipps.


    Nebenbei bemerkt, dieses Jahr war bisher (zumindest bei uns in der Region) kein so gutes Tomatenjahr. Zu lange kalt und nass. Mir sind im Frühjahr sogar eine Menge Blumenzwiebeln eingegangen, die normalerweise ziemlich robust sind. Gurken habe ich bereits abgeschrieben, bei den Erdbeerpflanzen sind die Verluste überschaubar.

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  • Also entweder Platzwechsel oder Bodenaustausch angesagt.

    Jau sieht so aus.

    Monokultur ist immer eine negative selektion

    Mischkultur wäre für die Nachfolge vielleicht interessant und findet sich beim Vorbild Natur.

    Ich habe aber keine eigene erfahrung ausser was so als beikraut wächst. Auch mal Gerste, weil schafseimerspölwasser

    Heuer bin ich erstmals dazu gekommen Salat als Vorfrucht einzusetzen Salat wächst schneller als Tomaten.

    War der volle Erfolg, zugunsten meiner Nachbarschaft :)

    Nachdem die tomaten unten ausgelichtet sind wächst da gerade der Nächste.

    Meine Tomaten wachsen an ihrem jetzigen Standort schon mehr als 12 Jahre ohne Auffälligkeit im Gegensatz zur Gurke.

    Schafkompost und Katzengedüngt da eher trocken schwallbewässerung halter Eimer in drei Tagen sind alle durch.


    Bevor man Ausstausch wäre ein bischen diffrentialdiagnose sicher auch noch sinnvoll. In Thomas T. Link finden sich ja einige Verdächtige.


    Meine Tomaten wachsen vor einer mauer (60cm granitfeldsteine) und unter einem Dachvorsprung im richtigen Freiland würde das sicher hier nicht so funktionieren.

    Früher hat man Götter gesagt, heute sagt man Internet.


    Herbert Achternbusch RIP

  • Meine Tomaten wachsen in Kübeln unterm Balkon. Ich dünge mit Kaffeesatz und Brennesseljauche und ich kann schon seit einiger Zeit täglich ernten.

    Die Erde ist von letztem Jahr, zum Teil waren da auch vorher Tomaten drin.

    Gefährlich ist's, wenn Dumme fleißig werden!

  • Ja

    Danke, sehr informativ! Dann ist wohl im Herbst etwas Bodenbewegung angesagt ... :motz2: , der Platz ist nämlich eindeutig der beste und die zur verfügung stehende Fläche sehr sehr klein.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Dann ist wohl im Herbst etwas Bodenbewegung angesagt .

    Monokultur bringt immer Mehraufwand mit sich

    Schau mal bei den Permakulturen nach ob sich das verbessern lässt.

    Bis mitte mai ist je nach örtlichen Bedinungen noch eine Vorfrucht möglich - bei mir meist was unter dem Begriff Beikraut fällt

    Je nach endpunkt auch. Bei mir ist das in der eltzten zeit irgendwann ende oktober und fällt damit so ziemlich aus.

    Ich hatte auch schon Kohl drunter War aber nicht so der Burner wegen wasserbedarf und bei mir ist der Boden eher sandig da fehlts dann am Lehmanteil.

    Deine bewässerungsmethode linear weitergedacht wärme bei der üblichen hollandischen Steinwolle Unterlage. die wieder leicht austauschbar ist. Bekanntermaßen bleibt gerne der geschmack auf der Strecke.

    Früher hat man Götter gesagt, heute sagt man Internet.


    Herbert Achternbusch RIP

  • Monokultur bringt immer Mehraufwand mit sich

    Schau mal bei den Permakulturen nach ob sich das verbessern lässt.

    Das wäre ein Ansatz! Ist uns aber wohl zu aufwändig.

    Bis mitte mai ist je nach örtlichen Bedinungen noch eine Vorfrucht möglich - bei mir meist was unter dem Begriff Beikraut fällt

    Je nach endpunkt auch. Bei mir ist das in der eltzten zeit irgendwann ende oktober und fällt damit so ziemlich aus.

    Ich hatte auch schon Kohl drunter War aber nicht so der Burner wegen wasserbedarf ...

    Seufz - das liest sich nach sehr viel Arbeit ...

    Deine bewässerungsmethode linear weitergedacht wärme bei der üblichen hollandischen Steinwolle Unterlage. die wieder leicht austauschbar ist. Bekanntermaßen bleibt gerne der geschmack auf der Strecke.

    Grundsätzlich hast Du Recht, aber ... hier geht es genaugenommen um ein innerstädtisches Flachdach, welches auf gut 20 m2 als Kleinstgarten genutzt wird. Dafür erhielt es eine 4 cm starke Retentionsschicht, welche damit zusätzlich auch als Anstaubewässerung wirkt, denn genau das ist Regenwasserretention unter einem intensiv genutzten Gründach. Darauf liegen dann 30 cm Substrat und in denen wachsen die Tomaten. 80 cm Bodenaufbau waren uns etwas zu teuer! Natürlich ist das nur ein sehr großer Blumenkasten, aber wir ernten dieser Tage mehrere Salate, Radieschen, Zucchini, Gurken, Minze, div. Küchenkräuter ... nur eben keine Tomaten in diesem Jahr (klingt immer lustig: "Ich gehe noch schnell auf's Dach, Schnittlauch und Petersilie holen!")

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Dann mach am Dach Mischkultur und packst die Tomaten in Töpfe. Ich mach seit längerem nichts anderes mehr. Bei entsprechend großen Behältern geht das.

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  • Darauf liegen dann 30 cm Substrat und in denen wachsen die Tomaten.

    30cm Subtstrat ist für Tomaten ein bisschen knapp, da sollte man sich genau überlegen, welche Sorte man pflanzt. Ich hatte überschüssige Tomatenpflanzen in Kübel gesetzt (25 und 40Liter). Mit Buschtomaten oder Johannisbeertomaten war das kein Problem, meinen Stabtomaten ging ab einer Höhe um die 1m die Luft aus, der Ertrag war entsprechend. Ihre Brüder und Schwestern im Tomatenhaus hatten einen deutlich besseren Wuchs und höheren Ertrag.

    Bei den kleineren Kübeln ist die Erde nach der Saison "fertig" (meist auch komplett durchwurzelt). Ein Hochbeet wird ja auch ca. alle 4-5 Jahre erneuert, bis dahin sind die unteren Schichten sowieso fertig (so meine Erfahrung).


    Ich würde überlegen, ob Du das Substrat zumindest teilweise ersetzen kannst, die Reste kannst Du ja auf der verbleibenden Fläche verteilen und dort einarbeiten. Die Fläche ist überschaubar, da brauchst Du noch keinen Traktor auf´s Dach heben lassen. ;)

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  • Seufz - das liest sich nach sehr viel Arbeit ...

    Ne

    Ausser vorab informieren und planen.

    Mein wink mit der permakultur war nicht 1:1 zur Umsetzung gedacht sonder um Möglichkeiten und Zusammenhänge zu erkennen

    Meine Beikraut, aka Unkraut, Vorkultur macht, ausser rausreisen und gießen keine Arbeit

    Schau nochmal in den Link von mir in #8

    Hast ja Zeit bis zur Neuanlage.

    Mir war schon klar das es sich um deinem dachgarten handelt.

    Dünnere Schichtung hat halt auch weniger platz zum Ausgleich.

    In meinem Link findet sich Petersilie als unter beflanzung.

    Senf als herbstfrucht gibts auch in kleinen Mengen könnte in Frage kommen.

    ich hab aber nur kurz gegoogelt

    Da Energie bei mir an andere ecke verbraten verfolge ich gerne folgenden Ansatz:

    Informieren was es alles gibt wie was zusammen funktioniert dann weiß man welche Möglichkeiten zut verfügung stehen und kann es den eigenen Ressourcen anpassen.
    Meist kanns die Natur besser. ich bezeichne mich gern als fauler Bauer und lass natürliche prozesse für mich arbeiten.

    Früher hat man Götter gesagt, heute sagt man Internet.


    Herbert Achternbusch RIP

  • Ich hatte überschüssige Tomatenpflanzen in Kübel gesetzt (25 und 40Liter). Mit Buschtomaten oder Johannisbeertomaten war das kein Problem, meinen Stabtomaten ging ab einer Höhe um die 1m die Luft aus,

    Deine Kübel haben eine Anstaubewässerung ?

    Ich nehme mal an du gießt von der Oberfläche her.

    Bei der anstaubewässerung werden die Nährstoffe unter anderem über Wasser zur verfügung gestellt.

    Deswegen mein angedachtes Ende bei komerzieller gewächshauskultur. Da hat die höhe der Steinwolle keinen Einfluss uaf wuchshöhe die Ernter schon.


    Wer seine Kübel zuviel gießt kann die Wurzel ersäufen und dann stagniert auch. Bei einer anstaubewässerung wird das wasser wieder abgelassen.


    Skeptiker

    Du hattest ja ganz explikt nach verbesserungmöglichkeiten gefragt.

    Humusaufbau ist einer der die rauszügert.

    Wenn nicht pflanzlich dann Kompostgaben

    Steinmehl könnte auch helfen (Mineralstoff ergeänzung wäre dies und pflanzen aufschließbar im zwiefel mit helfern)

    Terra preta

    Aber alles nur für die zukunft, aktuell ist zumindest ein teilaustausch angesagt.

    Früher hat man Götter gesagt, heute sagt man Internet.


    Herbert Achternbusch RIP

  • Wer seine Kübel zuviel gießt kann die Wurzel ersäufen und dann stagniert auch.

    Das ist richtig. Kübel haben im Frühjahr den Vorteil, dass sich die Erde darin schnell erwärmt, doch genau das wird im Hochsommer zum Problem. Normalerweise würden die Wurzeln bei so einer Hitze nach unten ausweichen, aber im Kübel ist da kein Platz mehr. Dann leiden die Pflanzen und wachsen nicht mehr. Durch Gießen lässt sich das nicht kompensieren. Ich hatte einen Sommer lang ein Thermometer mit Einstechfühler im Boden, da waren 40°C in 15cm Tiefe keine Seltenheit. Bei dieser Temperatur wurden die oberen Wurzeln quasi gegart.

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  • Kübel haben im Frühjahr den Vorteil, dass sich die Erde darin schnell erwärmt, doch genau das wird im Hochsommer zum Problem

    Ich sach ja - wenn Mensch werkelt....

    Schattierung / rechtzeitig wäre da das Thema

    ..... artet das meist in mehrarbeit oder minderertrag aus


    Bodentemp im freiland

    Der boden ist bei Sonneneinstrahlung meist wärmer als die Luftemperaturen.

    Das mekrt man ziemlich schnelll wenn man bei der Hitze raus muss um händisch zu heuen

    Da brennt die Sonne weniger als der Boden


    Schattierung vom Boden (abdecken unterbewuchs ) und Kübel (schwarz dürfte das problem verschärfen)

    ansonsten verdunstung kühlt auch den Boden.

    Früher hat man Götter gesagt, heute sagt man Internet.


    Herbert Achternbusch RIP

  • Ich hatte versuchsweise Petersilie und Basilikum unter die Tomaten gesetzt (gesät). Kopfsalat als Sommersalat war ein Schuss in den Ofen, der taugte nur als Kaninchenfutter. Das könnte aber auch daran gelegen haben, dass ich mit Kopfsalat sowieso kein glückliches Händchen habe, aber den mag ich sowieso nicht.

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  • dass ich mit Kopfsalat sowieso kein glückliches Händchen habe, aber den mag ich sowieso nicht.

    Off-Topic:

    Findus hats mal mit Frikadellen-Bäumen versucht. Das hat wohl nicht geklappt. Vielleicht versuchst Du es mal mit Käsekuchen-Sträuchern :r.b:

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Kopfsalat als Sommersalat war ein Schuss in den Ofen, der taugte nur als Kaninchenfutter. Das könnte aber auch daran gelegen haben, dass ich mit Kopfsalat sowieso kein glückliches Händchen habe, aber den mag ich sowieso nicht.

    Das könnte sich über Deinen schwarzen Daumen übertragen haben! ;)

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Dann mach am Dach Mischkultur und packst die Tomaten in Töpfe. Ich mach seit längerem nichts anderes mehr. Bei entsprechend großen Behältern geht das.

    Wir haben einfach 10 l-Eimer genommen und unten Löcher hinein gebohrt. Das reicht für Tomaten 🍅 🍅 🍅 locker aus.

    Gefährlich ist's, wenn Dumme fleißig werden!

  • Also quasi "Freiland-Tomaten", und keine überempfindlichen Sorten, die beim ersten Regentropfen eingehen. Dann sollte ein Standortwechsel ja kein Problem sein, auch wenn der neue Standort nicht ganz so optimal ist. Ansonsten würde ich im Spätjahr über einen (teilweisen) Bodenaustausch oder zumindest eine Bodenaufbereitung nachdenken. In dem obigen link stehen ja einige Tipps.


    Nebenbei bemerkt, dieses Jahr war bisher (zumindest bei uns in der Region) kein so gutes Tomatenjahr. Zu lange kalt und nass. Mir sind im Frühjahr sogar eine Menge Blumenzwiebeln eingegangen, die normalerweise ziemlich robust sind. Gurken habe ich bereits abgeschrieben, bei den Erdbeerpflanzen sind die Verluste überschaubar.

    Und das im viel zu trockenem Hitzesommer 2024.

  • Und das im viel zu trockenem Hitzesommer 2024.

    Hitze und Regen schließen sich nicht aus. Es ist einfach viel zu viel Wasser in der Luft. Meine Tomaten 🍅 🍅 🍅 stehen unter dem Balkon und teilweise im Schatten unserer Obstbäumchen, da gedeihen sie immer recht gut. Ich hatte bisher jedes Jahr eine ordentliche Ernte.

    Gefährlich ist's, wenn Dumme fleißig werden!

  • Und das im viel zu trockenem Hitzesommer 2024.

    Niederschlagsmengen und Lufttemperaturen sind generell zweierlei.


    Warme Luft kann aber erheblich mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte und gibt diese bei einer Abkühlung dann wieder ab, so dass es nach großer Wärme auch große Niederschläge geben kann und wird - allerdings nicht zwingend beides am selben Ort.


    Durchschnittswerte beschreiben zusammengefasst ein Mittel. Dabei gibt es ebenso zahlreiche niedrigere, wie höhere Einzelwerte.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Und das im viel zu trockenem Hitzesommer 2024.

    Saure Gurkenzeit

    Sommerloch immer gut für kommende eiszeitgeschichten.


    Dir sind deine Tomaten

    2024

    O erfroren wenn ja wann im Sommer Frühjahr Herbst Winter

    O davon gefault

    O bleiben mikrig

    Diese pflanzen schwächelten bei mir wegen ?

    Herbst

    Sommer

    Winter

    Frühjahr

    2024

    Das " Und das im viel zu trockenem Hitzesommer 2024." hat mit unter #1 beschriebene Problem von Skeptiker zu tun?




    Bodenfeuchte verteilung 18.7. 2024 DWD (vorsicht dynamisch)

    Wetter und Klima - Deutscher Wetterdienst - Leistungen - Bodenfeuchte (Deutschlandkarte)

    blau bei der grafik über 90% NFK

    die erste Grafik bezieht sich auf Bodenfeuchte unter Gras bei lehmigem Sand in 0 bis 60 cm

    lässt sich umstellen auf lehmigen Schluff für schwere Böden

    Man kann auf die Tabellen der einezelnen Stationen umschalten und unten rechts gibts die erläuterungen

    Früher hat man Götter gesagt, heute sagt man Internet.


    Herbert Achternbusch RIP

  • Demnach haben wir momentan in B / BRB, von wo SG3 ja schreibt, eine Bodenfeuchte im Normalbereich zwischen 20 % und 80% (konkret 40 - 50 %) nutzbarer Feldkapazität ("nFK"). Im Mai war es im Süden Berlins etwas zu trocken. Und ja, im März und im Mai war es im Osten Deutschlands, insbesondere in Sachsen und zeitweise auch in Mecklenburg deutlich zu trocken. Dass es in B und BRB in diesem Jahr extrem schlechte Erträge beim Obst gibt, liegt an zeitlich ungünstigen Spätfrösten - bei uns hängt exakt ein Apfel an drei Bäumen! :(

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • bei uns hängt exakt ein Apfel an drei Bäumen!

    Wir hatten letztes Jahr sehr wenig Ernte. Heuer hängen viele Früchte an den Bäumen - bleibt zu hoffen, dass es nicht noch hagelt. Mehrere Unwetter sind schon knapp an uns verbeigerauscht.

    Gefährlich ist's, wenn Dumme fleißig werden!

  • Heuer hängen viele Früchte an den Bäumen

    Hier in der Gegend hat es die Kirschen erwischt, was da momentan an den Bäumen hängt reicht nicht einmal für die Vögel.

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  • Im Mai war es im Süden Berlins etwas zu trocken. Und ja, im März und im Mai war es im Osten Deutschlands, insbesondere in Sachsen und zeitweise auch in Mecklenburg deutlich zu trocken.

    Die beiden Bodenvarianten haben unterschiedliches Versickerungverhalten.

    Die letzten trocknen Jahre sorgen dafür das weiter unten noch Mangel herrscht.

    Dadurch gibt unterschiedliche druckverhältnisse.

    Es ist also möglich das man nach einem Regen erstmal nicht aufs Feld kommt aber nach einiger zeit in den oberen Schichten (hier betrachteten 60cm) wieder ein Mangel für Pflanzen herscht.

    Das trifft jetzt auf ganz viel meinung im Internet =o

    Mir gings auch um den Hinweis das die Verteilung örtlich sowie bei den Bodenverhältnissen unterschiedlich ist und pauschal eben wenig geht.


    Mein Apfel hat im Frühjahr die Warmphase genutzt

    ( Wer ne einschlafhilfe braucht kann Äpfel zählen)

    Zum Teil haben hier in der monatlichen kaltphase mit den Blüten pausiert.

    So auch die Kirschen die propenvoll hingen hängen.

    Die Kirschernte ist auch in Mittelfranken so wie bei mir schlecht.

    Der feucht warm wechsel bringt sie schnell zu Faulen. Es hat gerade mal für zwei Kirschkuchen und einige Kirscheis gereicht.

    Hätte ich dies änder wollen hätte ich täglich durchpflücken müssen.

    Hier gibts zwei Tages wetter nur max 2 Tage sind trocken.

    Schlechte Karten fürs heuen und fürs dreschen.

    , daß geht immer nur einen Tag lang dann rotiert alles dann kommt die nachtse Schauerphase.

    Die Wintergerste liegt zu Teil darnieder und Pilze haben wie bei meinen Kirsche ihre Chance.

    Wintergerste: Diese Ernte ist schlecht - Schmachtkorn, Pilzbefall, schwache Erträge(Agrar heute)

    Im Augenblick bring meine Hollunder vereinzelte Blüten .


    Die hiesige Anomalie war hier war im Frühjahr die geringe Bodenauskühlung die gepaart mit den überdurschnittlichen Warmphasen die Bäume zu blühen brachten und das Gras zum wachsen. Das ganze passt zu den Meerestemperaturen.

    Wir sind in den ausgleichenden Breiten was dann wieder kaltlufeinbrüche wahrscheinlich macht.

    Ich denke manchmal man müsste wieder Globuse verteilen, auf denen kann man nämlich auf unserem Breitengrad rund um die Welt fahren und dann mal mit dem eigenen temp und Klimawissen vergleichen.


    Wenn wir uns nicht als lernfähig erweisen wirds schwierig.

    Wir müssen bisherige Orientierungpunkte sind nicht oder weniger nützlich. Die 100jahriges hochwasserkartierung ist Flusslastig und keine Orientierung für Sturzregenfolgen.

    Der gerne bei Klimakritikern angeführte Grönland=Grünland Erik der Rote und seine Sippschaft ist genetisch nicht mehr nach zu weisen.

    Eher ein beispiel für Mißerfolg der Klimawandelanpassung. Bei Erik kommen auch noch negative soziale skills ( siehe seine Vita) dazu.

    Früher hat man Götter gesagt, heute sagt man Internet.


    Herbert Achternbusch RIP