Dunkle Punkte in Klinkerfugen Mauerwerk

  • Hallo,


    unser Fuger ist gerade zu Gange. Mit dem Haus ist er jetzt fertig. Es fehlt nur noch die Garage.

    Mir ist jetzt aufgefallen, dass an allen Wänden in den Klinkerfugen dunkle Punkte sind. Weiß jmd was das ist und ob das im Sommer wieder weggeht? Foto ist beigefügt.



    Gruß Eugen

    Einmal editiert, zuletzt von Skeptiker () aus folgendem Grund: Vorschau eingebunden

  • Bitte Makro-Fotos aus verschiedenen Perspektiven einstellen! Dabei bitte Maßstab gebende Elemente nicht vergessen! Eine Cent-Münze wäre bspw. schon sehr hilfreich.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Klinkerfugen

    Off-Topic:

    Sorry -für MICH sieht das mehr nach Handform Verblender-Ziegeln aus und nicht nach Klinker (Das ist ein lautmalerisches Wort, weil die Steine wirklich "Klink" machen beim Anschlagen)

    Klinker sind in sich rel. dicht - Handformziegel eher nicht

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • PS.: Liegt UNTER det Sohlbank/Rollschicht überhaupt eine Abdichtung?

    Egal, ob Klinker oder "nur" Verblender.

    Ja, eine Abdichtung ist vorhanden. Die Punkte sind aber auch auf der ganzen Wand in den Fugen. Auf der Rollschicht ist es nur deutlicher zu sehen.

  • Musterfläche wurde angelegt und der graue Farbton passt. Nur die Punkte in den Fugen sollen natürlich nicht so sein.

    Vielleicht liegts an dem vielen Regen, der seit November gefühlt dauerhaft ist?


  • Musterfläche wurde angelegt und der graue Farbton passt. Nur die Punkte in den Fugen sollen natürlich nicht so sein.

    Vielleicht liegts an dem vielen Regen, der seit November gefühlt dauerhaft ist?

    Glaub ich nicht - sieht eher so aus, als wär der Mörtel kein Fertigmörtel gewesen, sondern örtlich aus Sand (mit Kiesanteil [schwarz] - nicht passende Sieblinie) und Bindemittel angemischt .


    Wenn die Punkte in der Musterfläche nicht drin waren, hat der Fuger ein mächtiges Problem. Die Punkte dürften in der Fläche auch dem neutralen Betrachter auffallen und damit eine optische Beeinträchtigung darstellen -- Mangel

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Ja, der Mörtel wird hier vor Ort angemischt. Der Sand liegt hier die ganze Zeit vor dem Haus. Den Rest bringt er immer mit. Aber was genau, weiß ich nicht.

    Das heißt, die Punkte werden auch im Sommer bei länger anhaltenden warmen Temperaturen nicht weggehen?

  • Das heißt, die Punkte werden auch im Sommer bei länger anhaltenden warmen Temperaturen nicht weggehen?

    Ja.

    Selbst angemischter Mörtel. Na Ja, rund 30 Jahre hinter dem Zahn der Zeit ;)


    P.S.: Zusätzlich könnte ein Verarbeitungsfehler, zu starkes "bügeln", den Effekt verstärkt haben.


    Es wurde schon auf den Punkt gebracht:

    Wenn die Punkte in der Musterfläche nicht drin waren, hat der Fuger ein mächtiges Problem. Die Punkte dürften in der Fläche auch dem neutralen Betrachter auffallen und damit eine optische Beeinträchtigung darstellen -- Mangel

    Verflucht sei, wer einen Blinden irren macht auf dem Wege!

    5.Mose 27:18

  • Wenn die Punkte in der Musterfläche nicht drin waren, hat der Fuger ein mächtiges Problem. Die Punkte dürften in der Fläche auch dem neutralen Betrachter auffallen und damit eine optische Beeinträchtigung darstellen -- Mangel

    Kommt meiner Meinung nach darauf an.

    Die gezeigten Fotos, die noch nicht mal aus Armeslänge Entfernung aufgenommen wurden, sind jedenfalls nicht geeignet um optische Beeinträchtigungen der Fassade aus gutachterlicher Sicht zu beurteilen. Hier wäre der "übliche Betrachtungsabstand" anzuwenden, der bei einer Fassade in der Regel mehrere Meter beträgt. Die Frage wäre also zunächst mal, ob die Punkte in den Fugen, die ja definitiv vorhanden sind, z. B. vom Straßenrand - ggfs. wäre sogar ein noch größerer Abstand zu wählen, ohne weitere Hilfsmittel (Kamerazoom) erkennbar wären.

    Viele optische Beanstandungen lösen sich bekanntlich in Luft auf, wenn man mehrere Meter entfernt ist.

    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehen bleiben soll, muß recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine. (Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre)


    Rings um euch liegt die weite Welt: Ihr mögt euch einzäunen, aber euer Zaun wird sie nicht fern halten. (J.R.R. Tolkien, Derr Herr Der Ringe, Erster Teil: Die Gefährten)

  • Die gezeigten Fotos, die noch nicht mal aus Armeslänge Entfernung aufgenommen wurden,

    Die wurden ausdrücklich gewünscht.

    Bitte Makro-Fotos aus verschiedenen Perspektiven einstellen!

    Ob die Punkte bei der ohnehin schon unruhigen Oberfläche störend auffallen, müsste man im Einzelfall prüfen.

    Vermutlich eher nicht ;)

    unser Fuger ist gerade zu Gange. Mit dem Haus ist er jetzt fertig. Es fehlt nur noch die Garage.

    Mir ist jetzt aufgefallen,

    ("fett" von mir)

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    5.Mose 27:18

  • Die gezeigten Fotos, die noch nicht mal aus Armeslänge Entfernung aufgenommen wurden,

    Die wurden ausdrücklich gewünscht.

    Schon klar, ich wollte ja auch nur darauf hinaus, dass

    Makro-Fotos aus verschiedenen Perspektiven einstellen

    meiner Meinung nach allenfalls dazu geeignet sind, zu beurteilen, ob irgendwelche "Punkte" im Fugenmörtel vorhanden sind, nicht aber, ob eine optische Beeinträchtigung der Fassade vorhanden ist, da hierfür eben kein "Makro-Foto", egal ob mit oder ohne maßstabgebendem Element, herangezogen werden darf, sondern - wenn man es anhand von Fotos beurteilen will/muss - ein Übersichtsfoto aus größerem Abstand ohne Hilfsmittel wie Zoom oder ähnlichem, um den "üblichen Betrachtungsabstand" bestmöglich nachzuempfinden. Der "übliche Betrachtungsabstand" wäre meiner Meinung nach bei der Fassade mindestens die Gehwegbreite, eventuell sogar ein größerer Abstand.

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  • Von den von mir erbetenen Makrofotos erhoffte ich mir Aufschluss über die Fleckenursache - leider ergebnislos. Die Frage nach der optischen Bewertung der Gesamtfassade stellte sich mir da noch nicht.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Kommt meiner Meinung nach darauf an.

    Die gezeigten Fotos, die noch nicht mal aus Armeslänge Entfernung aufgenommen wurden, sind jedenfalls nicht geeignet um optische Beeinträchtigungen der Fassade aus gutachterlicher Sicht zu beurteilen. Hier wäre der "übliche Betrachtungsabstand" anzuwenden, der bei einer Fassade in der Regel mehrere Meter beträgt. Die Frage wäre also zunächst mal, ob die Punkte in den Fugen, die ja definitiv vorhanden sind, z. B. vom Straßenrand - ggfs. wäre sogar ein noch größerer Abstand zu wählen, ohne weitere Hilfsmittel (Kamerazoom) erkennbar wären.

    Viele optische Beanstandungen lösen sich bekanntlich in Luft auf, wenn man mehrere Meter entfernt ist.

    Das Haus steht 3m vom Straßenrand entfernt. Wenn man von da auf die Fugen schaut, dann sieht man das auf jeden Fall. Wahrscheinlich warte ich dann erstmal bis zum Sommer ob es dann zumindest zum größten Teil besser wird.

    Ich spreche die Tage aber mit dem Fuger was er dazu sagt und wie wir das Problem dann lösen, wenn es so bleibt.

  • Das Haus steht 3m vom Straßenrand entfernt. Wenn man von da auf die Fugen schaut, dann sieht man das auf jeden Fall. Wahrscheinlich warte ich dann erstmal bis zum Sommer ob es dann zumindest zum größten Teil besser wird.

    Wenn das Foto in diesem Beitrag wirklich aus 3,0 m Entfernung ohne weitere "Hilfsmittel" wie Zoom aufgenommen wurde, reicht der Abstand noch immer nicht, um einen Gesamteindruck zu gelangen. Vielleicht aus der gleichen Entfernung mit Weitwinkel aufnehmen? Oder aus größerer Entfernung, so dass eine größerer Ausschnitt der Wand sichtbar wird. Als ebenfalls neutraler Betrachter würde ich auf Grund des bisherigen Ausschnittes allerdings auch hierzu tendieren.

    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehen bleiben soll, muß recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine. (Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre)


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  • Es gilt immer noch der Übliche zu erwartende Betrachtungsabstand. Und nicht aus einer Entfernung wo die gesamte Fassade überschaubar ist. Das kann im Bereich der Haustür auch eine Armeslänge sein.

    Als Ursache vermute ich den beim abfegen freigelegten Grobkorn.

    Das ist zu erwarten, wenn der Sand eine dunkle Körnung mit aufweist.

    Könnte es sein, dass bei der Probefläche ein anderes Sand verwendet wurde?

    Aus der Entfernung heraus würde ich dann sagen, ja - weist nicht die nach Muster vereinbart Beschaffenheit auf.

    Bei der Ermittlung einer evtl. Minderung würden dann vermutlich Peanuts herauskommen.

    Weil für mich wirkt das nicht störend. Könnte auch gewollt sein. Denn der Verblender ist recht bunt mit dunklen Ziegelanteilen.

    öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für das Maurer- und Betonbauerhandwerk

  • Auf den Handybildern ist das nicht so gut zu sehen, aber man sieht die Punkte vom Straßenrand.

    ob das der gleiche Sand war kann ich nicht sagen.

    Im zugefügten Bild sieht man die 3 Musterfugen. Wir haben uns für die unterste entschieden. Da sind ganz klar keine Punkte zu sehen. So sollte es sein.

  • Dann wird der Fuger den Sand mitgebracht oder eine fertige Mörtlmischung verwendet haben. =o

    ... was deshalb ärgerlich ist, weil so eben gerade kein Muster der tatsächlich einzusetzenden Materialien erstellt wurde. Es wurde nur ein "so ähnlich wie" erstellt - mit entsprechend verringerter Aussagekraft und logischerweise auch Verbindlichkeit.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Zitat

    .. was deshalb ärgerlich ist, weil so eben gerade kein Muster der tatsächlich einzusetzenden Materialien erstellt wurde. Es wurde nur ein "so ähnlich wie" erstellt - mit entsprechend verringerter Aussagekraft und logischerweise auch Verbindlichkeit.

    Falscher Ansatz:


    Es kommt darauf an, ob die Verfugung " nach Muster " beauftragt wurde, was angesichts der drei Musterfugen und der Auswahl des einen Musters durch den TE naheliegend ist. Anderenfalls hätte man sich die drei Musterfugen, von denen zwei wieder ausgestemmt werden mußten, auch gleich sparen können. Die Vereinbarung " so ähnlich wie " ( wie denn ? ) ist unwahrscheinlich.


    Wurde " nach Muster " beauftragt, dann gilt: so und nicht anders.


    Wenn der AN sich in diesem Fall die Materialzusammensetzung des Musters nicht gemerkt und/oder anderes Material an die Baustelle verbracht oder anders angemischt, ist das sein Problem. Denn er hat dann nicht nach Muster erstellt = Abweichung der Ist- von der Soll -Beschaffenheit und damit ( optischer ) Mangel.

  • Ja gut es ist ein optischer Mangel, aber was folgt daraus? Lohnt es sich deswegen die Wand wieder abzureißen und neu, mit bestelltem Mörtel, aufzubauen? Oder geht es nur um einen gewissen Abzug der Kosten? Die Frage der Verhältnismäßigkeit steht trotzdem im Raum.

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Richtig, bei rein optischen Mängeln stellt sich, sofern der Auftragnehmer dies einwendet, die Frage der Verhältnismäßigkeit. Welche rechtlichen Erwägungen dann hierfür maßgeblich sind, ist hier nachzulesen:


    Minderung statt Mangelbeseitigung – Wann ist der Einwand der Unverhältnismäßigkeit berechtigt?
    Rechtsanwältin Natalie Hahn geht in ihrem Expertentipp detailliert auf die Sach- und Rechtslage der Mangelbeseitigung ein und erörtert die Tücken des Begriffs…
    www.arge-baurecht.com


    Zur Zielbaummethode, sofern nur eine finanzielle Abgeltung ( Minderung ) gefordert werden kann, siehe hier:


    https://www.akbw.de/fileadmin/download/Freie_Dokumente/Fortbildung_IFBau/Bausachverstaendigentag_2019/Bausachverstaendigentag_2019_Thees.pdf