Hallo, vor 8 Jahren wurde der Innenausbau fertig. Hinter der Rigipswand wurde 5cm Steinwolle angebracht. Jetzt wird die Fassade gedämmt. Muss die Steinwolle raus oder bleibt diese?
Außendämmung
- ChrisRoyal
- Erledigt
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kann sehr wahrscheinlich bleiben, im Zweifelsfall nachrechnen.
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kann sehr wahrscheinlich bleiben, im Zweifelsfall nachrechnen.
Ich habe da keine Zweifel.
Wärmedämmung auf der "kalten" Seite, ist NIE ein Problem.
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Ich habe da keine Zweifel.
Wärmedämmung auf der "kalten" Seite, ist NIE ein Problem.
Es geht aber doch um die Frage, ob die Innendämmung zum Problem wird, wenn jetzt noch außen gedämmt wird.
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Es geht aber doch um die Frage, ob die Innendämmung zum Problem wird, wenn jetzt noch außen gedämmt wird.
Und diese Frage hat de Bakel beantwortet.
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Es geht aber doch um die Frage, ob die Innendämmung zum Problem wird, wenn jetzt noch außen gedämmt wird.
Richtig, so habe ich es auch verstanden. Eine Wand mit raumseitiger Dämmung (5cm Steinwolle) soll um eine Fassadendämmung (kalte Seite) erweitert werden.
Da gibt es doch diese 20% Regel, ich glaube aus der DIN4108. Mit 5cm Steinwolle liegen wohl mehr als 20% raumseits. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass der Aufbau nicht funktioniert. Deswegen mein Hinweis, dass man im Zweifelsfall nachrechnen sollte. Dazu müsste man aber den kompletten Wandaufbau kennen.
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Es geht aber doch um die Frage, ob die Innendämmung zum Problem wird, wenn jetzt noch außen gedämmt wird.
Deswegen schrieb de Bakel ja:
Wärmedämmung auf der "kalten" Seite, ist NIE ein Problem.
und hat die "kalte" Seite extra in Gänsefüßchen gesetzt. Wie deutlich soll er das noch schreiben?
Da gibt es doch diese 20% Regel,
Die betrifft aber die Dämmung warmseits der Dampfsperre. OK, jetzt könnte man die Wand als DS sehen.
Aber selbst dann ist es "nur" eine Faustregel, Und so simpel, NUR pur die Stärke [Dicke] zu vergleichen, ist es nicht.
Oder wie mls einst sagte: Das ist doch kein Dreisatz!
Von daher:
nachrechnen
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Da gibt es doch diese 20% Regel,
Ja, als Faustformel aus alten Zeiten.
Dabei geht es aber um nachträglich innen angebrachte Dämmung.
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Mit 5cm Steinwolle liegen wohl mehr als 20% raumseits
Bisher liegen da ja aber eher 80% oder mehr, da ja noch gar keine Außendämmung vorhanden war. Wenn es also bisher schadenfrei funktioniert hat (und sei es nur zufällig), dann tut es das mit Außendämmung noch viel wahrscheinlicher.
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So sehe ich das auch. Nachdem die Innendämmung nun 8 Jahre funktioniert, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Gesamtaufbau mit WDVs ebenso funktionieren wird.
Nachdem weder Wandaufbau, geplante Maßnahmen, noch sonstige Details bekannt sind, empfehle ich trotzdem bei Zweifeln nachzurechnen. Sehr wahrscheinlich werden die Annahmen/Vermutungen bestätigt und man kann beruhigt schlafen.
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Nachdem die Innendämmung nun 8 Jahre funktioniert,
hat,...
Wenn es also bisher schadenfrei funktioniert hat (und sei es nur zufällig)
Das WISSEN wir nicht. Und der TE wahrscheinlich auch nicht.
Er hat nur nichts von SICHTBAREN Schäden geschrieben. Wie es UNTER der
Rigipswand
aussieht, wurde wohl nicht geprüft.
Daher bleibe ich bei
Nachrechnen
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Der TE war halt sehr sparsam mit Infos. 4 kleine Sätze, etwa 2 Dutzend Wörter, da bleibt viel Spielraum für Interpretation(en).
Wandaufbau?
Geplante Dämmmaßnahmen?
Nutzung(änderung)?
Weitere Bauteile (neue Fenster?)
Heizung? Lüftung?
.... Die Liste könnte man nahezu beliebig fortsetzen.
Wahrscheinlich ist, dass die Außendämmung die Situation verbessert und nicht verschlechtert.
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da bleibt viel Spielraum für Interpretation(en).
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In welcher Konstellation könnte sich denn der Wandaufbau hinsichtlich Wärme/Feuchteschutz rechnerisch verschlechtern, wenn eine zusätzliche Außendämmung angebracht wird?
Da fällt mir gerade nichts ein.
Selbst wenn die bisherige Innendämmung schadhaft sein sollte, wird die Situation durch eine zusätzliche Außendämmung immer verbessert.
Und falls der Bestand schadhaft sein sollte, wie sollte das aus einer Berechnung hervorgehen bzw. welche Erkenntnisse werden dadurch gewonnen?
Insofern stimme ich zu, auch ohne alle Randbedingungen zu kennen:
Wärmedämmung auf der "kalten" Seite, ist NIE ein Problem.
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Wärmedämmung auf der "kalten" Seite, ist NIE ein Problem.
Gestern am späten Abend war ich geneigt eine ähnliche Antwort zu posten, dachte dann aber an spezielle Fälle wie noch bestehende Einfachverglasungen, Wärmebrücken o.ä. und habe deshalb auf eine solche kategorische Aussage wie "NIE" verzichtet, weil mir die Ausnahmenliste zu lang geworden wäre. Bei
Wärmedämmung auf der "kalten" Seite, ist heute nur in seltenen Einzelfällen / so gut wie NIE ein Problem.
wäre ich uneingeschränkt dabei. Aber diese Differenzierung ist schon eine sehr feine!
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Nachdem die Innendämmung nun 8 Jahre funktioniert,
... hat sie das?
Wie Ralf schon mal angemerkt hat, würde ich in die Wundertüte erst mal an ein paar Stellen reingucken/messen.
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Also ich wollte hier keine Krieg anzetteln. Am liebsten wäre mir, die steinwolle würde raus genommen werden, weil ich möchte kein Schimmel. Jedoch ist Steinwolle ein guter Lärmschutz.
Also kann ich die Steinwolle raus nehmen ohne schimmel zu erwarten? Weil theoretisch, kann sich kein Kondesat bilden, da die Wand ja warm ist, aufgrund der Außendämmung oder?
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Kondensat bildet sich da, wo etwas *kalt* ist. Also jetzt, *bevor* außen gedämmt wurde. Vielleicht hast Du schon eine Schimmelzucht hinter deiner Rigipswand.
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Welche/Wieviel (Dicke) Dämung soll denn drauf? In welcher WLG?
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Das dachte ich auch schon, aber manchmal zieht es durch die Steckdosen. Der Luftzug trocknet hoffentlich.
Geplant ist 16cm WLS 32.
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Also Steinwolle raus? Aber was mache ich bezüglich des Lärmschutzes. Das Haus steht direkt an der Hauptstraße
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Bitte nicht so viele Informationen auf einmal.
manchmal zieht es durch die Steckdosen. Der Luftzug trocknet hoffentlich.
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Der Luftzug trocknet hoffentlich.
Der Luftzug MACHT Kondensat - sonst gar nichts!
Aber was mache ich bezüglich des Lärmschutzes. Das Haus steht direkt an der Hauptstraße
Die alte Rigipswand weg. Dahinter wächst zu 95% + Schimmel.
Den bekämpfen und dann eine neue, schallentkoppelte Vorsatzschale, die luftdicht ist, bauen!!!
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Ralf Dühlmeyer ob dahinter Schimmel wächst, wissen wir nicht. Werden mit 95% noch sonstwas. Ich hab schon einiges gesehen, das so nicht funktionieren hätte dürfen.
ChrisRoyal : Wenn Du nachschauen kannst und der Aufbau bisher so funktioniert hat (Dämmung auf der warmen Seite), dann solltest Du davon ausgehen können, dass eine Dämmung auf der kalten Seite die Situation nicht verschlechtert.
Kritisch sind oft Dämmungen auf der Innenseite (sofern diese die warme/wärmere Seite sind)
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Ralf Dühlmeyer ob dahinter Schimmel wächst, wissen wir nicht. Werden mit 95% noch sonstwas. Ich hab schon einiges gesehen, das so nicht funktionieren hätte dürfen.
Wissen nein. Aber ICH gehe davon aus, denn der TE schrieb was von Luftzug (dem er trocknende Eigenschaften zuschrieb). Luftzug ist aber ein Motor für feuchte Raumluft, um diese an kalte Bauteile hinter der Gipskartonwand zu bringen.
Und dann gibts Kondensat! Und das ist ein toller Nährboden für Schimmel!
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Damals haben die Bauarbeiter keine Dampfsperre oder sonstiges angebracht...
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Ich hab schon einiges gesehen, das so nicht funktionieren hätte dürfen.
Weil irgendwelche Randbedingungen oder Nutzerverhalten die ganzen Annahmen über dem Haufen werfen.