Hallo,
ich bin neu in diesem Forum. Habe per Suchfunktion schon mal die Beiträge zum Thema Ringraumdichtung gelesen. Habe aber noch ein paar spezielle Fragen.
Es geht um eine unterirdische Einführung der Fernwärmeleitung der Monoblock WP (Wärmepumpe). Das Haus wurde vor ca. 17 Jahren gebaut und gemäß der damals gültigen DIN 18195 gegen den Lastfall 2 (nicht stauendes Sickerwasser) abgedichtet. Kellerwandaufbau: Kalksandstein (300 mm), zweilagige Dickschichtbitumenanstrich (Bitumenpaste – Filterfließ - Bitumenpaste) und dann Dämmung aus 60 mm Styrodur. Keine Noppenbahn verbaut (leider).
Vom WP Installateur ist geplant:
- A) Fernwärmeleitung 125 mm mit Vor- und Rücklauf (je 32 mm). Eine Doyma Ringraumdichtung Curaflex Nova Uno/M/T. Hier können bis zu fünf separate, glatte Leitungen einzeln durchgeführt werden. Somit muss die Isolierung vor der Dichtung entfernt werden, Vor-/Rücklauf und die Kabel werden alle separat durch die Stirnfläche der Dichtung und durch die Kernbohrung (hier 150 mm nötig) in den Keller geführt.
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Es geht aber wohl auch so:
- B) Eine Fernwärmeleitung mit zwei integrierten
Leerrohren nehmen, diese komplette Leitung durch die Doyma Curaflex Nova Senso (dichtet die geriffelte Fernw.-Leitung über den Außenradius ab) und durch die Kernlochbohrung (dann 200 mm nötig) in den Keller führen. - pasted-from-clipboard.png
Abb. zeigt eine geriffelte Leitung mit nur einer integrierte Leitung. Benutzen müsste man natürlich so etwas:
Nach meiner Meinung:
A): Vorteile: kleinere Kernlochbohrung, Abdichtungen gegen runde Leitungen aber Nachteile: fünf Mal Abdichtungen und weiß nicht wie stabil der „freie“ Übergang Vor-/Rücklauf zur Ringraumdichtung gegen horizontale Kräfte (bereits beim Verfüllen des Grabens) ist.
B): Vorteile: nur ein Ringspalt (wenn auch gewellt) muss abgedichtet werden, stabilere Verbindung durchgeführte Leitung zur Ringraumdichtung
Den vom Experten Ralf Dühlmeyer am 30.Juni 2021 erwähnten "Anschlussflansch für bituminöse Abdichtung" habe ich bisher (zumindest bei Doyma noch nicht gefunden.
Und noch eine prinzipielle Frage:
Laut Hersteller Doyma sind diese Ringraumdichtung nur für den Einsatz in eine WU-Betonkernbohrung oder ein separates Futterrohr vorgesehen. Bedeute dies, das man (da ja gemauerte Kalksandsteinwand vorliegt) noch ein Futterrohr in die Kernlochbohrung (muss dann wohl noch größer werden?) einbringen muss?
Und wie dichtet man dann das Futterrohr gegen die Kernlochbohrung ab?
Sorry, für den langen Text, wollte aber die Situation genau beschreiben.
Bin für alle Hinweise von euch sehr dankbar!!