Wandanschluss Garagenflachdach an Hausfassade undicht

  • Hallo,

    der Wandanschluss zwischen dem Garagenflachdach und der Hausfassade ist undicht. Erst wenn es über mehrere Stunden regnet, fließt Wasser die Wand runter( siehe Bilder). Auch die Bretter über den Balken ziehen schon Wasser.

    Auf der einen Seite ist eine Sperrfolie zwischen den Verblendern eingearbeitet, auf der anderen, wo der kurze Wandanschluss ist, ist keine eingearbeitet.

    Der Dachdecker hat sich das nochmal angeschaut.. Die Silikonfuge und die Bitumenbahnen sind zu und dicht. Er kann sich das selbst nicht erklären.

    Es wurde zuerst das Garagendach fertig gemacht plus Aluschiene mit Abdichtung und ein paar Monate später erst die Verblenderfugen.

    Hat jemand eine Idee wo das Wasser durchlaufen könnte?

    Gruß Eugen


  • Hallo,


    evtl. mal als erste Abhilfe versuchen das Fallrohr ein Stück zu verlängern und mit einem Bogen das Wasser vom Dach ein Stück vom Wandanschluß wegzuleiten? Die Wasserspuren sind doch von der Lage her unterhalb des Fallrohres? Warum ist eigentlich die Dachabdichtung und Attikaabdeckung so eingesaut??? Bei dem rechten kurzen Stück sollte die Aufkantung der Attikaabdeckung unter/hinter die Wandanschlußschiene, links kann man leider nicht erkennen.

  • Bei VERNÜNFTIGER Detaiplanung hätte man im Bereich des Wandanschlußes die "Ersatz"verblendung dünner gemacht und den Wandanschluß tiefer in die Fassade eingebaut. Dann wären viele Schwachpunkte weggefallen. Hätte, hätte, Fahrradkette :(

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  • Hallo,


    evtl. mal als erste Abhilfe versuchen das Fallrohr ein Stück zu verlängern und mit einem Bogen das Wasser vom Dach ein Stück vom Wandanschluß wegzuleiten? Die Wasserspuren sind doch von der Lage her unterhalb des Fallrohres? Warum ist eigentlich die Dachabdichtung und Attikaabdeckung so eingesaut??? Bei dem rechten kurzen Stück sollte die Aufkantung der Attikaabdeckung unter/hinter die Wandanschlußschiene, links kann man leider nicht erkennen.

    Der Fuger war sehr fleißig, deswegen der ganze Dreck. Auf der anderen Seite ist die Aufkantung genauso.

    Ich hab jetzt übergangsweise ein abgewinkeltes KG Rohr auf das Fallrohr gesteckt.

    Der Dachdecker war nochmal da und hat die Enden der Aluschienen und im Bereich der Abkantung alles mit Silikon abgedichtet.

    Jetzt muss ich mal auf den nächsten länger anhaltenden Regen warten und schauen.


  • Jetzt muss ich mal auf den nächsten länger anhaltenden Regen warten und schauen.

    und schön regelmäßig (jährlich) das Silikon überprüfen. und bei Bedarf erneuern (lassen). Wie lange das Silikon hält, das hängt von den Witterungseinflüssen ab. Von ein paar Monaten bis zu einigen (wenigen) Jahren ist alles möglich. Man glaubt manchmal nicht, was Regen,Schneen Eis und Temperaturen etc. so alles anrichten können.

    Also nicht vergessen, sonst merkst Du das erst wenn das Wasser eine Etage tiefer an der Wand runterläuft.

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  • Hallo, die Aufkantung muss hinter die Wandanschlussschiene. Das Silikon wird an der Stelle wahrscheinlich nicht mal diesen Sommer überleben....

    Die Attikaabdeckung aus Metall hat einen Zuschnitt von 500 mm? Und ist in Vorstoß Bleche eingehängt, damit die Attikaabdeckung sich problemlos ausdehnen und zusammenziehen kann, bei Temperaturänderungen ( thermische Längenänderung von Metall ). Aus diesem Grund muss die Aufkantung der Attikaabdeckung hinter die Wandanschlussschiene und mit dieser befestigt werden, damit die Längenänderung am nächsten Stoß stattfindet und sich nicht mit abgerissenen Silikon von der Wand entfernt.

  • Hallo, die Aufkantung muss hinter die Wandanschlussschiene. Das Silikon wird an der Stelle wahrscheinlich nicht mal diesen Sommer überleben....

    Die Attikaabdeckung aus Metall hat einen Zuschnitt von 500 mm? Und ist in Vorstoß Bleche eingehängt, damit die Attikaabdeckung sich problemlos ausdehnen und zusammenziehen kann, bei Temperaturänderungen ( thermische Längenänderung von Metall ). Aus diesem Grund muss die Aufkantung der Attikaabdeckung hinter die Wandanschlussschiene und mit dieser befestigt werden, damit die Längenänderung am nächsten Stoß stattfindet und sich nicht mit abgerissenen Silikon von der Wand entfernt.

    Ist die Aufkantung denn auch das Problem für die Undichtigkeit von Innen? Für mich wäre das so ok, auch wenn es fachmännisch nicht perfekt ausgeführt ist.

    Möchte nur ungern die Wandanschlussschiene abmachen lassen, weil sie auch minimal in die Fuge eingearbeitet ist.

    Nur wenn es weiterhin so undicht ist, müsste man die Schiene natürlich abnehmen und mal dahinter gucken.

  • Hallo,

    das sagt mir meine Glaskugel nicht, hier wird etwas Feuchtigkeit eindringen können ( die Abdichtung der Garage ist normalerweise bis Aussenkante Attika geführt, die Vorstoßbleche für die Attikaabdeckung sind auf der Unterkonstruktion und Abdichtung geschraubt oder genagelt, hier kann theoretisch Feuchtigkeit eindringen, wenn die Aufkantung der Attikaabdeckung nicht hinter die Wandanschlußschiene geführt ist und die Attikaeinfassung nicht an der Wand hochgeführt wurde ). Von der Wassermenge her, habe ich eher den Wandanschluß hinter der Dachentwässerung ( Fallrohr ) in Verdacht, bzw. hier würde ich anfangen zu suchen, aber das geht halt, so toll das Forum auch ist, nur vor Ort :haue:

  • Hi, hier noch ein paar Bilder. Es zeigt den Bereich unter dem rechten Wandanschluss. Das Brett ist ziemlich feucht und überall Wasserperlen(bild 1). Weiter nach rechts hin ist alles trocken(bild 2).

    Bild 3 zeigt den unteren länglichen Bereich der Wandanschlussschiene. Dort weisen die Verblender über den KS Steinen auch Wasserperlen auf. Die KS Steine sind komplett feucht. Das ist aber nur bis zur Hälfte der Länge so ab der Ecke gesehen. Die restliche Hälfte ist trocken.


  • Ist der Zutritt warmfeuchter Luft in den kritischen Bereich ausgeschlossen?

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Das Flachdach ist aber nicht zwischen den Sparren gedämmt???

    nein noch nicht.möchte ich aber iwann mal dämmen, wenn natürlich alles trocken ist. Die Dämmung die man sieht, liegt zwischen Verblender und KS Steine und guckt oben nur raus.

    Ist der Zutritt warmfeuchter Luft in den kritischen Bereich ausgeschlossen?

    Ich denke schon. Der Bereich ist ja auch offen und nicht geschlossen. Genauso wie der längliche Bereich.

    Sowohl unter dem Garagentor als auch unter der Nebeneingangstür ist noch ein 20 cm Luftspalt, weil noch nicht gesplastert. Die Luft zirkuliert also ständig.

  • Hallo,

    nein noch nicht.möchte ich aber iwann mal dämmen, wenn natürlich alles trocken ist

    ist das gerechnet worden und auch so geplant? Bzgl. Be-, und Entlüftung, Höhe des belüfteten Zwischenraumes usw.? Da gibt es einen Begriff dafür, nennt sich selbstkompostierendes Flachdach. Ich würde das Vorhaben noch einmal überdenken mit der Wärmedämmung. Hat es gestern bei dir geregnet? Ist danach noch einmal Feuchtigkeit durchgekommen? Den letzten 3 Bilder nach würde ich auch auf Tauwasserausfall tippen, bei den ersten beiden Bilder ist mir das für Tauwasserausfall zu viel.

  • Tauwasserausfall

    Hatte ich auch überlegt, aber wegen der Angabe zeitlicher Zusammenhang mit Niederschlag zunächst verworfen.

    Jetzt kommt mir aber die Idee, das ablaufende Wasser aus dem Fallrohr wirkt AUF der Abdichtung wie Kühlwasser und fördert so die Kondensatbildung

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  • Stand in den Stunden / Tagen vor den Fotoaufnahmen jeweils ein benutztes (erst warmes, dann abkühlendes) Kfz in der Garage?

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  • Wobei Kondensat eigentlich anders aussieht, vor allem flächiger ...

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Könnte es sein, dass hier 2 Effekte zum Tragen kommen?

    Der TE nutzt den Begriff Wasser"perlen", was ich mit Kondensat in Verbindung bringen würde. Die nach unten verlaufenden Streifen hingegen würden in meinen Augen eher auf kurzzeitige größere Wassermengen hindeuten, also beispielsweise durch Regen und mangelhafte Abdichtung verursacht.

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  • MIr ist klar, dass hier eine Menge Wasser zusammenkommen kann. Ob die aktuellen Wetterbedingungen geeignet sind, um hier größere Mengen an Kondensat entstehen zu lassen? Ich denke dabei aber auch an den Faktor Zeit, und die Laufspuren sehen für mich nach einer (relativ) großen Wassermenge innerhalb einer kurzen Zeit aus.

    Wolfgang hat es ja schon angedeutet, und das ging mir auch durch den Kopf. Kondensat fällt langsamer an, zieht dadurch mehr in die Baustoffe ein (größere Flecken). Sollte der Baustoff gesättig sein, dann läuft das Kondensat auf der Oberfläche ab. Das kann dauern. Eine größere Wassermenge in kurzer Zeit hingegen könnte ablaufen, da der Baustoff das Wasser nicht schnell genug aufnehmen kann.


    War auch nur ein Gedankengang, bevor man evtl. an der falschen Stelle nach Fehlern sucht bzw. die falschen Maßnahmen ergreift.

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  • Hallo,

    ist das gerechnet worden und auch so geplant? Bzgl. Be-, und Entlüftung, Höhe des belüfteten Zwischenraumes usw.? Da gibt es einen Begriff dafür, nennt sich selbstkompostierendes Flachdach.

    Ne, wurde nicht. Gut dass du es erwähnst. Muss ich wohl nochmal überdenken.

    Hat es gestern bei dir geregnet? Ist danach noch einmal Feuchtigkeit durchgekommen?

    In den letzten 2 Tagen hat es immer mal wieder geregnet, auch über mehrere Stunden, aber kein starker Regen. Es ist noch nichts runter geflossen.

    Stand in den Stunden / Tagen vor den Fotoaufnahmen jeweils ein benutztes (erst warmes, dann abkühlendes) Kfz in der Garage?

    Nein, steht alles voll mit Werkzeug und Terrassenmöbeln.

    Da ist eine (vermutlich) Zinkal-Tür [zum Haus?] zu sehen. Baufeuchte im Haus, Raumluft gelangt in die Garage - schwupps - es kondensiert.

    :rb:

    Ja, zum Haus, aber wie schon erwähnt, die Luft zirkuliert die ganze Zeit, da noch nicht gepflastert. Und so oft gehen wir auch nicht rein und raus.

    MIr ist klar, dass hier eine Menge Wasser zusammenkommen kann. Ob die aktuellen Wetterbedingungen geeignet sind, um hier größere Mengen an Kondensat entstehen zu lassen? Ich denke dabei aber auch an den Faktor Zeit, und die Laufspuren sehen für mich nach einer (relativ) großen Wassermenge innerhalb einer kurzen Zeit aus.

    Wie auch schon erwähnt, fließt es erst die Wand runter, wenn es über mehrere Stunden etwas stärker regnet. Das muss eigentlich vom Regen kommen.

    Aber warum diese Wasserperlen überall auf den Verblendern sind, kann ich mir nicht erklären.

  • Andere Idee:
    Auf diesem Bild sieht ( Im großen Bild) eine Folie [wohl eine Z-/L-Folie] zu sehen.

    Könnte die Ursache sein? Wasser (aus dem Fallrohr oder direkter Beregnung) dringt durch die Fassade (normal/zulässig) läuft auf die Folie (dafür ist sie da) und tropft dann sichtbar ab. =o

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  • Über mehrere Stunden Regen würde sich mit Kondensat auch gut eingehen, weil über längere Zeit die Oberfläche abkühlt und dann kommt noch feuchte Luft von der Verbindungstür her. Es kann aber sein, dass eine Undichtigkeit besteht, die mit entsprechendem Wasserdruck frei wird. Es kann vieles sein. Das sollte sich wirklich mal ein guter Dachdecker anschauen. Der kann aus Erfahrung schon Schwachstellen erkennen, die für den unbedarften Beobachter und auch auf einem Foto OK aussehen.

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Das sollte sich wirklich mal ein guter Dachdecker anschauen

    Nichts gegen GUTE Dachdecker, aber hier ist noch gar nicht klar, das die Dachabdchtung/Attikavefrblechung/der Einlauf o.ä. ursächlich ist.


    Von daher wäre ein GUTER SV wesentlich zielführender ;)

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  • Oder so rum. Dann kann er sich auch mal die Sprenkel der Fugen anschauen.

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