Mietwohnung? EFH?
Dann
Silent PP Rohren
mit
Schallschutzschlauch
zur Kondensatreduzierung
Zitatzur Kondensatreduzierung
Es geht um die Verhinderung von Körperschallübertragungen. Also benötigt selbst das Abwasserrohrsystem Silent PP überall dort einen zusätzlichen Schallschutzschlauch, wo das Rohr auch nur den kleinsten Kontakt mit dem Baukörper hat. Hier soll es unter Putz verlegt werden; also ist auch an Putzbrücken zum Rohr zu denken.
Dickwandiges Silent PP bietet einen hochwertigen Schutz gegen Luftschallübertragungen. Hat deshalb ja auch den Zusatz dB 20. Vorteil: Bei fachgerechtem Einbau gibt´s kein " Theater " mit den anderen Wohnungseigentümern.
db20 und Silent-PP sind aber zwei verschiedene Systeme.
und wenn ich mich richtig erinnere, dann gibt es auch noch ein Silent pro, das zumindest hinsichtlich Schalldämmung vergleichbar mit dem dB20 sein soll.
Zur Info, damit man nicht versehentlich das falsche Material bestellt (dürfte auch für Architekten interessant sein die Leistungen ausschreiben sollen):
https://www.nextproducts.at/m20/40/43576640/etc/83/43672983.pdf
Auf S.19 sind verschiedene Kombinationen Fallstrang/Sammelanschlussleitung gezeigt. Hier liegt die Kombination mit Silent-Pro oder Silent-20db im Schnitt um 2-3dB besser als Silent-PP.
Interessant ist auch die Profilierung der Silent-20dB, die wohl Resonanzen entgegenwirken soll, oder durch den "Massewechsel" die Ausbreitung längs der Rohre verringern könnte. Dazu findet man jedoch nur wenige Informationen. Neben dem Material spielt auch die Dichte eine Rolle, diese findet man in den Datenblättern. Silent-PP ist im Vergleich zu den Pro bzw. 20dB relativ leicht.
Zur Montage gibt es Infos in den Montage-/Planungsunterlagen, dort findet man auch Details zur Entkopplung, denn das beste Rohr kann seine Vorteile nicht ausspielen wenn es falsch montiert wird.
Man beachte, das auch die Befestigung bei allem was mit DB20 Kassifizierung zu tun hat, weit aus schwieriger wird. Da ist der Kampf um den Schutzschlauch ja/nein, überflüssig.
Die Rohre verlaufen Unterputz.
Also "in" der Wand? oder in einer Vorwand?
Welche Querschnitte auf welche Längen?
Prüfen ob man die Wände überhaupt schlitzen kann/darf, und ob sich das hinsichtlich Schalldämmung auf Nachbarwohnungen auswirkt (Trennwände?). Ich würde dem Handwerker genau vorgeben, welche Anforderungen an den Schallschutz einzuhalten sind, damit man sich später nicht darüber streiten muss, was vertraglich vereinbart war.
ob sich das hinsichtlich Schalldämmung auf Nachbarwohnungen auswirkt
Auch den Brandschutz bedenken, grad bei (wohnungsübergreifenden) Fallrohrsträngen.
Ich gehe davon aus, dass sich der TE darüber informiert hat, was er verändern darf und was nicht, bzw. wofür er evtl. die Zustimmung der anderen Eigentümer benötigt. Das wird gerade bei Eigentumswohnungen gerne mal vergessen, man ist ja schließlich "Eigentümer". Gerade bei Umbauten die Einfluss auf die Schalldämmung haben könnten, würde ich machen was technisch möglich ist, damit ich bei späterem Ärger auf der sicheren Seite bin.
Bei einer falsch verlegten Elektroleitung merkt das kein Mensch, wenn aber die neue Dusche durch das ganze Haus dröhnt, ist oftmals Ärger angesagt (gilt analog für Waschbecken, Badewanne, WC, Spüle usw.).
Bei einer falsch verlegten Elektroleitung merkt das kein Mensch, wenn aber die neue Dusche durch das ganze Haus dröhnt, ist oftmals Ärger angesagt (gilt analog für Waschbecken, Badewanne, WC, Spüle usw.).
Hüstel: ... außer beim plötzlichen Kabelbrand (besser wohl "Klemmstellen-Brand") ...
Das sollte jetzt kein Aufruf zum Pfusch sein, ich hoffe das wird nicht falsch verstanden. Dann nehmen wir als Vergleich halt ein paar Fliesen die schräg an der Wand hängen. Die Elektroleitungen hatten sich halt angeboten, weil es da auch um ein Leitungsnetz geht das im ganzen Haus verläuft.
Ich wollte an sich darauf hinaus:
ob sich der Aufpreis ........... lohnt
Bei einem (lärm)kritischen Gewerk wie hier, würde ich insbesondere in einem MFH nicht auf den Aufpreis schauen, denn Ärger mit den Nachbarn wird mit Sicherheit teurer.
Wenn ich so etwas bei mir zuhause mache, dann gibt es im schlimmsten Fall Ärger mit der family. Konsequenzen, Käsekuchenentzug oder gar Käsekuchen mit Zitrone, und worst case noch Zwiebel in der Bratensoße. In einem MFH kann das richtig heftig werden, das habe ich während meiner Studienzeit erlebt. Die beiden Nachbarn und der Vermieter bekriegen sich vermutlich noch heute, frei nach dem Motto "und wenn sie nicht gestorben sind, dann bekriegen sich sich noch heute".
keinen direkten Nachbarn auf meiner Etage
Körperschall verteilt sich über das ganze Haus, auch in die weiteren Etagen.
Dennoch ist der Aufpreis so gering, dass ich wohl das PP
nehme.
Lass Dir das Pro anbieten. Bei 5m und einer überschaubaren Anzahl an Bögen etc. dürften die Mehrkosten gegenüber dem PP noch im zweistelligen Bereich liegen. Da ist jede Arbeitsstunde teurer.
