Decke im Bad abdichten

  • Guten Abend,

    meine Sanierung macht gute Fortschritte, die neuen Innenwände sind gestellt, die Leitungen für Wasser etc. sind verlegt. Nun geht es im Bad ans Eingemachte.

    Ich bin mir unsicher, wie ich mit der Decke umgehe.

    Aktueller Zustand: Über dem Bad befindet sich auf der Gebäudeinnenseite zur Hälfte ein bewohnter und beheizter Raum, über der der Gebäudeaußenseite zugewandten Seite eine Drempel im Obergeschoss. Die ist immer ca 2-3 Grad kälter als der bewohnte Raum. Die Außenwände des Hauses sind gedämmt.

    Die Decke über beide Bereiche hat den gleichen Aufbau: Vinyl, Chino-Estrich, Gutex-Holzplatte ca 20 mm, PE-Folie (sie wird nicht dicht sein, irgendwelche Vorbesitzer haben die Decke oft aufgemacht, und wilde Kabelinstallationen und sonstiges gemacht) , Holzdielen ca 2 cm, aufliegend auf Fasermaterial auf den Balken. Die Gefache der Balken sind mit Steinwolle zum Schallschutz ausgekleidet.

    Die Decke wird abgehängt werden mit Diamant-Board von Knauf.

    Ich bin mir nun nicht so sicher, wie ich die Feuchtigkeit nach oben hin absperre. Sicher ist das Dach und die Drempel in gewisser Weise luftdurchlässig, eine dichte Gebäudehülle habe ich nicht.

    Mein neues Bad wird einen steuerbaren Lüfter haben und hat ein großes Fenster.

    Wie dichte ich die Holzbalkendecke jensseits der GK-Platten ab: Nehme ich eine echte Dampfsperre oder eine Dampfbremse?

    Was ratet ihr? Ich habe den unterschiedlichen Einsatzzweck und die Anwendungen trotz aufwändiger Recherche bisher nicht ganz begriffen.

    Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von Skeptiker () aus folgendem Grund: Umbrüche entfernt

  • Eine Dampfsperre soll auf der warmen Seite einer Wärmedämmung jeglichen Zutritt von Feuchtigkeit (Wasserdampf) sicher völlig ausschließen, eine Dampfbremse lediglich bremsen (verzögern) bzw. kurzfristig reduzieren.


    In eine Wärmedämmung gelangte Feuchte muss aus dieser mittelfristig (im Laufe eines Jahres) zuverlässige wieder herauskommen um die Funktion der Wärmedämmung dauerhaft zu erhalten und Bauschäden insbesondere an organischen Bauteilen zu verhindern.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Eine Dampfbremse bietet eine kontrollierte Diffusion von Feuchtigkeit, was besonders wichtig ist, um Feuchtigkeitsprobleme in deinem Badezimmer zu vermeiden. Da die Decke über den verschiedenen Bereichen ähnliche Eigenschaften aufweist und das Dach sowie die Drempel luftdurchlässig sind, kann eine Dampfbremse dazu beitragen, Feuchtigkeit effektiv nach oben hin abzusperren, während gleichzeitig eine gewisse Luftdurchlässigkeit gewährleistet wird. Achte auf eine ordnungsgemäße Installation der Dampfbremse. Die Dampfbremse sollte sorgfältig und luftdicht verlegt werden, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern. Wenn du im Umfeld einen Fachmann hast, würde dessen Hilfe in Anspruch nehmen - also nicht selbst herumhantieren. Ganz liebe Grüße