Steinmaterial Fensterbank/Haussockel Altbau

  • Hallo liebes Forum,


    wir waren bisher immer nur stille Mitleser, nun habe ich aber auch eine Frage.


    Kann eventuell jemand bei der Bestimmung des Materials der Fensterbank (Fotos 1-3) sowie der (Klinker?)Steine des Haussockels (Bilder 4-6) helfen? Oder sind diese ganzen roten Flächen nur spezielle Mörtelmischungen? Bzw. bekommt man vor allem die Abplatzungen im Treppenbereich mit Restauriermörtel wieder in den Griff?



    Zum Haus, Baujahr um 1909, Mauerwerk laut der alten Baubeschreibung Zementhohlblocksteine.


    Vielleicht hat ja jemand ähnliches Material bei sich.

  • Mangels Maßstab gebender Elemente (siehe: Fotos - aussagekräftiger durch maßstabgebende Elemente), lassen sich die Bilder 1, 2, 4 und 5 aus der Ferne nur sehr schwer beurteilen. Mit meinem nur sehr geringen Wissen über Natursteine halte ich das Material von Fensterbank, Gewänden, Sturz und den Sockel aber aus dem Kontext und der Regionsangabe für Sandstein.


    Zementhohlblocksteine sind das jedenfalls ebenso wenig wie Klinker. Zur Restaurierung würde ich einen Steinmetz mit Schwerpunkt Restauration / Denkmalschutz kontaktieren. Als Laie kann man da sehr viel mehr falsch als richtig machen.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Das ist wohl ein Fall für wasweissich

    für Sandstein.

    Dem schließe ich mich an. Hier in der Region wird schon seit Ewigkeiten (Bunt)Sandstein abgebaut und man sieht ihn oft an älteren Gebäuden, sowohl an Wohnhäusern als auch Scheunen (dann Massivwand ausschließlich aus Sandstein), etc.. Optisch nahezu identisch zu den oben gezeigten Bildern. Auch das Schadensbild (Abplatzungen) kommt mir bekannt vor. Ich vermute das hängt damit zusammen, dass der Stein relativ weich und porös ist, und die Witterung leichtes Spiel hat. Er lässt sich ja auch leicht bearbeiten.


    mit Restauriermörtel


    Zum Mörtel kann ich nicht viel sagen, mein Bauchgefühl sagt mir jedoch, dass das nicht funktioniert, von der Optik ganz zu schweigen. Dafür gibt es aber Fachleute die sich damit auskennen. Ich vermute, man kann die Steine nachbearbeiten, so dass sich wieder ein optisch ansprechendes Bild ergibt. Ich habe hier schon Fassaden gesehen, die sehen aus als hätte man die Flächen nachträglich "geglättet". Vielleicht ist das ja eine Option, wenn man zumindest die Sandstein-Optik erhalten möchte. Stark beschädigte Teile kann man evtl. auch ersetzen, vermutlich aber nicht ohne Beeinträchtigung der Optik (Bsp. Farbunterschied).


    Also einen Steinmetz suchen, am besten vor Ort, und dem ein paar Bilder zuschicken. Vielleicht kann er sich das auch vor Ort anschauen. Auf den Bildern sieht es so aus, als wenn hier eine größere Fläche saniert werden müsste. Es würde mich nicht wundern, wenn für eine Sanierung einige Euro über die Landetheke gehen, das wird sicherlich nicht ganz billig. Deswegen nicht vergessen über den Preis zu reden, da spielt man am besten mit offenen Karten, das erspart spätere Enttäuschungen.


    Zementhohlblocksteine.

    Sieht man auf den Bildern nicht. Vielleicht kannst Du irgendwo im Haus das Mauerwerk genauer unter die Lupe nehmen. Auch die Wandstärke könnte ein Indiz sein. Bei den historischen Wandaufbauten findet man beispielsweise schon im Jahr 1929 (DIN4701) die Variante mit 25cm Naturstein der hintermauert wurde (24cm oder 38cm), und somit ergab sich eine Wandstärke von ca. 50cm. Hier würde ich auf die Erfahrung eines Steinmetz vertrauen, das wäre meine erste Wahl. Vielleicht findest Du aber auch einen Maurer der im Bereich Sanierung Erfahrung hat, und der solche Wandaufbauten kennt. Selbst würde ich mich an so einer Fassade nicht austoben, da hätte ich die Befürchtung, dass es am Ende schlimmer aussieht als jetzt.

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  • der sockel ist mit höchster wahrscheinlichkeit sandstein.

    die schäder dürften von streusalz herrühren .


    das material der fenstereinfassung würde ich an der weser verorten , in Bad Karlshafen.

    die vernunft könnte einem schon leid tun....

    sie verliert eigentlich immer