Aufbau auf flickwerk

  • hallo guten tag!


    Ich renoviere gerade mein wohnzimmer (15m2) den alten boden habe ich entfernt. ein 3schichtparkett auf fürchterlicher kork-teermatte,schwimmend verlegt.

    nun kam folgender aufbau zum vorschein.

    ein holz-zement estrich der zur mitte des raumes hin mit einer spachtelmasse ausgeglichen wurde - bis zu 1cm dick. der holz-zement estrich selbst ist stellenweise 2,5 - 0,5 cm dick und in ein drahtnetz gegossen. darunter kommt ein riemenboden der auf einer balkenkonstruktion aufliegt.


    meine wünsche für den neuen boden sind je nach möglichkeit entweder ein geschraubter massivholz parkett oder schwimmend

    verlegte landhausdielen.


    meine überlegung und fragen sind folgende. wäre es vorteilhafter den gesamten estrich zu entfernen. die unebenheiten des alten riemenbodens mittels schüttung/masse auszugleichen und darauf eine osb platte. auf dieser dann z.b. dass massivholparkett verschraub werden könnte.


    oder den bestehenden estrich/spachtelmasse boden mit ausgleichsmasse ausebnen. da es auf 2m ca. 5mm unterschied gibt. und dann einfach eine trittschallmatte legen. ggf kork? und darauf dann schwimmend die landhausdielen.


    es gibt sicher noch einige andere möglichkeiten die sache anzugehen. freue mich über ratschläge! ich würde mich sehr freuen wenn mir jemand in diesem tollen forum ein wenig zu klarheit mit meinem

    projekt verhilft.


    vielen dank! und liebe grüße aus vorarlberg,


    thomas rentsch

  • hallo herr fischer,

    Vielen dank für die schnelle rückmeldung!

    Fals in der substanz asbest vorhanden ist. Wäre es dann bedenklich ihn mit ausgleichsmasse zu überdecken und darauf dann den neuen boden aufzubauen?

    Da der asbest dann ja weiterhin gebunden wäre und auch verdeckt hätte ich keine großen bedenken.

    Werde das auch noch mit einer Fachfirma besprechen, aber bin froh über verschiedene ansichten zu erfahren.


    Vielen dank! Thomas r.

  • I tät zuerst eine Probe zu einem Labor schicken und dann weiter gucken.

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • vielen dank für die rückmeldungen!

    Fals ich eine probe einschicke gebe ich gerne bescheid was dabei herauskam.


    Ralf Dühlmeyer wäre es eventuell eine möglichkeit anstatt zu schleifen eine haftgrundierung zu verwenden?

  • Hallo,


    falls es Asbest ist, besteht hier ein Überbauungsverbot, es dürfen keine weiteren Schichten über dem Asbest verbaut werden. Also Beproben lassen, dann weiß man mehr.

  • Oje... das gibt ne gröbere baustelle als gedacht. Nja dann werd ich um die probe nicht drumrum kommen. Vielen dank!


    Lg thomas r.

  • … falls es Asbest ist, besteht hier ein Überbauungsverbot, es dürfen keine weiteren Schichten über dem Asbest verbaut werden.

    Das gilt in D! Bitte die aktuellen Regeln / Gesetze in Österreich selbst prüfen!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragenden, denen hier kostenlos geholfen wurde. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung. Beiträge und Beitragsteile als Moderator ab 04/23 kursiv gesetzt.

  • Das kann man nur unterschreiben, denn auch in D gibt es kein generelles Überdeckungsverbot. Es gibt Ausnahmen, beispielsweise wenn ein Putz neu getrichen wird. Wenn ich mich richtig erinnere, dann gibt es eine ähnliche Ausnahme auch für Estrich. Man kann nur empfehlen sich über die entsprechenden Verordnungen zu informieren, was empfohlen wird und was gesetzliche vorgeschrieben ist, oder halt gleich eine Firma zu beauftragen, die die Details kennen sollte.

    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragestellern, die hier kostenlos Hilfe bekommen haben. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung

    .

  • Off-Topic:

    Man kann nur empfehlen sich über die entsprechenden Verordnungen zu informieren, was empfohlen wird und was gesetzliche vorgeschrieben ist, oder halt gleich eine Firma zu beauftragen, die die Details kennen sollte.

    Meine Erfahrung mit dem immer mehr zunehmenden Bauen im Bestand zeigt leider, dass sich im Gewerbe der Schadstoffsanierer sehr viele unseriöse Firmen tummeln, welche die Regeln zwar kennen sollten, aber effektiv nicht kennen oder zumindest nicht im notwendigen Maß an die ausführenden Personen weitergeben und deren Einhaltung auch nicht wirksam kontrollieren. Ich habe in den vergangenen rd. 10 Jahren im Bestand bei rd. 10 Projekten mit Schadstoffausbau - und entsorgung nicht eine Firma erlebt, die keine schon mir als Halblaien erkennbaren groben Fehler gemacht hat. In B und Umgebung sind die meisten der in diesem Bereich tätigen Unternehmen unter den Fachkundigen als "die Schadstoff-Mafia" bekannt und verrufen. Nach Einschätzung der Kollegen, die ausschließlich damit zu tun haben, gibt es nur sehr wenige Unternehmen, welche die Gefahren in der Ausführung kennen und damit - auch zum Schutz der Gesundheit ihrer Arbeitskräfte - angemessen umgehen und das kontaminierte Material seriös entsorgen. Dennoch scheint derzeit kein Weg um die Beauftragung solcher Unternehmen herumzuführen.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragenden, denen hier kostenlos geholfen wurde. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung. Beiträge und Beitragsteile als Moderator ab 04/23 kursiv gesetzt.

  • Off-Topic:

    Als Laie hat man kaum eine andere Möglichkeit, denn man hat gar nicht die Zeit sich umfassend und in allen Details zu informieren. Wer 40h die Woche arbeitet, sich noch um Familie und Baumaßnahmen kümmern soll, der kommt hier schnell an seine Grenzen. Bei der Beauftragung von Firmen besteht immer die Gefahr, dass man an Schwarze Schafe gerät, ich kenne aber keine Alternative mit vertretbarem Aufwand.

    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragestellern, die hier kostenlos Hilfe bekommen haben. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung

    .

  • Ich renoviere gerade mein wohnzimmer

    Frage: Was befindet sich unter diesem Raum? Spielt Schallschutz eine Rolle?


    Gehen wir einmal davon aus, dass das Thema Estrich geklärt wird, dann tendiere ich zu einer schwimmenden Verlegung des Oberbelags. Die zusätzliche Entkopplung vom Unterbau halte ich für vorteilhaft. Sollte Schallschutz eine Rolle spielte, dann müsste man den kompletten Aufbau genauer unter die Lupe nehmen.

    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragestellern, die hier kostenlos Hilfe bekommen haben. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung

    .

  • ... den bestehenden estrich/spachtelmasse boden mit ausgleichsmasse ausebnen. da es auf 2m ca. 5mm unterschied gibt. und dann einfach eine trittschallmatte legen. ggf kork? und darauf dann schwimmend die landhausdielen.

    Eine Trittschallentkoppelung funktioniert dann sehr gut, wenn eine möglichst schwere und starre Platte (z.B. Zementestrich mit d > 5 cm) auf einer Schicht mit einer möglichst geringen dynamischen Steifigkeit aufgelegt wird (Faserdämmstoff ausreichender Materialstärke, typ. d = mehrere Zentimeter).


    Die von Dir hier genannten Aufbauten habe weder in der Trag-/ Belagsschicht (zu weich, zu leicht), noch in der Entkoppelungslage (zu steif, zu dünn) die benötigten Eigenschaften. Sie wirken nicht oder nur sehr wenig trittschalldämmend.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragenden, denen hier kostenlos geholfen wurde. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung. Beiträge und Beitragsteile als Moderator ab 04/23 kursiv gesetzt.

  • hallo miteinander,


    Der trittschall spielt in meinem fall keine große rolle. Der raum befindet sich über dem keller ( sehr trockener keller-keine probleme mit aufsteigender feuchtigkeit)


    Werde mich noch schlau machen was in österreich dies bestimmungen sind in einem solchen fall.

    Fals es kein asbest ist werde ich höchstwahrscheinlich bis auf die balken oder den riemen boden abtragen und dann neu aufbauen. Da wird es sicher mehrere gute optionen dafür geben.


    Fals es asbest ist und ich ihn überdecken darf, was für ein aufbau wäre eurer meinung nach sinvoll?

    Habe mittlerweile die auf dem holzestrich gewesene spachtelmasse entfernt. Jetzt wäre nur noch der holzestrich.

    Dieser müsste nivelliert werden.

    Wäre es dann ratsamer den parkett zu verkleben?

    Wobei ich schwimmend bevorzugen würde!


    Zum thema fachpersonal. Ohne dieses forum hätte ich ohne weiteres auf die empfehlung meines bodenlegers hin den estrich entfernt. Diesem war nicht bewusst das die asbest gefahr bestehen könnte. Ungute sache...


    Vielen dank für diesen hinweis und euer interesse!


    Lg thomas r.

  • werde ich höchstwahrscheinlich bis auf die balken oder den riemen boden abtragen und dann neu aufbauen. Da wird es sicher mehrere gute optionen dafür geben.

    Mögliche Aufbauhöhe ermitteln, dann sieht man weiter. Man könnte beispielsweise auch über eine Variante mit Trockenestrich(platten) nachdenken, oder einem Fließestrich, oder...... Wärmedämmung in Richtung unbeheizter Keller wäre sicherlich auch von Vorteil, sogar eine FBH wäre denkbar. Es gibt also viele Parameter zu beachten. Man kann nicht pauschal sagen "nimm Variante x und alles wird gut".


    So einen Bodenaufbau macht man ja nicht jedes Jahr, also sollte man gut überlegen was man macht, schließlich soll das die nächsten Jahrzehnte wieder halten.

    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragestellern, die hier kostenlos Hilfe bekommen haben. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung

    .