Nachträgliches Dämmungskonzept eines Kellerraumes

  • Hallo zusammen,


    wir sind eine junge Familie, die sich den Traum von der eigenen Immobilie erfüllen möchte.
    Theoretisch haben wir auch ein für uns passendes Objekt gefunden. Allerdings weist der Keller erhebliche Feuchtigkeit, Schimmel, Ausblühungen,.. auf. Leider sind wir Bauleihen, sodass der Sanierungsaufwand für uns nicht einschätzbar ist. Wir wissen, dass eine Ferndiagnose immer schlecht ist, allerdings hoffen wir, dass jemand den Schaden etwas eingrenzen kann bzw. den finanziellen Aufwand zur Sanierung des Kellers nennen könnte.


    Ein paar Eckdaten zum Gebäude
    - Baujahr 1991
    - Garage liegt über den Keller
    - Standort (Rheinland-Pfalz)
    - Nachträgliche Außendämmung nicht möglich (Grenze zum Nachbarn auf der linken Seite, Treppenhaus auf der anderen Seite, Wintergarten,...


    Ich habe in diesem Forum viel über nachträgliche Innendämmung per Injektionsverfahren gelesen. Ist dies immer möglich und erfolgsversprechend? Gibt es weitere Alternativen außer alles aufzugraben?


    PS: Falls jemand aus der Nähe ist, würde ich mir freuen, falls der oder diejenige uns bei einer erneuten Besichtigung unterstützen könnte. Natürlich nicht kostenlos.


  • Ob der Keller eine Wärmedämmung braucht, ist für mich erstmal nachrangig. So gut wie sicher ist aber, dass da eine äußere Abdichtung mindestens nicht richtig funktioniert, auf dem untersten Bild aber überhaupt nicht vorhanden zu sein scheint. Welche der Wände liegt wo? Gibt es einen Plan des UG bzw. der Garage?

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Da wird einem wohl nichts anderes übrig bleiben als das Haus rundherum aufzubuddeln und die Dichtung neu machen, auch Richtung Nachbarn. Da muss man sich mit dem Nachbarn arrangieren. Reden hilft meist.

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Zitat

    Ich habe in diesem Forum viel über nachträgliche Innendämmung per Injektionsverfahren gelesen.

    Das hast Du bestimmt nicht in diesem Forum gelesen. Denn das wäre sofort als grober Unfug beanstandet worden.


    Vielleicht meinst Du Bauwerksabdichtung. Die ist bei der von Dir gezeigten " Traumimmobilie " mit hinreichender Sicherheit nicht in Ordnung und angesichts der Nachbarbebauung direkt an der beiderseitigen Grenze auch nicht ohne weiteres möglich. Also die Finger von diesem maroden " Alptraum " besser lassen und weitersuchen.


    Das Haus wird wahrscheinlich sehr preiswert angeboten. Das hat dann aber Gründe, die auf den Bildern deutlich zu erkennen sind.

  • Da ist MEHR als nur die äussere Vertikalabdichtung marode. Es sind Laufspuren unter dem Fenster zu sehen, also eindringendes Niederschlagswasser. Ausserdem ist vom Sockel hochziehende Feuchte an einer Innenwand zu sehen, also Wasser im Bodenaufbau oder Bodeabdichtungsprobleme.


    Wie heisst es im Song so passend: Take the money and run ....

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • - Standort (Rheinland-Pfalz)

    Den Ort mit PLZ habe ich entfernt. Falls jemand aus der Südpfalz Dich unterstützen kann, dann soll er Dich per Konversation kontaktieren.

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  • Ich danke euch für die vielen Kommentare und den ersten Einschätzungen.

    Da anscheinend mehrere Probleme genannt wurden, ist uns die Ganze Aktion zu groß.

    Wir werden dann wohl weitersuchen müssen.

  • Die Bude würde ich auch nicht kaufen wollen.

    ach, das kommt doch letztlich auch auf den Preis an.

    ich kenne ein Objekt, da hat man den Keller, für den man wirschaftlich kein Abdichtungskonzept darstellen konnte, kurzerhand verfüllt... ;)


    Bei solch erheblichen Schäden sind die Ursachen oft ganz offensichtlich...

  • Mit was?

    Ich kenne das Problem bei einem uralten Keller (oder war es gar ein Gang?), der mit Beton verfüllt wurde

    Nothing is forever, except death, taxes and bad design


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  • Das wurde früher so gemacht, wenn der Keller zu feucht war, als es all die modernen Abdichtungssysteme noch gar nicht gab. Da wurde einfach mit Bauschutt verfüllt, der von der Nachbarbaustelle kam oder sonst wo her (lässt sich ja nachträglich kaum nachvollziehen). Dann hat man oberirdisch einfach nen Schuppen gebaut und gut wars. Aber heute ist ja jeder Kubikmeter viel Geld wert, wer macht das heute noch?

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Da anscheinend mehrere Probleme genannt wurden, ist uns die Ganze Aktion zu groß.

    Wir werden dann wohl weitersuchen müssen.

    Das ist sehr wahrscheinlich die richtige Entscheidung. Ich schreibe "sehr wahrscheinlich", weil man in meinen Augen den Kauf einer Immobilie nicht von einem einzelnen Raum abhängig machen sollte. Selbst wenn man diesen Raum entsprechend wertmindernd berücksichtigen muss, so kann der Rest der Immobilie immer noch attraktiv sein (Lage? Preis?). Man muss diesen Raum (Bereich) halt abschreiben weil eine Sanierung wirtschaftlich nicht darstellbar ist. Ich vermute jedoch, dass der Preis bei Berücksichtigung der Schäden nicht mehr so attraktiv ist, und dann ist Deine Entscheidung völlig richtig.


    Hinzu kommt natürlich, was für Dich hohe Priorität hat, schließlich kauft man eine Immobilie nicht nur weil man Wohnraum sucht, sondern weil man entsprechende Vorstellungen und Wünsche hinsichtlich seiner "Traumimmobilie" hat. Ist für Dich ein großer Keller wichtig, dann ist diese Immobilie nichts für Dich. Spielt der Keller für Dich nur eine untergeordnete Rolle, dann könnte man sich damit vielleicht arrangieren, und die anderen (positiven) Merkmale der Immobilie überwiegen.


    Wer die perfekte Immobilie sucht der wird meist nicht fündig. Der Kauf einer Immobilie ist immer auch ein Vergleich der Vor- und Nachteile der verschiedenen Objekte.

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