Dachfenster versus Wandfenster bei extremer Dachneigung

  • Liebes Forum,


    im Dach hat man Dachfenster, in der Wand hat man "Wandfenster" (?). Dachfenster sind so weit ich weiß ein gutes Stück teurer als Wandfenster.


    Wie verhält es sich bei Dächern mit extremen Steigungen? Zum Beispiel bei 70° wie man das beim Mansarddach üblicherweise hat. Braucht man auch hier Dachfenster oder kann man hier normale Fenster verbauen? Oder muss hier eine Gaube gemacht werden?


    Anders gefragt: was bietet sich da bezüglich Kosten und Funktion an oder ist bei so einem steilen Dach alles suboptimal?

  • Übliche (Wand-) Fenster sind nur für den senkrechten Einbau konzipiert. Denn der Flügel würde gegen Dich schlagen, wenn Du den Griff bedienst, weil Du es öffnen willst... Und beim Schließen andersrum: Du müsstest da gegen das Fenstergewicht ankämpfen.

    Ein anderes Problem ist der Einbau: Dachflächenfenster sind für den Einbau in die Dachfläche und den Anschluss der Dacheindeckung konzipiert. Analoges fehlt bei "Wand"fenstern...

  • Danke für die Antworten so weit.


    Hintergrund ist: ich muss im ?sSσ


    Ich plane ein asymmetrisches Satteldach mit 70° auf der einen Seite. Lassen sich Fenster kosteneffizient

  • Sorry, da ist mir eine Taste ausgekommen....


    Danke für die Antworten so weit.



    Hintergrund ist: ich muss mich in Abwesenheit eines Bebauungsplans in eine Umgebung mit niedrigen Kniestöcken/Traufhöhhen einfügen. Da sehr dörflich, ist die Überlegung, sich mit der Traufhöhe auf der Straßenseite an den Nachbarn zu orientieren (auf ca. 4 m), dann auf dieser Seite eine maximale Dachneigung (70°, oder geht da mehr? ;) ) und auf der straßenabgewandten Seite Traufe/Kniestock maximal hoch zu wählen, dass dieser Seite die Räume nicht durch Dachneigung/Drempel oder was auch immer eingeschränkt werden.



    Ist das eine effiziente Lösung oder muss ich auf der straßenzugewandten Seite (mit 70° Dachneigung) dann mit hohen Extrakosten für die Fenster rechnen. Ein Dachfenster ist ja teuer und rentiert sich bei dieser Steigung wahrscheinlich nicht unbedingt. Wenn die normale Fenster normal eingebaut werden sollen (also senkrecht), dann ist wahrscheinlich "ein bisschen Dachgaube" nötig, oder? Wobei zB bei einem 1m-Fenster das Dach von Fensteroberkante bis Fensterunterkante nur um ca. 37 cm einrückt und sich bei der Dachdämmung eines Niedrigenergiehauses sowohl oben als auch unten in der "Dachhaut" montieren lassen müsste (sorry wenn das jetzt etwas sehr baulaienhaft formuliert und wahrscheinlich auch gedacht ist).

  • Dann sind wir schon zwei. Die Idee kommt von einem freien Architekten. Bzgl. Kosten kommen da aber immer nur sehr schwammige Aussagen und die Gefährdung der Genehmigungsfähigkeit des ersten Entwurfs musste ich selbst aufbringen. Deshalb: natürlich überlasse ich das dem Profi, würde aber diese doch recht essentielle Entscheidung für eine doch recht unkonventionelle Idee (wofür ich aber offen bin) in diesem Detail (was Fenster betrifft) gerne mit einer Zweitmeinung unterfüttern.


    Davon abgesehen interessiert es mich auch einfach aus rein technischer Sicht. :)

  • Wir kennen die Umgebung nicht und wir kennen die Planung nicht. Also können wir keine Aussage bezüglich Planung, Kosten und was nun besser passt oder nicht, machen.


    :glaskugel:

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • An dem Kosten für ein Dachfenster wird doch nicht der Entwurf scheitern. Wenn das derart auf Kante genäht ist, dann muss man sich grundsätzlich überlegen, ob das die richtige Sache ist.

    Nothing is forever, except death, taxes and bad design


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  • ich muss mich in Abwesenheit eines Bebauungsplans in eine Umgebung mit niedrigen Kniestöcken/Traufhöhhen einfügen. Da sehr dörflich, ist die Überlegung, sich mit der Traufhöhe auf der Straßenseite an den Nachbarn zu orientieren (auf ca. 4 m), dann auf dieser Seite eine maximale Dachneigung (70°, oder geht da mehr? ;) ) und auf der straßenabgewandten Seite Traufe/Kniestock maximal hoch zu wählen, dass dieser Seite die Räume nicht durch Dachneigung/Drempel oder was auch immer eingeschränkt werden.

    Ob das rechtlich und gestalterisch eine Lösung sein kann, hängt vom Kontext ab.

    Wir kennen die Umgebung nicht und wir kennen die Planung nicht. Also können wir keine Aussage bezüglich Planung, Kosten und was nun besser passt oder nicht, machen.

    :bier:

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Tatsächlich würde mich da mal der Entwurf des Kollegen interessieren. Die Traufhöhe alleine ist ja nun nicht für das Einfügen von Bedeutung. 70 Grad DN dürfte im dörflichen Erscheinungsbild auch eher selten vorkommen, asymmetrische Dachformen eher auch. Am Ende sollte es ja auch gefällig aussehen…. also auch für Dich, als Bauherren.