Verlegeart für 2 cm Feinsteinzeug Terrassenplatten

  • ... und Absicherung durch verlängerte Mangelbürgschaft eine Bank oder Versicherung auf mindestens 10 Jahre, die dem TE offenbar ausreichen, auch wenn die übliche Lebenserwartung einer mit Fliesen belegten Terrasse deutlich höher ist.


    Zitat

    Wenn dann sogar zusätzlich noch eine Überdachung aufgebaut wird, was soll dann noch passieren? Und was ist die Konsequenz daraus?

    Das wäre dann ein anderer/neuer Fall. Wenn die Terrasse durch eine Überdachung vollständig gegen Niederschlagswasser geschützt werden sollte, erübrigen sich jedenfalls die hier diskutierten Probleme einer etwaigen Hinterfeuchtung der auf der zwischenzeitlich vorhandenen Betonbodenplatte verlegten Steinzeugfliesen und deren Absprengung bei Frost. Warum es in diesem Fall noch eines Gefälles bedarf??


    Insofern: Der Thread ist angesichts sich ständig ändernder Ausgangsparameter ziemlich " Banane ".

  • Es ist natürlich klar, dass in einem BAUFORUM es die Leute sehr gerne haben, dass man alles abreißt und alles komplett neu macht. Dann am besten mit unzähligen Bauleitern und aufwändigen Systemen. Irgendwie muss die Baubranche ja am Leben gehalten werden.


    Falls jemand über Google auf diesen thread kommt. Hier die Lösung:


    Die Terrasse meiner Eltern ist ebenso aufgebaut und hat seit fast 15 Jahren keine Probleme.


    Lösung:


    60....80 cm Granitschotter (scharfkantig - 32/64) eingefüllt und mehrmals verdichtet und gewässert


    etwas gewartet - nochmals verdichtet


    Betonplatte herstellen. Unsere ist relativ dünn. Soll ja kein Auto drauf. Reicht dann ja.


    Dann die gesamte Betonfläche mit Haftgrund bearbeiten


    Dichtschlämme auftragen, auch den Übergang Betonplatte und Wand


    nach der angegebenen Zeit eine zweite Schicht der Dichtschlämme anbringen


    Dichtband beim Übergang Betonplatte/Wand/Terrassentür anbringen


    noch eine Dichtschlämme aufs Dichtband.


    nun die Fliesen drauf, wenn es unbedingt mit Fliesenkleber sein MUSS, dann vollflächig und mit Buttering-Floating-Verfahren.

    Auch hier unbedingt auf das Gefälle achten.


    Weiterhin darauf achten, dass die Fliesen im freien Verbund verlegt werden (keine durchgehenden Fugen quer zum Haus).

    Dann ca. alle 4 m eine Dehnungsfuge (senkrecht zum Haus) mit Top UV Beständigkeit


    Dann sollte es locker 20 Jahre halten.

    Einmal editiert, zuletzt von Skeptiker () aus folgendem Grund: Textformatierung gelöscht

  • Es ist natürlich klar, dass in einem BAUFORUM es die Leute sehr gerne haben, dass man alles abreißt und alles komplett neu macht. Dann am besten mit unzähligen Bauleitern und aufwändigen Systemen

    :wall: :wall: :wall:

    Dann sollte es locker 20 Jahre halten.

    Mit Betonung auf SOLLTE. [Konjunktiv] ;)

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen


  • Ja, die Baugutachter, Baubegleiter, Architekten, Planer, GaLa, Dachdecker etc. pp. Müssen ja auch alle eine Daseinsbeachtung haben.


    Was mir aber auffällt ist, dass der doch sehr viel Wasser schnell durchlässt. Gestern hat es sehr stark und viel geregnet und dennoch war das Wasser relativ schnell weg. Eventuell ist es doch Drainbeton:



    Aber wieso überhaupt abdichten die Betonplatte? Die Platte ist relativ dünn und darunter wurde eine ordentliche Frostschutz-Schicht, mehrfach verdichtet.


    Bevor die Betonplatte da war, war ja auch nur Erde da und der Keller war absolut trocken. Also, dürfte es jetzt ja kein Problem sein oder?


    Was ich mir sonst noch überlege: einfach vor dem nicht überdachten einen ordentlichen Kiesstreifen setzen. Dann ist die Betonplatte auch vom Haus entkoppelt und man hätte auf jeden Fall Ruhe.

    • Offizieller Beitrag
    Off-Topic:

    Es ist natürlich klar, dass in einem BAUFORUM es die Leute sehr gerne haben, dass man alles abreißt und alles komplett neu macht. Dann am besten mit unzähligen Bauleitern und aufwändigen Systemen. Irgendwie muss die Baubranche ja am Leben gehalten werden.

    Gerade in diesem "Expertenforum" zum Bauen ist genau das ganz sicher nicht der Fall! Anders als in anderen Foren, wird hier ausschließlich im Sinne und zur Einhaltung der "anerkannten Regeln der Technik" und des Rechtsweges beraten.


    Der Regelfall der Anfragen zum Do-it-yourself ("DIY") verläuft ganz im Gegenteil zu Deiner Aussage fast immer nach dem selben Schema:

    1. Themenstart: "Ich will das und das ... (um-) bauen. Ich habe mir das ganz einfach und kostengünstig so .... vorgestellt. Kann ich das so machen?"
    2. Antworten:
      • "Nein, das hält statisch wahrscheinlich nicht, tue es nicht ohne vorher die Standsicherheit rechnerisch nachgewiesen zu bekommen!"
      • "Nein, das ist nicht dauerhaft beständig, baue es so, wie die Fachregel / DIN XXX ... vorsieht. Nimm, mach vor allem das: ...!"
      • "Nein, Dein Vorgehen hat folgende praktische, statische, bauphysikalische, brandschutztechnische ... Nachteile. Du solltest besser ...!"
      • "Nein, Dein Vorgehen ist baurechtlich, wegen des Brandschutzes, als Verstoß gegen das GEG ... möglicherweise / wahrscheinlich / sicher unzulässig. Lass es von einer bauvorlageberechtigten Person überprüfen und beantrage ggf. bei ... eine Genehmigung."
      • Allgemein: "Nein, mach es nicht, mach es besser, mach es richtig!"
    3. Nachfrage TS: "Das mag ja sein, aber ich habe kein Geld, keine Zeit, es geht ja nur um ... und deshalb will ich das jetzt nicht. Ist es nicht bei mir ausreichend, wenn ... ? Es soll ja auch nicht ewig halten und es ist ja auch nur mein Haus, außer mir, meiner Familie und meinen Nachbarn wird ja niemand gefährdet / gestört und stört das doch niemanden! Was soll diese Pingelei!? Außerdem ist Deutschland ein freies Land und ich ..."
    4. Wiederholung der Antworten aus 2., diesmal ausführlicher begründet.
    5. Nachfrage TS "ja, aber ich ..." (3. bis 4. können ab jetzt als Endlosschleife wiederholt werden. Manchmal ist schon nach einem Durchlauf Schluß, meistens aber erst nach fünf oder zehn Durchläufen ... ganz Hartnäckige schaffen sogar noch mehr)

    Deine oben zitierte Aussage trifft hier im Expertenforum-Bau ganz sicher nicht zu, auch in diesem Faden nicht! Und diese

    Ja, die Baugutachter, Baubegleiter, Architekten, Planer, GaLa, Dachdecker etc. pp. Müssen ja auch alle eine Daseinsbeachtung haben.

    auch nicht. Wer hier berät, tut das ganz sicher nicht mit dem Ziel sich langfristig über planmäßig erzeugte Bauschäden ein Auskommen zu sichern. Das ist einfach blanker Unsinn! (Oder fehlte da ein Emoji?)


    Allerdings werden hier oft Fragen erst dann gestellt, wenn das Kind schon im freien Fall durch den Brunnen oder gar schon darin gelandet ist. Und mangels vorheriger Planung hilft dann leider oft nur noch ein "mach es neu!" Würde eher gefragt und vernünftig geplant, so bräuchte diese Antwort nie gegeben zu werden.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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    2 Mal editiert, zuletzt von Skeptiker () aus folgendem Grund: OT gesetzt und einen Absatz ergänzt

  • Die Terrasse meiner Eltern ist ebenso aufgebaut und hat seit fast 15 Jahren keine Probleme.

    mein lieber jermo , du übersiehst etwas besonders wichtiges:


    sicher gibt es terrassen mit keramikbelag die schon älter sind und trotzdem noch funktionieren. hat niemand bestritten. nur handelt es sich bei denen um beläge mit kantenlängen um 15 - 25 cm. die , ordentlich gebaut, funktionieren recht lange .

    nur ist die geschichte auf die neuen riesenplatten nicht 1:1 übertragbar

    die vernunft könnte einem schon leid tun....

    sie verliert eigentlich immer

  • So, sind jetzt montiert und sieht super schön aus. Viel besser als die ganzen Pflastersteine oder Waschbeton.


    Und wegen den Rissen etc.:


    Ich mache einfach eine wasserdichte und rutschfeste Plane über den Winter drauf. Dann kommt da gar keine Flüssigkeit rein, die frieren könnte, so wird gar nichts kaputt gehen.


    Und außerdem bleibt die Terrasse viel sauberer und ich muss sie weniger reinigen. Im Winter benutze die Terrasse ja ohnehin nicht und sie wird auch von niemanden betreten.


    Problem gelöst.

  • Die Wasseraufnahme der Platten kann durch Luftfeuchtigkeit, die sich unter einer Plane stauen und kondensieren wird, gesättigt sein. Ich glaube die Mühe mit der Plane kann man sich sparen. Die Risse kommen auch eher von Verkehrslasten als das es Frost-Tauwechselschäden sind würde ich vermuten.

  • Welche Verkehrslasten? Es werden nur Personen drauf sein. Keine Autos oder dergleichen.

    Als "Verkehrslasten" werden im Bauwesen Lasten bezeichnet, welche beweglich oder veränderlich auf ein Bauwerk wirken. Damit sind Personen oder Tiere genau so gemeint wie lose aufgestellte Gegenstände oder Fahrzeuge. Mit "Verkehr" im Sinne von "Straßen-" oder sonstigen "Verkehr" muss das aber nichts zu tun haben.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • bei den grossen platten sind nicht verkehrslasten oder wwi problematisch und auch frost ist erstmal in der zweiten reihe , d.h. in der zweiten phase wirklich wirksam , sondern deren grösse.


    wasser dring ein , egal was man macht. im fugenbereich difudiert es aus , und je grösser die platte ist um so schwieriger wird es.und wenn dann die sonne drauf scheint entsteht durchaus beachtlicher (dampf)druck , der die dünnen platten verformt (ausbeult , da reicht 1 mm der durch wiederholung letztendlich zum schaden führen kann)..........


    aber .... jeder der das will soll glücklich werden mit den tollen neuen platten , denen ich ungefähr eine so lange beliebtheitszeit gebe , wie es seinerzeit waschbeton hatte ....


    nicht um sonst sind viele hersteller/vertreiber von den anfänglichen quadratformaten zu recht schmalen rechtecken gewechselt

    die vernunft könnte einem schon leid tun....

    sie verliert eigentlich immer