Rauchgeruch nach Renovierung

  • Hallo


    ich bin neu hier und wende mich mit einer speziellen Frage an euch:


    Wir haben vor 1 Jahr ein Haus gekauft, es mit ein wenig Hilfe von Freunden renoviert und wohnen seit einem halben Jahr im Haus.


    In einem Zimmer wurde vor unserer Zeit für 8 Jahre geraucht.

    Wir haben das Parkett entfernt, eine Ausgleichmaße aufbringen lassen, neues Parkett verlegt, Fußleisten entfernt und neue angebracht, versucht den alten Putz zu entfernen, ging nicht, daher mit neuem Putz dick überputzt und gestrichen. Türrahmen und Tür lackiert, Fenster (Kunststoff) mehrfach mit anti-Rauchgeruch-spray gesäubert. Heizungskörper ausgetauscht, heizungsrohre so gut es ging lackiert. In den ersten Monaten (Januar/Februar) hat man gar keinen Rauch mehr gerochen, dann kam es langsam, war mal mehr mal weniger, aber mittlerweile ist es wieder unangenehm, selbst mit offenem Fenster und Durchzug (es ist sogar meist windig bei uns).


    Arbeitet sich der Rauch durch den neuen Putz durch? Dann würde ja eine spezielle Wandfarbe gegen Rauchgeruch helfen. Aber wie kann man vorher testen wo der Geruch her kommt?


    Wir haben nicht das Gefühl, dass es an einer bestimmten Stelle stinkt, sondern eher allgemein.


    Und ist der Rauchgeruch gesundheitslich unbedenklich und nur olfaktorisch ein Problem? kann ja an sich nicht hoch konzentriert sein.


    Vielen Dank für eure Hilfe

  • versucht den alten Putz zu entfernen, ging nicht, daher mit neuem Putz dick überputzt und gestrichen.

    Wieso war der Putz nicht entfernbar?

    Arbeitet sich der Rauch durch den neuen Putz durch?

    Eher nicht.

    Und ist der Rauchgeruch gesundheitslich unbedenklich und nur olfaktorisch ein Problem?

    Da würde ich einen Arzt fragen ;)


    Die polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe gelten als karzogene Gefahrstoffe.

    Ob die aber in relevanter Konzentration vorhanden sind, kann ein Forum nicht klären.

    Verflucht sei, wer einen Blinden irren macht auf dem Wege!

    5.Mose 27:18

  • Naja, wir sind ja keine Experten und mit viel Aufwand hätte man es sicher entfernen können und neu verputzen aber uns kam so ein Gitterdraht unter dem putz entgegen und unser Freund vom Fach meinte wir sollten einfach drüber verputzen.

    Das ist ja anscheinend auch ihre Meinung, dass der rauchgeruch nicht durch den Putz kommt.


    Aber wie findet man dann raus wo er her kommt?


    Liegt die unterschiedlich starke Geruchsbelästigung an der Luftfeuchtigkeit? Gerade ist sehr hohe Luftfeuchtigkeit und es ist unerträglich.


    Wenn noch jemand nen Tipp hat was wir untersuchen oder unternehmen können immer gerne her damit. Wir haben uns viel Mühe gegeben und alles was möglich war ausgetauscht. Wäre schade jetzt noch diese nicht unumstrittene Farbe aufzutragen und dann bringt das gar nichts.

    Aber ne andere Idee haben wir auch nicht mehr…

  • mit dem Geruch?

    Bist Du Dir sicher, dass der Geruch vom Nikotin kommt? Wurden andere Ursachen ausgeschlossen? Hat der Raum evtl. ein Feuchteproblem?


    Liegt die unterschiedlich starke Geruchsbelästigung an der Luftfeuchtigkeit? Gerade ist sehr hohe Luftfeuchtigkeit und es ist unerträglich.

    Das gibt mir zu denken. Es könnte ein subjektiver Eindruck sein, denkbar wäre aber auch, dass die umgebenden Bauteile Luftfeuchtigkeit aufnehmen und zusammen mit dem Geruch wieder abgeben. Meine Theorie, der Geruch wurde durch Feuchtigkeit aus dem Untergrund gelöst und an die Raumluft abgegeben. Ob ich damit richtig liege das müsste man genauer untersuchen.


    Vielleicht hat sarkas eine Idee.


    Wie habt Ihr den Untergrund für die neue Putzschicht vorbereitet? Wurde einfach eine Grundierung aufgebracht oder eine "Nikotinsperre"? Oder.....

    Was ist mit der Decke? Wie ist diese aufgebaut bzw. was wurde da saniert?

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  • Das gibt mir zu denken. Es könnte ein subjektiver Eindruck sein, denkbar wäre aber auch, dass die umgebenden Bauteile Luftfeuchtigkeit aufnehmen und zusammen mit dem Geruch wieder abgeben. Meine Theorie, der Geruch wurde durch Feuchtigkeit aus dem Untergrund gelöst und an die Raumluft abgegeben. Ob ich damit richtig liege das müsste man genauer untersuchen.

    guter Ansatz.

    Daher bitte ich erst mal, den Raum genauer zu beschreiben: Lage, Himmelsrichtung von Außenwänden, Fenster/-Ausrichtung, unterkellert ja/nein, Grundriss, was ist darüber? Gut wären auch Fotos aus der Zeit der Renovierung und von außen.

    Vielleicht kann man dann mögliche Ursachen, insbesondere die Feuchteabhängigkeit, näher eingrenzen.

  • Wände neu geputzt - schön und (vielleicht) gut. ABer was ist mit der Decke?


    Und was mit den Fenstern? Alte gelassen Holz? Kunststoff? Luftdicht montiert (alte oder neue - egal)


    Ich wäre auch bei R.B. s Theorie

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Decke natürlich auch neu verputzt.

    Fenster aus Kunststoff.

    Da nur dieser Raum stinkt und nur dieser Raum ein raucherzimmer war ist es ziemlich offensichtlich dass Rauchen die Ursache des rauchgeruchs ist.

    Es ist ein 16m^2 Zimmer mit dachschräge, Zimmer Richtung Südosten im 1. OG nach mit terrassenförmig nach Süden auf dachterasse und 2 Fenstern nach Osten. Eine holztür zum Flur nach Westen.

    Grundierung, vorputz, Gewebe, Putz, feinputz, Farbe, keine nikotinsperre!

  • Über dem Zimmer ist der Dachboden. Zwischen dem alten Decken-Putz und dem Dachboden ist irgendeine Art von Luftraum mit Strohähnlichem Material. Das hat den rauchgeruch sicher auch gut aufgenommen.


    Meint ihr der Gestank kann durch die Dübel für Feuermelder und Deckenlampe durchkommen? Also das Bohrloch ist mit dem Dübel und der Schraube natürlich ausgefüllt. Und es riecht da jetzt auch nicht stärker als sonstwo.

  • Meint ihr der Gestank kann durch die Dübel für Feuermelder und Deckenlampe durchkommen?

    Nein. Die Löcher sind ja verschlossen. Schraube (Metall) und Dübel (Kunststoff) sind für die Geruchsmoleküle "dicht". Selbst bei einem so kleinen offenen Loch müsste zuerst einmal ein Luftzug zustande kommen, um den Geruch in den Raum zu transportieren. Die Menge wäre jedoch bei natürlichem Luftzug so gering, dass wir diese mit unserer Nase wohl kaum wahrnehmen dürften. Befestigungslöcher würde ich also ausschließen.

    Größere Öffnungen (Lüftung, Revisionsöffnungen o.ä.) sind nach Deiner Beschreibung nicht vorhanden.


    Ich tippe auf Dampfdiffusion als Ursache, d.h. der Geruch wird aus dem Untergrund gelöst und kommt dann je nach Dampfdruckgefälle in den Raum. Putzflächen hätten die notwendige Größe damit auch eine wahrnehmbare Anzahl an Geruch in den Raum gelangen könnte. Deswegen hatte ich auch gefragt, ob die alte Schicht abgesperrt wurde, bevor man den neuen Putz aufgetragen hat. Putz und Wandfarbe sind mehr oder weniger diffusionsoffen. d.h. Dampf(moleküle)durchgang wird durch diese Schichten zwar etwas gehemmt aber nicht verhindert.


    Die übliche Vorgehensweise wäre die Ursache zu entfernen, falls nicht möglich, dann die Quelle absperren, und falls das auch nicht möglich ist, dann den Geruch neutralisieren oder überdecken. Die Ursache entfernen ist nicht mehr möglich, und die Quelle direkt absperren auch nicht mehr. Man könnte die Wände/Decke aber noch beschichten und somit die komplette Wand absperren. Diese Methode hätte jedoch den Nachteil, dass dadurch auch die Dampfdiffusion für Luftfeuchtigkeit verhindert wird. Der Putz verliert somit eine wichtige Eigenschaft, die Aufnahme und Abgabe von Wasserdampf zum Ausgleich der rel. Luftfeuchtigkeit im Raum.


    Vorher könnte man noch einen Versuch starten und die Raumluft mit Ozon reinigen. Nachdem in Deinem Raum der Geruch schon tief in den Materialien steckt, halte ich so einen Versuch für entbehrlich, eine längerfristige Lösung ist das in meinen Augen nicht.


    Eine holztür zum Flur nach Westen.

    Echtholz (Furnier)? Wurde die Tür gereinigt?

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  • Vielen Dank für die Einschätzung!


    Holztür mit Furnier. Wurde abgeschliffen und neu lackiert.


    Wegen der negativen Eigenschaften hatten wir uns bisher gegen die Absperrung durch diffusionsverhindernde Wandfarbe entschlossen. Anscheinend führt aber kein Weg mehr dran vorbei.


    Die ganzen Steckdosen werden dadurch aber natürlich auch nicht abgedichtet.


    Ozonbehandlung hatten wir tatsächlich mehrfach gemacht nachdem altes Parkett und Tapete entfernt wurden.


    Einmal editiert, zuletzt von Skeptiker () aus folgendem Grund: Vorschauen eingefügt

  • Weil ich gerade die Holzmöbel sehe, die sind sicherlich neu bzw. nicht aus dem ursprünglichen Raum, und somit unbelastet, richtig?


    Unsere Geruchswahrnehmung ist von Temperatur und Luftfeuchtigkeit abhängig. Bei den aktuellen Wetterverhältnissen wird Dampf überwiegend aus den Wänden in Richtung Raum transportiert (draußen hohe Feuchtigkeit). Das könnte der Grund sein, warum man jetzt den Geruch verstärkt wahrnimmt. Das kennt man auch wenn man nach einem Gewitter draußen in der Natur spazieren geht, da fallen einem Gerüche auf die man sonst nicht wahrgenommen hat.


    Wegen der negativen Eigenschaften hatten wir uns bisher gegen die Absperrung durch diffusionsverhindernde Wandfarbe entschlossen. Anscheinend führt aber kein Weg mehr dran vorbei.

    Hinzu kommt, dass diese "Nikotinsperren" nicht immer das halten was sie versprechen. Wegen Geruch hatte ich bisher noch kein Problem, aber wenn es darum geht "Flecken" zu überdecken, da habe ich schon Lehrgeld bezahlt.

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  • Ist den bestätigt das es sich wirklich um Rauchergeruch (Nikotin) handelt? Man ist ja gerne befangen und ordnet das dann vorschnell ein.


    Wie wäre es mit etwas Sondierung? Per Nase?

    Sollte die Elektrik angepasst worden sein (darauf schliese ich bei den Steckdosen neber dem Fenster) ist die Frage ob hier Leerrohre in den Dachspitz oder Kniestock führen die als Lufttransport dienen,

    Allerdings sehen die Decke und Wände nicht so aus als wären die überputzt. Sollten das Strohmatten mit Putz sein, oder Gipsplatten mit Karton, die nur neu gespachtelt wurden, seh ich da das grösste Problem.

    Da würde der Temperaturanstieg im Dachraum eine Difundieren merklich erhöhen,

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  • Sorry für mein Unwissen, aber wie soll ich es bestätigen dass es sich um Nikotingeruch handelt?

    Jeder der reinkommt riecht es und sagt, dass es nach Zigarettenrauch riecht… in dem Zimmer wurde 8 Jahre lang geraucht, was braucht es da noch an Tests?


    Die Elektrik wurde vor 8 Jahren neu gemacht bevor angefangen wurde zu rauchen… wir haben nur drüber verputzt und die Steckdosen gereinigt und dann wieder auf den neuen Aufputz (ca 1cm) eingebaut.


    Die holzmöbel sind neu bzw mit uns eingezogen nach der Renovierung

  • Sorry für mein Unwissen, aber wie soll ich es bestätigen dass es sich um Nikotingeruch handelt?

    Jeder der reinkommt riecht es und sagt, dass es nach Zigarettenrauch riecht… in dem Zimmer wurde 8 Jahre lang geraucht, was braucht es da noch an Tests?

    Es wird vermutlich vor allem nach den anderen Bestandteilen des Tabakrauchs riechen, da reines Nikotin geruchlos ist, aber im Alltag praktisch immer nur begleitet von anderen Bestandteilen des Tabakrauchs auftritt (vor allem Teer), siehe dieser Steckbrief der AGÖF. Wenn man es genau wissen will, lässt sich sehr gut auf Nikotin testen. Einen Sinn sehe ich darin in diesem Fall aber nicht.


    Wenn der mit festen Rückständen des Tabakrauchs getränkte Putz nicht entfernt, sondern nur mit einer neuen wasserdampfdiffusiosoffenen Schicht kaschiert wurde, ist die Ursache des Geruchs doch völlig klar, da die Bestandteile von Tabakrauch wasserlöslich sind. Über Löcher im Putz braucht man sich dann auch keine Gedanken mehr machen.


    (In der Bauphysik weiß man aber, dass die Löcher von Nägeln oder Schrauben in Dampfbremsen oder -sperren nur dann wirklich dicht sind, wenn sie dicht überklebt wurden. Wasserdampf diffundiert tatsächlich in messbaren Größenordnungen entlang der Lochleibung in die Wärmedämmung. In der Normung wurde aber festgelegt, dass diese Diffusion per Definition nicht stattfindet bzw. ignoriert werden kann. In Einzelfällen kann es dennoch punktuell zu erheblichen Problemen kommen. Aber das alles spielt hier aber keine Rolle!)


    Ob flüssig aufzutragende Isolierschichten gegen Rauchgeruch eine Wirkung haben, weiß ich nicht. Sicher gas- und geruchsdicht sind nach meiner Erfahrung überlappend eingebaute und mit Aluminiumfolie abgeklebte Aluminiumfolien wie sie bspw. im Saunabau als Dampfsperren eingesetzt werden.


    Die einfachste und wirkungsvollste Vorgehensweise wäre aber tatsächlich der Ausbau der kondensatgetränkten Bauteile Putz und Trockenbauplatten (gewesen) - vor dem Neuauftrag von Putz.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Meine erste eigene Wohnung war auch eine Raucherwohnung. Die vorhandenen Raufasertapeten habe ich zweimal (mit Baumarktfarbe) geweißelt und bin dann eingezogen. Den Geruch hatte ich in der Wohnung bis zum Schluss - und ich habe da 17 Jahre gewohnt. Am schlimmsten war es im Sommer, wenn länger nicht gelüftet wurde (z.B. weil ich zeitweise nicht zu Hause war). Als wir im Winter auszogen (das Haus wurde dann abgebrochen) und die Heizung abgestellt wurde, roch es auch besonders schlimm.


    In der Arbeit habe ich seit einem halben Jahr ein Büro, in dem früher geraucht wurde. Auch dort kann ich den Rauch noch immer riechen, wenn ich nach dem Wochenende hereinkomme. Und das obwohl das schon Jahre verboten ist und das Büro sicher schon mehrfach neu gestrichen wurde. Sobald gelüftet wurde ist der Geruch wieder weg.


    Entweder lüften, lüften, lüften und damit leben oder mit Spezialfarbe absperren - eine andere Lösung sehe ich für PaulBertram leider nicht.

    Gefährlich ist's, wenn Dumme fleißig werden!

  • Sobald gelüftet wurde ist der Geruch wieder weg.

    Das verhält sich analog zur Luftfeuchtigkeit. Durch Lüften hat man einen schnellen Luftaustausch, und dann dauert es wieder einige Zeit, bis aus den tieferen Schichten der Materialien genügend Moleküle an die Oberfläche wandern und von dort in die Raumluft gelangen, bis dann wieder eine wahrnehmbare Konzentration in der Raumluft erreicht ist.


    Neben der Sperrfarbe könnte man auch über eine dezentrale Lüftung nachdenken und damit einen regelmäßigen/ständigen Luftaustausch gewährleisten. Dadurch kann man auch das Thema Luftfeuchtigkeit in den Griff kriegen, insbesondere in den Wintermonaten, in denen erfahrungsgemäß eher sparsam manuell gelüftet wird.

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  • Ich wollte dir damit gewiss nicht etwas unterstellen, aber lieber einmal zu viel gefragt als zu wenig. Und es ist ja schon ein unabhängiger Nachweis, wenn Besucher von sich aus auf Rauchergeruch schliesen ohne das man ihnen das den Begriff in den Mund legt.

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  • Über dem Zimmer ist der Dachboden. Zwischen dem alten Decken-Putz und dem Dachboden ist irgendeine Art von Luftraum mit Strohähnlichem Material.

    Das zusammen mit den Fotos stärkt bei MIR die Überzeugung, das die Sanieung zu sparsam erfolgte.

    Der Deckenputz hätte samt Strohmatten und dazugehöriger Lattung abgebrochen und entsorgt gehört, danach LUFTDICHTE Folie, Unterkonstruktion und Gipskartonplatten als neue Decke eingebaut werden müssen.

    Ob sich das Budget und die Familie JETZT noch dazu durchringen können, wage ich zu bezweifeln

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Off-Topic:

    [Wie zitiert man Fotos?]

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    Einmal editiert, zuletzt von Skeptiker () aus folgendem Grund: Beitrag weitestgehend gelöscht, da durch inhaltsgleichen Post mit Zitat ersetzt

  • Off-Topic:

    [Wie zitiert man Fotos?]

    Voransichten von angehängten Fotos können zitiert werden. Hier waren die Voransichten nicht eingefügt. Ich habe dies nachträglich getan, siehe Versionshistorie. Jetzt können diese Bilder zitiert werden. Bitte Beitrag noch einmal neu erstellen, ein Mod kann den alten dann löschen.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Decke natürlich auch neu verputzt.

    vs

    Über dem Zimmer ist der Dachboden. Zwischen dem alten Decken-Putz und dem Dachboden ist.....

    Off-Topic:

    Unterstreichungen und Fettdruck von mir

    +

    widerspricht sich. Da ich den Fotos vertraue, würde ich sagen, der Deckenputz ist noch der alte.

    Übergänge zwischen Decke und Schräge sowie Schräge und Wand/Drempel ausrunden war in den 50ern und 60ern des letzten Jahrhunderts "Trend", würd heute keiner mehr machen.

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  • Wenn ich das richtig verstehe

    Grundierung, vorputz, Gewebe, Putz, feinputz, Farbe, keine nikotinsperre!

    und mit Deinen Infos zum Altbestand abgleiche, dann habe ich noch ein Verständnisproblem.

    Habt Ihr nur eine Art "Feinputz" und Farbe aufgetragen? Oder sind das alles die neu auftragenen Schichten und es käme noch der Bestand hinzu?


    Hier fehlt natürlich eine Sperre, was neben dem Geruch noch zu anderen Problemen führen kann. Das Thema Wasserdampfdiffusion hatte ich oben ja schon erwähnt. Gerade in Schlafzimmern kann die Luftfeuchtigkeit stark ansteigen, und bei der Raumgröße und entsprechendem Rauminhalt (Luftvolumen) kommt man schnell in einen kritischen Bereich.


    Ich würde tatsächlich über eine dezentrale Lüftung nachdenken, damit könnte man 2 Fliegen mit einer Klappe erschlagen. Ein Luftwechsel um die 0,2/h wäre sicherlich schon ausreichend um Geruch und Luftfeuchtigkeit nach draußen zu transportieren.

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  • Sorry mal vorab, wenn ich irgendwas wiederhole, denn ich habe nicht alles nachgelesen.


    Ralf ist da schon auf der richtigen Schiene.


    Nikotin, Teer bzw. die Kombination aus fast allen Restprodukten bei Tabakkonsum sind stark von jeglicher Feuchtigkeit beeinflusst.

    Das heißt von Luftfeuchtigkeit also Wasserdampf genauso wie von "Wasser" Farben (z. B. Anstrich) etc.

    Die eigentliche Wirkung von Nikotinfarben besteht darin, dass sie einen Anstrichfilm erzeugen, der diese feinste in Wasser aufgelösten

    Stoffe daran hintert mit der Feuchtigkeit beim Abtrockenen an die Oberfläche transportiert zu werden.

    Dieser Prozess ist bei den klassischen Farben praktisch nicht der Fall.


    Nikotinfarben, und hier noch eher die lösemittelhaltigen können auch in einem bestimmten Ausmaß den Geruch "reduzieren",

    aber wie Ralf schon angedeutet hat werden Gerüche auch über Wasserdampfdiffusion freigesetzt.

    Und ja, das durchwandert bei der entsprechenden Intensität auch neue Putzschichten und Farben.


    Der kleine Aufwand wäre hier also, evtl. eine Nikotinfarbe aufzubringen, welche eine gewisse Verbesserung bringt,

    und wenn man nicht gleich eine dezentrale KWL (oder einen primitiven Rohrlüfter) einsetzen will (was schon sinnvoll sein kann),

    wäre auch ein bezahlbarer Ozongenerator mit gelegentlichem Nutzen eine Überlegung.

  • Der neue Putz (1cm dicke) wurde auf den alten Putz aufgetragen. Ich meine ich hatte es bereits beschrieben, aber da Unklarheiten geäußert wurden, nochmal die Info dass dies auch für die Decke gilt.

  • Zum Ozon noch mal ne Frage:

    Wir haben es im Zimmer angewendet. Ozon ist ja aber schwerer als Sauerstoff und sinkt ab. Somit hat das Ozon die Decke vielleicht gar nicht erreicht


    Würdet ihr es als sinnvoll einschätzen den Generator im Speicher aufzustellen, so dass das Ozon vielleicht in die Decke absinkt?


    Wir können das unkompliziert leihen, ist von den Nachbarn

  • Also Rauchgeruch kann selbst in geringen Mengen unangenehm sein und möglicherweise Kopfschmerzen oder Unwohlsein verursachen. Generell ist er aber nicht als gesundheitsgefährdend einzustufen. Trotzdem sollte man eine langfristige Exposition vermeiden.

  • Bei Anwendung von Ozon bitte daran denken, dass damit nur die Gerüche in der Luft neutralisiert werden, evtl noch geringfügig an Oberflächen. Während der Behandlung sollte sich niemand im Raum aufhalten, denn Ozon kann bei entsprechenden Mengen die Lunge reizen (über längere Zeiträume auch schädigen). Nach der Behandlung der Luft ist der Raum zu lüften.

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  • Bei Anwendung von Ozon bitte daran denken, dass damit nur die Gerüche in der Luft neutralisiert werden, evtl noch geringfügig an Oberflächen.

    wir hatten bei den Anwendungen bisher auch nicht das Gefühl, dass es viel gebracht hat. Wenn es nicht in die Wand eindringt, dann kann man ja genauso gut einfach lüften…