Ein interessanter Effekt der jüngsten Berichterstattung um das Haus an der Berliner Goltzstraße ist, dass momentan Hausverwaltungen in B besonders sensibel auf angezeigte Risse reagieren und ich mir heute schon den dritten Deckenriss an einer Holzbalkendecke eines Gründerzeithauses innerhalb von vier Wochen anschauen darf.
Dieser Riss ist in der aktuellen Form zum wiederholten Mal innerhalb der vergangenen ca. 5 Jahre entstanden. Vorher wurde er bereits mehrfach verspachtelt und übergestrichen.
An der Außenwand und an den Innenwänden sind Risse nicht erkennbar.
Von oben sieht die Decke so aus
also typisch für das Baualter und ohne Befunde, die zu sofortigen Handeln zwingen: Trocken, keine frischen Bauarbeiten, keine erkennbaren Eingriffe in tragende Bauteile. Ob aber die „junge“ Trockenbauwand rechts auf einem Deckenbalken steht und oben die Tragfähigkeit der Deckenkonstruktion vor dem Ausbau das DG überhaupt fachlich geprüft wurde, ist unklar. Ein Zusammenhang hiermit ist denkbar und sollte zumindest jetzt geprüft werden.