Dachschräge dämmen

    Hallo zusammen,


    Wir haben vor kurzem ein Haus gekauft und möchten das Obergeschoss zum Teil erneuern. Da der Trockenbau im AZ sehr schlecht ausgeführt wurden und die Dachschrägen nicht gedämmt sind wollen wir dies erneuern. Wir möchten gerne den Trockenbau komplett zurückbauen und anschließend eine Zwischensparrendämmung verbauen. Dafür wollen wir die Sparren aufdoppeln, so dass wir auf eine gute Dämmstärke kommen. Im AZ ist dies auch kein Problem, da wir nach dem Rückbau des Trockenbaus bis in die Oberste Spitze des Daches hineinkommen und dort nachher sauber die Dampfbremse anbringen können. Im hinteren Abschnittes des OG, also das Kinderzimmer sieht es etwas anders aus. Dort befindet sich eine Wand welche gerade gemauert wurde um keine Dachschräge zu erzeugen. Das Problem ist, dass wir diese Mauer nicht zurückbauen wollen und somit ein Problem haben die letzten 6 Sparren aufzudoppeln und die Dampfbremse in eins bis in die Spitze durchzuziehen.

    Im Spitzboden werden wir einen Fußboden mit OSB Platten errichten um einiges abstellen zu können. Jetzt frage ich mich als Laie, ob es möglich ist die Dampfbremse zu unterbrechen und an der gemauerten Wand ran zu kleben und oben im Spitzboden auf der OSB Platte wieder mit der Folie beginne um diese dann wieder in die Spitze zu bringen. Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt und beginne mit meinen Aussagen kein Shitstorm. Liebe Grüße Philip

    Wenn ich mir dir Unterspannbahn ansehe, sieht es nach 70/80er Jahre aus?


    Das Dach sollte dementsprechend sowieso irgendwann neu und käme dann nicht eine Aufdachdämmung gelegen? ;)

    Zitat von BauKing

    Wenn ich mir dir Unterspannbahn ansehe, sieht es nach 70/80er Jahre aus?

    Diese Gitterbahnen gibts immer noch und ältere sind nur dann kaputt, wenn sie UV-Licht ausgesetzt waren. Direkt oder indirekt. Ich kenne genug, die problemlos bleiben konnten.

    Zitat von BauKing

    Das Dach sollte dementsprechend sowieso irgendwann neu und käme dann nicht eine Aufdachdämmung gelegen?

    Und bis dahin per viel Heizen zur Klimaerwärmung beitragen?

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

    Naja, der TO will doch eh jetzt gerade umbauen, also kann er es nicht irgend wann, sondern gleich mitmachen.

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

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    Zitat von philip92

    Wir möchten gerne den Trockenbau komplett zurückbauen und anschließend eine Zwischensparrendämmung verbauen.

    d.h. Sowohl im Arbeits- als auch Kinderzimmer, inkl. der Deckenbekleidung zum Spitzboden?

    Aus was besteht die Decke zwischen EG und OG? handelt es sich dabei auch um eine (Holz)Balkendecke?


    Meine Gedanken dazu, falls ich Deinen Beitrag richtig verstanden habe. Ich würde den Spitzboden kalt lassen, sprich Dämmung Dachschrägen (KiZ und AZ) und die jeweiligen Decken zum Spitzboden. Dampfsperre raumseits. Auf dem Spitzboden dann eine Lage Rauspund als Boden, um dort irgendwelche Dinge abstellen zu können. Wärmedämmung hat Priorität, Schallschutz spielt keine Rolle. Achtung, Zugang zum kalten Spitzboden muss "dicht" sein damit dort keine warme Raumluft in den Spitzboden gelangt.

    Im AZ geht die Dachschräge wohl bis an den Boden, wenn ich das richtig sehe. Wie man die Dampfsperre da anbinden kann, das steht in den Sternen (Bodenaufbau?). Drempel kann man mit in die thermische Hülle packen, dann analog zum AZ. Achtung, das Stück Giebelwand muss gedämmt werden. Ich finde solche versteckten, gedämmten aber unbeheizten und ungenutzten Ecken nicht besonders charmant (fehlende Lüftungsmöglichkeit etc.). Oder man verlegt die Dampfsperre am Boden und packt die Dämmlage darauf. Dann muss das Stück Wand zum AZ gedämmt werden, das Stück Giebelwand kann frei bleiben.


    Anbindung an die Wände wie üblich, kleben/Dichtband, Anpresslatte, und ich würde noch eine Lage Putz spendieren.


    Das wäre mal die grobe Richtung in die ich denken würde. Ich kann jedoch nicht ausschließen, dass ich Deinen Text und/oder Bilder falsch interpretiert habe. Deswegen einfach mal abwarten, es kommen sicherlich noch weitere Antworten dazu.

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    Also die Decke im Kinderzimmer soll nicht zurückgebaut werden. Grundsätzlich ist das Kinderzimmer gerade erst fertig gestellt worden und soll auch in dem Zustand bleiben. Im AZ selbst soll die Decke komplett raus und es soll aus optischen Gründen auch keine neue Decke eingezogen werden sondern die Dachschrägen werden mit dem Trockenbau bis nach oben durchgezogen, so dass nachher die Balken offen im Raum zu sehen sind. Wir bauen auch noch zwei zusätzliche Velux Fenster ein für mehr Licht im Raum. Daher geht das mit dem Spitzboden kalt lassen höchstens über dem Kinderzimmer. Denn über dem Kinderzimmer soll eigentlich auch alles gedämmt werden und mit Trockenbau verkleidet werden, so dass dort auch Kleidung ( wo der kleine als Beispiel raus wächst) lagern können ohne das diese feucht oder klamm werden.

    Die Decke zwischen EG und OG ist eine Holzbalkendecke. Hier werden wir ebenfalls den Fußboden neu gestalten.


    Leider ist daher die ursprüngliche Frage noch offen.

    Ach so, das Dach ist Anfang 2000 komplett neu eingedeckt worden, so dass wir hier momentan auch nicht den Bedarf sehen das Dach auch noch neu zu machen . Wir haben vom Zimmermann auch bestätigt bekommen, dass alle Sparren sowie die Untersparrenbahn selbst weiterhin genutzt werden kann