Dach Statikfrage: Ersetzung von Querbalken an der Dachspitze durch Windrispenband?

  • Ich führe gerade Renovierungsarbeiten an der Dachspitze durch und möchte einige leichte Querbalken(ca. 9 x 3,5 cm dick) entfernen. Benötigt das Haus diese Balken noch, oder wurden sie lediglich für den Bauprozess eingesetzt? Falls eine Ersetzung notwendig ist, würde ein Windrispenband mit den Maßen 40 x 1,5 mm ausreichen? Ich denke daran, einfach ein paar Kreuze auf beiden Seiten anzubringen. Welche Empfehlungen könnt ihr mir geben?



    Einmal editiert, zuletzt von Skeptiker () aus folgendem Grund: Bildvorschauen eingefügt

  • ganz allgemein gelten immer die Hinweise dieses Posts, auch bei Dir / euch!


    Mich wundert aus der Ferne:

    1. die Höhenlage der Windrispenbänder unterhalb der Sparren (ich kenne sie im Regelfall zwischen Sparren und Lattung)
    2. die überkreuzte mehrfache Parallelführung mehrerer Bänder
    3. dass keine der sichtbaren Bänder auf den Kreuzungspunkten von Sparren mit dem Firstbalken enden
    4. dass die Windrispenbänder nicht straff gespannt schnurgerade verbaut wurden
    5. dass die zusätzlichen Diagonallatten nicht als K-Verband angeordnet sind, sondern parallel verlaufen, wobei unklar bleibt, ob sie wenigstens auf dem selben Sparren vernagelt sind.

    All das zusammen lässt mich sehr zweifeln, ob die einbauende Person hier wirklich wusste bzw. verstanden hat, was sie tat.


    Der nächsten Schritt nach dem oben verlinkten Post

    Zitat

    1. Eine verbindliche / belastbare Aussage basiert immer auf der (örtlichen) Analyse durch eine sachverständige Person (am sinnvollsten Bauing. oder Architektin, bei Bestandsbauten mit Erfahrung mit Altbauten) ... Standsicherheitsnachweise erstellen Tragwerksplaner / - planerinnen schriftlich gegen Honorar. ... .

    ...

    3. Im Bestand braucht es für belastbare Aussagen zur Standsicherheit fast immer zuerst eine Objektbesichtigung ...

    lautet also: Statikerin oder Statiker hinzuziehen und mit einem Honorar ab 100,- € / Stunde zzgl. Mwst. rechnen.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Hallo Skeptiker,

    vielen Dank für die Informationen.

    Zu deinen Anmerkungen:

    1. Die Windrispenbänder habe ich selbst angebracht, bin jedoch nicht zufrieden damit. Sie sind zu schmal, nur 1 cm breit, und wie du erwähnt hast, nicht gerade.
    2. Da sie zu dünn sind, habe ich mich entschieden, mehrere Schichten anzubringen.
    3. "dass keine der sichtbaren Bänder auf den Kreuzungspunkten von Sparren mit dem Firstbalken enden" Das ist ein sehr guter Punkt, dafür bedanke ich mich.
    4. Ich stimme zu. In jedem Fall müssen sie durch dickere ersetzt werden.
    5. Diese Diagonallatten sind seit dem Hausbau im Jahr 1986 vorhanden, denke ich, und ich möchte sie entfernen.

    Eine Idee von mir wäre, Bretter im 45-Grad-Winkel abwechselnd in entgegengesetzter Richtung zwischen den Sparren anzubringen. Das bedeutet, dass ich einfach die gleichen Diagonallatten schneiden würde und sie dann mit zwei dicke Schrauben von jeder Seite befestigen würde.

    Wäre das eine richtige Lösung?

    Ist das überhaupt notwendig?

    Vielen Dank im Voraus!!!!

    1. Die Windrispenbänder habe ich selbst angebracht, bin jedoch nicht zufrieden damit. Sie sind zu schmal, nur 1 cm breit, und wie du erwähnt hast, nicht gerade.
    2. Da sie zu dünn sind, habe ich mich entschieden, mehrere Schichten anzubringen.
    3. "dass keine der sichtbaren Bänder auf den Kreuzungspunkten von Sparren mit dem Firstbalken enden" Das ist ein sehr guter Punkt, dafür bedanke ich mich.
    4. ... müssen sie durch dickere ersetzt werden.
    5. Diese Diagonallatten sind seit dem Hausbau im Jahr 1986 vorhanden, denke ich, und ich möchte sie entfernen.

    Die "Windrispenbänder" sind also keine. Dann hat Dein Dach vermutlich ein statisches Problem! Und durch

    5. Diese Diagonallatten sind seit dem Hausbau im Jahr 1986 vorhanden, denke ich, und ich möchte sie entfernen.

    wird das Problem nicht kleiner, sondern eher noch größer.

    Eine Idee von mir wäre, Bretter im 45-Grad-Winkel abwechselnd in entgegengesetzter Richtung zwischen den Sparren anzubringen. Das bedeutet, dass ich einfach die gleichen Diagonallatten schneiden würde und sie dann mit zwei dicke Schrauben von jeder Seite befestigen würde.

    Wäre das eine richtige Lösung?

    Ist das überhaupt notwendig?

    Diese und weitere Fragen wird Dir ein/e Tragwerksplaner/in / Statiker/in nach einer örtlichen Besichtigung beantworten, siehe hier und hier !

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Diese Diagonallatten sind seit dem Hausbau im Jahr 1986 vorhanden, denke ich

    Innenseitig aufgenagelte Bretter als Diagonalversteifung kenne ich aus den 60ern und 70ern. Als ich zu Anfang der 1980er Jahre gelernt habe, waren Metal-Rispenbänder mit Rillennägeln bereits normaler Standard, Diagonalbohlen altmodisch: selbst "auf dem Lande"

    Und spannen konnte man die damals auch!

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Ich vermute, das Haus steht im ehemaligen Westteil von Berlin, weil es keine Nagelplattenbinder in der DDR gab.


    Beim Bj. 1986 kann sehr wahrscheinlich die geprüfte Statik incl. Ausführungspläne in einem Bezirksarchiv zu finden sein.


    Ich würde erst mal nachforschen, ob die vorh. schrägen Windrispen als solche geplant waren oder wie schon vermutet nur als Montagehilfe dienten. Dann müsste die Längsaussteifung schon ursprünglich auf andere Weise erfolgt sein.


    Vermutlich sehen wir hier auch nur den Spitzboden, und die Binder sind noch 1 Etage tiefer im eigentlichen DG vorhanden.


    Die fotografierten Windrispenbänder können weg wegen Wirkungslosigkeit. Selbst wenn sie gespannt wären - wohin sollen die Hotizontallasten abtragen?

    __________________
    Gruß aus Oranienburg
    Thomas

  • Innenseitig aufgenagelte Bretter als Diagonalversteifung kenne ich aus den 60ern und 70ern. Als ich zu Anfang der 1980er Jahre gelernt habe, waren Metal-Rispenbänder mit Rillennägeln bereits normaler Standard, Diagonalbohlen altmodisch: selbst "auf dem Lande"

    "Altmodisch" vielleicht, aber zulässig durchaus, auch heute noch...

    Hat sogar Vorteile: da die Holzbohlen nicht druckschlaff sind, braucht es kein gekreuztes Paar...

    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehen bleiben soll, muß recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine. (Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre)


    Rings um euch liegt die weite Welt: Ihr mögt euch einzäunen, aber euer Zaun wird sie nicht fern halten. (J.R.R. Tolkien, Derr Herr Der Ringe, Erster Teil: Die Gefährten)

  • Mir kommen die Sparren so dünn vor, fast wie Bretter, wie ein amerikanisches Nagelbinderdach. Oder täuscht die Perspektive?

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Mir kommen die Sparren so dünn vor, fast wie Bretter, wie ein amerikanisches Nagelbinderdach. Oder täuscht die Perspektive?

    siehe:

    Ich vermute, das Haus steht im ehemaligen Westteil von Berlin, weil es keine Nagelplattenbinder in der DDR gab.

    !

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Das sieht aus wie Lochband aus dem HLS-Bereich. Die beiden Doppelbinder haben auch sicherlich irgendeine Bewandtnis. Gibts da ne Gaube? Ansonsten werden Rispenbänder überbewertet :lach:

    Ich tippe mal auf nen Dänen, 45*irgendwas Holzstärke.

    Ich hasse schleimerei. Aufm Bau wird Tacheles geredet

  • Zuerst möchte ich mich für so eine aktive Unterstützung bedanken!


    Genau, es handelt sich um ein Lochband, aber ich wollte Windrispen kaufen. Bevor ich jedoch etwas kaufe, wollte ich mich erst mit Profis absprechen.

    Ich tippe mal auf nen Dänen, 45*irgendwas Holzstärke.

    Volltreffer!!!! Es ist ein dänisches Haus, genauer gesagt ein Hosby Haus. Die Holzstärke beträgt ungefähr 43 mm x 190 mm.

    Ich habe auch den Tipp bekommen, die Verkleidung nicht mit Gips, sondern mit OSB-Platten durchzuführen. Dann müsste ich jedoch länger spachteln.


    Die Latten sind etwa 45 mm dick, was viel Platz einnehmen würde, wenn ich sie lassen würde. Bei ohnehin schon wenig Platz würde es dann noch weniger werden.

    ch vermute, das Haus steht im ehemaligen Westteil von Berlin, weil es keine Nagelplattenbinder in der DDR gab.

    Das stimmt ebenfalls. Das Haus steht in Frohnau.


    Ich habe auch statische Berechnungen gefunden, aber es gibt keine visuelle Darstellung der Dachstuhl-Bauweise.

  • Die Latten sind etwa 45 mm dick, was viel Platz einnehmen würde, wenn ich sie lassen würde. Bei ohnehin schon wenig Platz würde es dann noch weniger werden.

    Du musst ja eh noch eine Verkleidung (wahrscheinlich Gipskarton) einbauen. Die braucht eine Unterkonstruktion (UK). Warum nicht die Diagonalen lassen, die UK INNEN um 5 mm "überstehen" lassen und viel Arbeit sparen?

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Ich habe auch statische Berechnungen gefunden, aber es gibt keine visuelle Darstellung der Dachstuhl-Bauweise.

    Gibt es überhaupt Berechnungen für den Dachstuhl? oder nur ein paar Standardwerte?


    Aus eigener Erfahrung mit einem Schwedenhaus in der Familie kann ich nur sagen, dass diese Dachkonstruktionen gerne bis auf das letzte kg ausgereizt sind. Wenn Du hier Veränderungen vornehmen möchtest, dann nicht ohne zuvor einen Statiker einzuschalten. Gipskarton liest sich für mich nach Ausbau, da stellt sich sowieso erst einmal die Frage ob das überhaupt zulässig ist. Die zweite Frage ist dann, ob die Tragfähigkeit (Decke) ausreicht. Wenn sich bei Belastung die Decke durchbiegt, und es in den Räumen darunter Risse gibt, dann macht das auch keinen Spaß.


    Deine Lochbänder kannst Du verwenden damit die MiWo nicht raus fällt, aber für viel mehr taugt das nicht. Mit Windrispenband hat das nichts zu tun.


    Also, zuerst einmal klären was Du erreichen möchtest, und dann schauen ob das möglich ist, und wenn ja, mit welchem Aufwand. Erst dann geht es an die Details.

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    .

  • Die zweite Frage ist dann, ob die Tragfähigkeit (Decke) ausreicht.

    Und ob die Tragfähigkeit der Binder noch Reserven für eine Beplankung hat - und / oder eine eventuell später noch zu ergänzende PV-Anlage.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Auf den Bildern sieht es so aus, als wurde da an einigen Stellen nachträglich verstärkt. Ob das noch mit der ursprünglichen Statik übereinstimmt? Ich vermute, da helfen die vorhandenen statischen Berechnungen nur bedingt weiter. Das muss sich wirklich jemand anschauen der Ahnung von der Sache hat, und der auch die vorhandenen Berechnungen bewerten kann. ICH würde hier nichts anfassen und ändern, so risikofreudig bin ich auch wieder nicht.

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  • Du musst ja eh noch eine Verkleidung (wahrscheinlich Gipskarton) einbauen. Die braucht eine Unterkonstruktion (UK). Warum nicht die Diagonalen lassen, die UK INNEN um 5 mm "überstehen" lassen und viel Arbeit sparen?

    Wäre auch meine Idee gewesen. Dachlatte 40/60 mit nem Abstandshölzchen auf die 45 mm bringen. Ende Gelände.

    Ich hasse schleimerei. Aufm Bau wird Tacheles geredet


  • Aus eigener Erfahrung mit einem Schwedenhaus in der Familie kann ich nur sagen, dass diese Dachkonstruktionen gerne bis auf das letzte kg ausgereizt sind.

    Na ja, wenn in Deutschland kein Panzer drüber fahren kann, dann hälts nicht... :lach:

    Ich hasse schleimerei. Aufm Bau wird Tacheles geredet

  • Das hält schon, aber wie man oben sieht, ist hier anscheinend ein Dachausbau geplant, und ich bezweifle mal ganz vorsichtig, dass der Dachboden dafür ausgelegt war. Da stellt sich dann die Frage, ob es in der Dachkonstruktion noch Reserve gibt die man nutzen kann, oder läuft man Gefahr, dass es zu Schäden kommt wenn man die Konstruktion zuvor nicht aufrüstet. Es ist halt einfach nervig wenn eine GKP an der Decke am Stoß einige Risse bekommt weil die Decke ein paar Millimeter durchhängt.

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  • Es sieht auf den Bildern so aus, dass man gerade mal in der Mitte aufrecht stehen kann. Und es fehlt ein zweiter Fluchtweg. Genehmigungsfähig dürfte ein Ausbau definitiv nicht werden.

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  • Ich habe die statische Berechnung gefunden. Es sieht so aus, als ob die Dachversteifung über Gipsfaserplatten im Dachgeschoss entsteht. Das bedeutet, dass diese Latten unnötig sind. Oder verstehe ich es falsch?


    Buch 18. Mai 2024.pdf

    Ich brauche noch Hilfe, die Berechnung zu verstehen. Ist noch genügend Tragfähigkeit des Daches übrig? Ich verstehe die Berechnung leider nicht. Obwohl das Gewicht meiner Meinung nach pro Quadratmeter nicht so hoch ist, ca. 10 kg/qm insgesamt, wird es doch ungefähr 1000 kg wiegen. Kann mir noch jemand helfen?

  • Gerade gesehen, der Link zum Statikauszug war "versteckt" vorhanden.


    "Lastannahme nicht ausreichend" und weitere Korrekturen auf nur zwei Seiten Statikauszug?


    Hohl einen Tragwerksplaner, der die Berechnung prüft und den IST- mit dem SOLL-Zustand prüft.

    Verflucht sei, wer einen Blinden irren macht auf dem Wege!

    5.Mose 27:18

  • Es sieht so aus, als ob die Dachversteifung über Gipsfaserplatten im Dachgeschoss entsteht.

    Da wurde „Gipskartonplatten“ des Originaldokuments in „Gipsfaserplatten“ „übersetzt“, was nicht das selbe ist. Aber davon abgesehen: Die Platten sind doch im IST-Zustand überhaupt nicht vorhanden!

    Ist noch genügend Tragfähigkeit des Daches übrig?

    Wie schon mehrfach geschrieben wurde:

    Ho(h)l einen Tragwerksplaner, der die Berechnung prüft und den IST- mit dem SOLL-Zustand …

    abgleicht. Lass Dir das Ergebnis schriftlich geben! Ja, das kostet ein paar hundert Euro.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Buch 18. Mai 2024.pdf

    Da stehen die Gipskartonplatten als GENAGELT drin. Ja, das gab es mal!

    Von allem anderen ab, das müsste ein Tragwerksplaner eh neu berechnen, wenn überhaupt noch Aussteifung mit Schrauben und Gipskarton zulässig sein sollte.

    Also nix mit kostenfreier I-Net Hilfe, kostenpflichtiger Statiker ist Pflicht, vor allem, weil schon in der Berechnung auf falsche Annahmen hingewiesen wird!

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Aber davon abgesehen: Die Platten sind doch im IST-Zustand überhaupt nicht vorhanden!

    Weil wir ja auch gar nicht mehr im Dachgeschoß sind, sondern im Spitzboden.


    Der Statikauszug scheint da irgendwie auch nicht so richtig zu passen, e= 72 cm, das sieht mir doch nach mehr aus. Dann die beiden Doppelbinder usw, irgendwie sieht das nach Standard aus und dann irgendwas gemacht...

    Ich hasse schleimerei. Aufm Bau wird Tacheles geredet

  • Wenn meine Augen nicht trügen sind da zwei verschiedene Sparrenabstände. Somit ist die Berechnung für dieses Haus nicht zutreffend. Es ist eine Musterhausberechnung von dem Häuslebauer damals.


    Aber die Frage steht immer noch im Raum: Warum im Spitzboden das Dach verkleiden? Nu raus mit der Sprache!

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  • Im Ist-Zustand sind im Dachgeschoss Gipsfaserplatten angebracht worden, keine Gipskartonplatten. In der Dachspitze ist noch nichts installiert. Einen Statiker werde ich sowieso einholen. Ich möchte noch Fenster auf der Terrasse einbauen, die zusammen etwa 600 kg wiegen.

    Der Statikauszug scheint da irgendwie auch nicht so richtig zu passen, e= 72 cm, das sieht mir doch nach mehr aus.

    Tatsächlich variieren die Abstände zwischen etwa 36 und 97 cm. Manchmal sind sie 96 cm, manchmal 36 cm, und manchmal sind zwei Sparren direkt nebeneinander. Es handelt sich um ein Fertighaus, und ich habe zwei Berechnungen – eine für ein 45-Grad-Dach und eine, denke ich, für ein 36-Grad-Dach. Es scheint also, dass es sich um eine Standardberechnung für diesen Haustyp handelt.