schwarze Flecken an der Aussenwand

  • Habe an einer Hauswand seit längerem diese schwarzen Flecken. Es kann eigentlich nicht von einer feuchten Wand kommen.

    Man sieht im Ort auch häufiger Hauswände, wo es auch mit diesen Flecken anfängt.

    Wer weiß, worum es sich hier handelt?

    Wie sollte man diese am besten behandeln?

    Gruß


    Einmal editiert, zuletzt von Skeptiker ()

  • Algen

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Ich bin da ganz bei Rose24, dass es sich hierbei um Luftverschmutzung handelt. Je nach Straßenverkehr findet man das mehr oder weniger häufig auf Terrassen, Fassaden, und teilweise auch auf Dächern.

    Nachdem im Frühjahr der Schnee getaut ist, darf ich regelmäßig die Terrasse reinigen. An der Fassade wird es, je nach Ausrichtung (Himmelsrichtung) teilweise wieder abgewaschen, oder "verschmiert" zu einem grauen Film. Nach ein paar Jahren sollte man dann die Fassade reinigen. Staub, Ruß, steigt auf, wird dann im Regen und vor allen Dingen Schnee gebunden, und fällt danach wieder zurück zur Erde. Je nach Windverhältnissen haftet der Schnee auch einige Zeit an den Fassaden.


    Hier in der Nachbarschaft kann man an einigen Fassaden genau erkennen, welcher Bereich durch den Traufüberstand vor Niederschlag "geschützt" ist, darunter wird die weiße Fassade grau. In Bodennähe kann bei Regen auch Schmutz vom Boden gegen die Fassade spritzen, aber nicht bis in die auf dem Bild gezeigte Höhe.


    Ein Bild von der gesamten Fassade wäre noch interessant, damit man die Verteilung sieht.

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  • Man sieht das hier in der Gegend auch schon an Häusern die noch nicht so alt sind ,es fängt irgendwie immer mit runden grauen Sprenkelungen an.

  • Schau Dir mal den Boden an, siehst Du den Unterschied zwischen der Stelle an der anscheinend regelmäßig ein Auto parkt und den Flächen daneben?


    Man könnte jetzt noch spekulieren, dass diese Ecke (von einem Anbau?) kälter ist als die Außenwand des eigentlichen Gebäudes, es könnte aber auch sein, dass der Rest im Windschatten liegt und weniger Regen/Schnee abbekommt. Es wäre auch denkbar, dass diese Wandecke durch Starten des Fahrzeugs verstärkt den Abgasen und somit auch Feinstaub/Ruß ausgesetzt ist.

    Ich habe mal an einem Parkplatz vor einem Gebäude ein Schild gesehen, in dem ausdrücklich darauf hingewiesen wurde, die Fahrzeuge nicht rückwärts einzuparken damit durch die Abgase die Wand nicht verschmutzt wird.

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  • Ich schließe mich Skeptiker an.


    Gegen die " Abgastheorie " spricht, dass es die " schwarzen Flecken " auch unterhalb des Dachüberstands des Haupthauses gibt und das Fahrzeug ( ? ) offenbar längs des Anbaus mit geometrischer Wärmebrücke an der Wandecke parkt.


    Ob es jetzt Algen oder Abgasverschmutzungen sind, sollte man doch durch Probenentnahme und Laboruntersuchung klären können??

  • Man sieht das hier in der Gegend auch schon an Häusern die noch nicht so alt sind ,es fängt irgendwie immer mit runden grauen Sprenkelungen an.

    wie ich bereits schrieb:

    Algen

    !

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Ich habe mal an einem Parkplatz vor einem Gebäude ein Schild gesehen, in dem ausdrücklich darauf hingewiesen wurde, die Fahrzeuge nicht rückwärts einzuparken damit durch die Abgase die Wand nicht verschmutzt wird.

    Das stammt noch aus der Zeit, als Diesel "riesige" Rußpartikel ausgestoßen haben. Bei modernen Autos kommt das inzwischen nicht mehr vor.

    Gefährlich ist's, wenn Dumme fleißig werden!

  • Das raut leider die Oberfläche an und es verschmutzt schneller.

    Ich weiß jetzt leider keine andere Idee

    Nothing is forever, except death, taxes and bad design


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  • Ich weiß jetzt leider keine andere Idee

    Ich schon: Eine manuelle Reinigung mit Wurzelbürste und Wasser. Ja, ich weiß, mit Elektromotor und viel Druck ist es irgendwie moderner und cooler, aber

    Das raut leider die Oberfläche an und es verschmutzt schneller.

    Deshalb: Manchmal ist uncool doch besser!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Bei der kleinen Fläche, alles vom Boden aus erreichbar, hätte ich tatsächlich den Hochdruckreiniger (Flächen-, nicht Punktstrahler) genommen. Nicht um es schön zu machen (ich glaube auch nicht dass es das mit der Wurzelbürste würde), sondern nur um einen sauberen Untergrund für eine neue Farbschicht zu haben...

    Blöde Idee?

  • Danke an Euch, werde dann im Frühjahr mal mit dem Hochdruckreiniger drangehen.

    Vorsicht mit Hochdruckreiniger, da muss man wirklich aufpassen, sonst richtet man mehr Schaden an als Nutzen. Das Problem ist nicht der Hochdruckreiniger an sich, sondern der falsche Umgang damit. Wer mit einer Dreckfräse auf 20cm Abstand mit vollem Druck auf eine Putzfassade los geht, muss sich nicht wundern wenn er diese danach sanieren muss.

    Deswegen gilt, möglichst wenig Druck (bei manchen HDR lässt sich der in mehreren Stufen einstellen), Flächendüse und mit ausreichend Abstand beginnen. Es gibt auch Bürstenaufsätze für HDR für unterschiedlich empfindliche Oberflächen (Härte der Borsten).


    Sollten Reinigungsmittel zum Einsatz kommen, dann darauf achten, ob diese aufgefangen und fachgerecht entsorgt werden müssen.


    Es gibt auch Teleskopstangen mit Bürsten die man an einen normalen Gartenschlauch anschließen kann. Da ist der Druck deutlich geringer.

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  • Danke an Euch, werde dann im Frühjahr mal mit dem Hochdruckreiniger drangehen.

    Das kann man natürlich tun, aber …

    … andere Idee


    … manuelle Reinigung mit Wurzelbürste und Wasser.

    was vermutlich etwas nachhaltiger ist, aber weshalb eigentlich? Will man dieses beginnende Leben eigentlich unbedingt beseitigen?


    In der Natur werden im gemäßigten Klima Mitteleuropas alle, wirklich alle, Oberflächen über kurz oder lang besiedelt, von Algen, von Flechten, von Moosen, dann von den ersten größeren Pionierpflanzen wie Birken. Biologisch völlig tote Oberflächen bezeichnen wir als „Wüsten“. Weshalb müssen die mineralischen Oberflächen der menschengemachten Gebäudehüllen immer Wüsten sein? Sie werden wie jeder Felsen, jeder Baum, ganz natürlich allmählich von Pflanzen bewachsen. Das kann man auch einfach hinnehmen und damit leben, sofern von diesen keine schädigenden Einflüsse ausgehen. Man spart sich eine Menge Arbeit, Energie, Zeit und Geld, wenn man gesellschaftliche Konventionen nicht unreflektiert übernimmt, sondern hinterfragt, auf das technisch unbedingt erforderliche Maß reduziert und auf Kämpfe gegen Naturgewalten und -gesetzte dort verzichtet, wo man sie nie wird gewinnen können.


    Dieses Gebäude wurde seit ca. 25 Jahren nicht mehr gereinigt:


    Südseite


    Nordseite


    Die Dachflächen könnten demnächst von den Flechten befreit werden, aber für dringend erforderlich halte ich das nicht. Ich sehe auch ästhetisch keinen Grund, hier aktiv zu werden. Das Gebäude ist in dieser Form ungefähr 325 Jahre alt und die paar Flechten … die gehören doch einfach dazu … für mich jedenfalls. Vor hundert Jahren wäre mangels entsprechender Möglichkeiten vermutlich überhaupt niemand auch nur auf die Idee gekommen, das Dach oder die Außenwände zu reinigen!


    Das war nun genug Wort zum Sonntag und das ganz unabhängig davon, dass das Gebäude eine Kirche ist … naja, vielleicht doch nicht …

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  • Ein schmutziges Gesicht kann man mit Wasser und ggf. Seife waschen - oder zu dekorativer Kosmetik greifen. Die Moden wandeln sich. Zu Blüte des Barock wurde gerne gepudert und parfümiert, heute bauen wir für viel Geld schicke Duschen und haben wohltemperiertes Wasser quasi ohne Ende. Wie geschrieben, ist hier zu empfehlen …

    Eine manuelle Reinigung mit Wurzelbürste und Wasser.

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  • Es gibt doch hier bestimmt ein Mittel und Farbe, die für sowas geeignet ist?

    Es sieht ja aus das das ganze sich ausbreitet.

    Für was geeignet? Reinigung oder Schutz?

    Es gibt viele Mittelchen, aber dazu müsste man zuerst einmal verbindlich wissen um was es sich hier handelt (die Flecken über den Fenstern und am Anbau sehen zumindest auf den ersten Blick unterschiedlich aus). Zudem wirken solche Mittel nicht dauerhaft, und am Ende hat man Geld ausgegeben für eine fragwürdige Wirkung.


    Man glaubt es kaum, aber auch eine Fassade erfordert eine regelmäßige "Wartung". So ein Putz und Anstrich ist nicht für die Ewigkeit gemacht. Je nach Lage und Belastung (Luftverschmutzung) ist eine Reinigung spätestens alle 10 Jahre angesagt wenn man die Optik der Fassade erhalten möchte. An einer viel befahrennen Straße auch schon früher. Das kann man Fachfirmen überlassen, Malerbetriebe bieten das beispielsweise an. Die sollten wissen was zu tun ist, und sie haben auch das passende Werkzeug. Kostet halt ein paar Euro, deswegen unbedingt vorab ein Angebot einholen und vergleichen.

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  • Alfons Fischer Woher kommen denn solche Mauerspinnen?

    ich hätte es nicht gewusst, aber das Malerblatt weiß es:

    Die Mauerspinne, ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammend, hat sich in den vergangenen Jahren sehr stark über die Alpen nach Norden ausgebreitet. Zunächst siedelte sie sich vornehmlich in feucht-warmen Regionen an. So war das Insekt zum Beispiel häufig in Weinanbaugebieten zu finden. Inzwischen hat sich die Mauerspinne offenbar den hiesigen klimatischen Bedingungen angepasst und ist auch in „kälteren“ Regionen anzutreffen.

    Das "Deutsche Malerblatt" meint weiter zu Mauerspinnen:

    Mit Wasser gegen die Spinne


    Eine umweltschonende und oft praktizierte Maßnahme, sich der Mauerspinne zu entledigen, besteht in einer kräftigen Heißwasserreinigung der Fassade oder einfach im Abspritzen der Fläche mit Wasser. Hierdurch werden die schmutzigen Fangnetze samt Spinneneiern abgewaschen und die wasserscheue Mauerspinne auf natürlichem Weg vertrieben.


    Mit dieser Maßnahme kann sich der Handwerker als umweltbewusstes Unternehmen darstellen und sich bei jährlich durchgeführter Reinigung Aufträge sichern. Wird ein Neuanstrich gewünscht, sollte nach der Nassreinigung eine fachgerechte Putzausbesserung bzw. Glättung erfolgen, um die Schlupflöcher für die Spinnen zu füllen. Danach kann die Beschichtung erfolgen.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • /Klugscheißermodus on/


    Eine Spinne ist kein Insekt! Spinnen sind eine eigene Gattung.


    /Klugscheißermodus off/


    :)

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Bio LK ;)

    Off-Topic:

    Hatte ich auch, aber hab’s schon wieder vergessen, das mit den Beinen.

    Kannst Du noch Zucker zusammensetzen, genetische Abfolgen beim Vererben, den Citratsäurezyklus,..? Ein paar Sachen sind hängengeblieben, aber vieles nicht. Schade, Bio war echt spannend und interessant

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