Eindringendes Wasser in Mauerwerk

  • Hallo zusammen,


    Ich habe ein Mauerwerk durch welches von außen Wasser eintritt. Die Fugen des Mauerwerks wurden neu gemacht. Ich vermute die auf dem Foto markierte Stelle und dies ist auch die Stelle, die innen feucht ist. Darüber ist es trocken. Die Stelle ist leicht nach außen gewölbt. Das Wasser läuft demnach nicht so gut die Fassade herunter und tritt damit in das Mauerwerk (meine Vermutung). Was kann man hier tun?


  • Ja, im Bereich der Fensterstürze, aber eben auch noch ein Stück weiter drüber. Und wie geschrieben, die Fugen wurden neu gemacht.


    Es ist auch zwischen Fenstern feucht.


    Wie kann ich das rausfinden mit der Vorsatzschale?

  • Ist das eine monolithisch gemauerte Wand oder gibt es eine hinterlüftete Vorsatzschale?

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Das Haus ist Baujahr 1924. Hat man da schon mit Vorsatzschalen gearbeitet.

    Ja, hat man. Genauer geschrieben mit Luftschichten.

    Falls ja, wie finde ich das raus?

    1. Einen Blick in die Bauzeichnungen oder Baubeschreibung werfen. Die könnten noch bei der Baubehörde im Archiv vorhanden sein.
    2. Eine oder besser mehrere Probebohrung von der Innenseite her erstellen.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Verlaufen irgendwelche Wasserleitungen dort oben oder fand ein Innenausbau bzw. eine veränderte Nutzung des betroffenen Raums statt?


    Einfach so leitet der Backstein keine Feuchtigkeit durch, zumal er neu verfugte wurde.


    Erstmal ist zu klären, ob eine Hohlschicht vorliegt, dann ist das Außenmauerwerk sehr wahrscheinlich NICHT der Grund.


    Was ist mit dem Dach und den Mauerköpfen, das ist mit Sicherheit dicht?


    Wenn nicht, dann tropft es von oben rein und staut sich an der oberen Fensterlaibung und den Läufersteinen.


    Ein paar Fotos von innen wären sicher hilfreich.

  • Keine Wasserleitungen. Hinter der Fassade befindet sich das Treppenhaus und ein angrenzendes Zimmer. Annähernd auf dem Grundriss sichtbar.

    Ich hatte letztes Jahr Dachdecker da. Die haben Ziegel ausgetauscht und sich auch das Dach angesehen, aber nichts gefunden.

    Anbei weitere Fotos.

    Orangenen Balken=Beginn der Feuchtigkeit, darüber beginnt der Dachboden, der trocken ist.


  • Wie sieht auf der Rückseite der Übergang der Dachfläche an den Staffelgiebel aus? Gibt es dort eine Verblechung? Und ist das Giebelmauerwerk selbst ober- und unterhalb der Dachdeckung messbar trocken?


    Wie alt ist das Haus?

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Wie sieht auf der Rückseite der Übergang der Dachfläche an den Staffelgiebel aus? Gibt es dort eine Verblechung? Und ist das Giebelmauerwerk selbst ober- und unterhalb der Dachdeckung messbar trocken?


    Wie alt ist das Haus?

    100 Jahre, auf das Jahr. Die Fassade dürfte selben Alters sein.


    Anbei Fotos von der Hinterseite. Die Frontseite ist die Wetterseite, also die Südseite.

    Außerdem noch ein Foto, der staubtrocken ist. Die Flecken sind nicht feucht sondern schon ausgetrocknet.


    Könnte denn zB ein Mauerstein so beansprucht worden sein, dass er undicht ist?


  • Bei der massiven Durchfeuchtung werden die Blechanschlüsse des Staffelgiebels an die Dachfläche ursächlich sein.


    Sparren und Dachschalung sind wahrscheinlich trocken, oder?


    Hatte genau das gleiche Problem an einem Anschluss von einem Flachdach am Mauerwerk, da war die Alu-Kappleiste mit Silikonnaht undicht, durch einen nicht sichtbaren Riss kamen bereits recht grosse Wassermengen zusammen.

  • Anbei Fotos von der Hinterseite. Die Frontseite ist die Wetterseite, also die Südseite.

    In großen Teilen Norddeutschlands - und dazu würde ich auch noch Teile von NRW zählen - ist die Wetter- bzw. Regenseite die Westseite, aber das mag bei euch in Düsseldorf anders sein. Am Ende ist das aber auch kein ganz zentraler Punkt.

    Anbei Fotos von der Hinterseite.


    Der Hauptverdächtige ist damit erstmal der Übergang Staffelgiebel - Dachdeckung. Die Anschlussbleche können

    • oberseitig hinterläufig
    • an den Stößen undicht
    • unter den Dachziegeln überläufig
    • an beliebigen Punkten löchrig
    • oder anders undicht
    • bzw. nicht ausreichend ableitend sein.

    Die sollten jedenfalls von oben untersucht werden, wofür es in jedem Fall sicherer Zugangstechnik bedarf!

    Könnte denn zB ein Mauerstein so beansprucht worden sein, dass er undicht ist?

    „Mauersteine“, besser „Mauerziegel“ oder allgemein „Ziegel“ oder hier „Backsteine“ sind an sich nie wirklich „wasserdicht“, müssen dies auch nicht sein. Wasserdicht sind nur Klinker. Auf dem Bild ist erkennbar, dass es hier eher keine Klinker sind! Das ist insofern relevant, als dass einmal in die Ziegelwand eingedrungenes Wasser vertikal wie horizontal in dieser weiterwandern kann. Genau danach sieht es auf diesem Bild

    [attach='24395','none','true']

    aus. Darüber, ob das Niederschlagswasser von der Abdeckung oder über den Blechanschluss eindringt, würde ich im Moment aber noch keine Wette abschließen.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Wenn es an den Blechen liegt, müsste nicht die Rückseite der Giebelwand im Dachboden dann auch feucht sein? Und die ist staubtrocken.


    Heißt sie würden aber undichte Backsteine als Ursache erstmal ausschließen?

  • Wenn es an den Blechen liegt, müsste nicht die Rückseite der Giebelwand im Dachboden dann auch feucht sein?

    Das weiß ich nicht! Steht der First des Hauses wirklich exakt in Nord-Süd-Ausrichtung? Ich wüsste auch gerne den Ort, an welchem dieses Haus steht, um die dortige Hauptwindrichtung bei Regen prüfen zu können!

    Heißt sie würden aber undichte Backsteine als Ursache erstmal ausschließen?

    Nein, das würde ich bei Backsteinen nicht tun!


    Wenn es sich wirklich um bis zur Sinterung gebrannte „Klinker“ handeln sollte, würde ich davon ausgehen, dass diese Wasser nicht kapillar weiterleiten können. Kurz: Klinker sind wasserdicht. Bei Klinkern sind also „undichte Steine“ sehr, sehr unwahrscheinlich, nahezu auszuschließen.


    Backsteine / Ziegel hingegen sind nur in bestimmten Zusammensetzungen und Bränden relativ wasserdicht, können also meist Wasser kapillar (weitere) leiten. Von ihnen würde ich heute nur dann Wasserdichtigkeit erwarten, wenn sie diese nach heutiger Einschätzung der Hersteller haben - was eher nicht der Fall ist. Die Frage bei den meisten Ziegeln / Backsteinen ist nicht, ob sie Wasser aufnehmen, sondern nur, wieviel!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • der Standort ist hier

    Das Haus steht also mit dem First nahezu exakt in N-S-Richtung im Norden von Düsseldorf.


    Häufige Windrichtung ist dort tatsächlich Süd. Den Zusammenhang von Regenhäufigkeit / -intensität und Südwind konnte ich noch nicht klären. Ich werde für mehr Klarheit morgen beim DWD nachfragen. Den exakten Link ersetzte ich vorsorglich durch ein Freifläche in der Nähe, auf der sicher niemand lebt, denn die von mir genannten Daten sollten eigentlich für die Nachvollziehbarkeit ausreichen.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Staubtrocken will ich die Innenseite der Giebelwand nicht nennen.
    Um sicherzustellen das es nicht innen runter läuft, einfach mit Gewebeklebeband Zeitungspapier oder Kopierpapier der länge nach ankleben. Sollte das Wasser reinlaufen, sieht man es dann an den Spuren auf dem Papier.

    Abtrocknen kann es im Dachboden besser als im Wohnraum mit neuen Fenstern.


    Seit wann besteht die Problematik? Wurde was verändert mit beginn des Schadens?

    Wir haben Chaos und Bürokratie, Made in made in Germany, Propaganda und Poesie, Made in Germany

    Wir können am Glücksrad die Geschichte drehen, auf Stelzen über Leichen gehen, Bis zum Mittelmeer mit Feuer spucken, die Eins am Schießstand und Autoscooter...Made in Germany

  • Staubtrocken will ich die Innenseite der Giebelwand nicht nennen.
    Um sicherzustellen das es nicht innen runter läuft, einfach mit Gewebeklebeband Zeitungspapier oder Kopierpapier der länge nach ankleben. Sollte das Wasser reinlaufen, sieht man es dann an den Spuren auf dem Papier.

    Abtrocknen kann es im Dachboden besser als im Wohnraum mit neuen Fenstern.


    Seit wann besteht die Problematik? Wurde was verändert mit beginn des Schadens?

    Die feuchte Wand besteht schon seit ca. 7 Jahren, wobei die Wand zwischendurch trocken war. Richtig stark feucht wurde sie in den letzten 3-4 Wochen.

    Es wurde, als das Problem schon existierte, vor 6 Jahren die komplette Südfassade neu verfugt.

    Außerdem wurde im Sommer 2022 die Firstpfette verstärkt.

  • Update!

    Ich werde für mehr Klarheit morgen beim DWD nachfragen.

    Anfrage läuft, Antwort soll heute noch kommen!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Das weiß ich nicht! Steht der First des Hauses wirklich exakt in Nord-Süd-Ausrichtung? Ich wüsste auch gerne den Ort, an welchem dieses Haus steht, um die dortige Hauptwindrichtung bei Regen prüfen zu können!

    der Standort ist hier Nr 20: Leicht anonymisierter Standort

    Das Haus steht also mit dem First nahezu exakt in N-S-Richtung im Norden von Düsseldorf.


    Häufige Windrichtung ist dort tatsächlich Süd. Den Zusammenhang von Regenhäufigkeit / -intensität und Südwind konnte ich noch nicht klären. Ich werde für mehr Klarheit morgen beim DWD nachfragen.

    So, eine Antwort aus meteorologischem Mund habe ich jetzt mit erstaunlicher Genauigkeit bekommen:


    Verteilung der Windrichtungsstunden für Düsseldorf laut einer vorliegenden Veröffentlichung des DWD, praktischerweise 10 m über Grund gemessen, als ungefähr auf Höhe eines 3. OG bzw. etwas über der Decke über 2. OG gemessen (bei Zählung: EG 1.OG, 2.OG, 3.OG ...)




    Der Wind kommt also in Düsseldorf überwiegend aus SSO, was mich überrascht hat. (Die Auswertung ist etwas älter und wurde wohl 'mal für einen Windenergiebetreiber erstellt).


    Aber hier geht es ja um die Hauptwindrichtungen bei und die Dauer von Niederschlag in Abhängigkeit von diesen




    und die sind in der Summe der Stunden über die vergangenen 10 Jahre von 2014 - 2023 betrachtet, dann doch deutlich im Bereich SSW - WSW zu finden, siehe Grafik. (Zuordnungen der Windrichtungen zu den Gradzahlen siehe hier, zusätzlich wurden in die Grafik die Haupthimmelsrichtungen eingetragen.)


    Ich fasse zusammen: Der Übertrag der Hauptniederschlagswindrichtung in den Grundriss des OG führt zu diesem Bild:



    Danach ziehe ich meine frühere Vermutung von der hinterläufigen Verblechung im Übergang Dachdeckung / Staffelgiebel als Ursache zurück. (Ich hatte ursprünglich falsch angenommen, es handle sich bei der feuchten Wand um den Nordgiebel des Hauses, was ja offensichtlich nicht der Fall ist.) Das Bild erklärt auch, weshalb des Problem auf dem Nordgiebel nicht auftritt.


    Auf diesem Wissensstand tippe ich nun auf Feuchtigkeit, welche von SW als Regen außen auf die Fassade auftrifft und direkt durch die Ziegel kapillar auf die Innenseite der Wand zieht. Nach meiner Beobachtung verstärkt sich das Problem entlang solcher Wände nach unten und tritt in wenig oder unbeheizten Räume stärker auf als in beheizten.


    Vor weiterem Tun würde ich schnell und zerstörungsfrei eine Wassereindringprüfung nach Karsten machen (lassen). Diese könnte meine Theorie grundsätzlich bestätigen (hohe Wasseraufnahme) oder widerlegen (geringe Wasseraufnahme).


    Unabhängig davon würde ich außerdem auch die Feuchteverteilung in der gesamten Wand mit einem Hochfrequenzmessgerät (sichtbare blanke Metallkugel) qualitativ kartieren und über einen längeren Zeitraum an mehreren definierten Messpunkten über Widerstandsmessungen und Messungen der Raumluftfeuchte wie der Bauteiltemperatur die Bauteilfeuchte nach Niederschlägen auch quantitativ zu erfassen versuchen. Aus der Kartierung und dem zeitlichen Verlauf der Auffeuchtung lassen sich dann mittelfristig vielleicht weitere Schlüsse ziehen, aus der Ferne und vor allem ohne Messungen nicht.


    Die genannten Messungen mit Dokumentation extern zu beauftragen wird sicher einen vierstelligen Eurobetrag kosten. Oder man macht das Thema zum seltenen bauphysikalischen Hobby und hat tolle Geräte, die sonst niemand hat.


    Off-Topic:

    Als SV begleitet ich seit über 10 Jahren einen Backsteinbau mit einem ähnlichen Problem auf seiner Westseite, welche an dessen Standort die Haupt-Regenrichtung ist. Dort sind nach langem Messen und Diskutieren innerhalb der WEG (4 Architekten, 2 Künstler) mit 2 Bauphysikern, einem Ziegelspezialisten und mir jetzt endlich die Mauerwerksfugen auf der Westseite vollständig instandgesetzt worden. Es scheint nach einem guten Jahr nun deutlich besser geworden zu sein. Bei einer früheren Sanierung wurde vermutlich ungeeigneter Fugenmörtel eingesetzt, der die Situation erstmal verschlimmert hatte. Nein, ich bin kein Anhänger der Homöopathie.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Vielen Dank für die exzellente Aufbereitung. Es wird morgen früh ein Maurermeister vor Ort sein. Ich werde berichten.


    Vielleicht etwas Off topic: Sind das Kosten, die von einer Gebäudeversicherung übernommen werden könnten?

  • Zitat

    Sind das Kosten, die von einer Gebäudeversicherung übernommen werden könnten?

    Nein, da Deckungsumfang nur:


    Schutz nach Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Sturm und Hagel


    Bei Einschluß von Elementarschäden auch nicht: = Überschwemmungen, Erdbeben usw.

  • Die feuchte Wand besteht schon seit ca. 7 Jahren, wobei die Wand zwischendurch trocken war. Richtig stark feucht wurde sie in den letzten 3-4 Wochen.

    Es wurde, als das Problem schon existierte, vor 6 Jahren die komplette Südfassade neu verfugt.

    Außerdem wurde im Sommer 2022 die Firstpfette verstärkt.

    Also 7 Jahre kein Erfolg durch

    Fugenerneuerung

    Firstpfettenverstärkung.


    Dann würde ich mal ganz oben anfangen.

    A) WIe ist das Mauerwerk oben abgedichtet? Ist es dort dicht?

    B) Anschlussfugen zum Dachziegel. Auch wenn nicht Wetterseitig, so ist es trotzdem mit Regenwasser beaufschlagt. Entweder die Putzfuge hinterläufig, was sich an der Innseite im Dachspitz zeigen sollte, oder

    das Blech selber ist defekt, auch unter dem Dachziegel.


    Ich erster Gedanke war anfangs diese Loch in der Mitte. bei genauerer Betrachtung hab ich dann gesehen das das nur "Schmuckstück"

    Wie gesagt, erster gedanke beim ersten bild.

    Kann ja sein das das zum Dachstuhl dazu gehört und wie das dicht ist, nach der Fugensanierung ist mir nicht klar.

    Das wäre ggf ein zentrales offensichtliches Element.


    Als billigste Variante würde ich ggf mal die Spitzboden Dämmung in dem Bereich öffnen, um hier ggf eine "Wasserlauf" auf die Spuren zu kommen.

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  • Die alukaschierte Dämmung ( = Dampfsperre ) im Beitrag #12 auf dem Fußboden im Spitzboden und der nicht luftdicht ausgebildete Abgang vom Spitzboden in das DG könnte auch ein Problem sein: feucht-warme Raumluft aus den unterliegenden Geschossen ( = offenbar Treppenhaus ) könnte in den unbeheizten und ungedämmten Spitzboden aufsteigen und dort an der freistehenden Giebelwand im Spitzboden und an den nicht luftdichten Dämmplattenstößen ( auch unterseitig abgeklebt ? ) oder an etwaigen nicht luftdicht ausgebildeten Anschlüssen der alukaschierten Dämmplatten an die Giebelwand als Tauwasser ausfallen. ist die Kehlbalkenlage, insbesondere etwaige in die Giebelwand einbindende Balken, trocken?


    Insofern durchaus sinnvoll:


    Zitat

    Als billigste Variante würde ich ggf mal die Spitzboden Dämmung in dem Bereich öffnen, um hier ggf eine "Wasserlauf" auf die Spuren zu kommen.

  • WIe ist das Mauerwerk oben abgedichtet? Ist es dort dicht?

    Mit Blechverkleidung und der Spitzboden ist auch trocken. Die Feuchtigkeit fängt erst unter dem Boden an. Auch B) zeigt sich nicht.


    Als billigste Variante würde ich ggf mal die Spitzboden Dämmung in dem Bereich öffnen, um hier ggf eine "Wasserlauf" auf die Spuren zu kommen.

    Die Dämmung liegt dort erst seit 2 Wochen und geht aufgrund des Feuchtigkeitsproblem erstmal nicht bis an die Giebelwand ran.


    Es war am Samstag ein Maurermeister da. Er meint, dass es wohl Kondenswasser sein soll. Sein Tip: Ordentlich heizen und stoßlüften (da Treppenhaus und angrenzendes Schlafzimmer sehr kalt sind). Außerdem Putz an einer Stelle wegmachen und schauen ob das Mauerwerk feucht ist oder trocken (was dann ein Indiz für falsches lüften ist). Ich hoffe, dass er Recht hat.

  • Putz partiell entfernen zur Prüfung hilft wahrscheinlich nicht. Besser wäre die Entnahme von Bohrkernungen in unterschiedlichen Tiefen, um sicher festzustellen, ob die Feuchtigkeit nach außen abnimmt ( dann Kondensat ) oder zunimmt ( dann kommt die Feuchtigkeit eher von der Außenseite ).


    Wenn es Kondensat sein sollte: Wer sagt der an der zu kalten Außenwand entstehenden und und von dort durch Belüftung in der Raumluft aufsteigenden Feuchtigkeit, dass sie nur in dem offengebliebenen Spalt der alukaschierter Dämmung/Wand nach oben in den Spitzboden und nicht auch seitlich in die Kehlbalkenlage ( Holzdecke ? ) eindringen und auch diese durchfeuchten darf?


    Hier wurde offenbar falsch gedacht. Zunächst war die Ursache de feuchten Wand unterhalb der Decke zum Spitzboden zu klären und zuverlässig zu beseitigen und erst dann die Decke zum Spitzboden zu dämmen. Aber wohl eher nicht mit alukaschierten Dämmplatten, da diese dampfdicht sind und daher jede kleinste Luft-Leckage in der Dämmebene zur selbstkompostierenden ( Holzbalken?- ) Decke führen kann.


    Einfach mal überlegen, was passiert, wenn feucht warme-Raumluft in eine unperfekte dampfdichte Dämmebene gelangt und dort wegen der oberseitigen Alukaschierung nicht zuverlässig ablüften kann: Dann ist es an der Unterseite der spitzenbodenseitigen Alukaschierung kalt und dann wird die eingedrungene feucht-warme Luft wahrscheinlich sagen, dass es ihr dort gefällt und sie sich zu Wasser umwandeln soll.


    Die Bilder in #9 deuten darauf hin, dass auch die Unterseite der Decke durchfeuchtet ist. Öffnen und prüfen.