Fenster und Türen im Winter (Minustemperaturen) austauschen?

  • Hallo zusammen,


    leider dauerte die Lieferung der Fenster und Türen viel länger als erwartet, daher werden die Fenster erst nächste Woche eingebaut werden können.


    Die Temperaturen sollen da aber tagsüber 0-2 Grad werden und nachts bis zu -5 Grad. Die Fenster und Türen werden tagsüber verlegt. Es handelt sich um PVC Fenster und Türen und da sind viele bodentiefe Elemente dabei.

    Das Haus ist beheizt und es ist ein freistehendes EFH.


    Der Fensterbauer meinte, das sei kein Problem, da er einen speziellen Schaum nutzt. Was meint ihr? Ist es wirklich kein Problem, wenn man bei den Temperaturen die Fenster und Türen verlegt? Worauf sollte man achten?


    Vielen Dank!

  • Das Einbauen? Nein :thumbsup: , nur für die Monteure, die Eisfinger kriegen. :eek:

    Schäumen geht auch :thumbsup: - Dose vorwärmen in wärmerem Raum und gut ist.

    Problem dürfte die Luftdichtfolie werden. Ob da die Kleber so gut kleben bei +-0°? :rb:

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  • Problem dürfte die Luftdichtfolie werden. Ob da die Kleber so gut kleben bei +-0°? :rb:

    Das war mein erster Gedanke. Andererseits dürfte die Klebefähigkeit primär von der (Oberflächen)temperatur der Bauteile abhängen, und die sollte bei den genannten Bedingungen noch nicht durchgefroren sein. Das Gebäude wird ja beheizt und die Fensterelemente stehen sicherlich nicht eine Nacht bei Frost draußen im Freien. Für die "Abdichtung" von außen dürfte es da schon etwas schwieriger werden.


    Beim Montageschaum ist bei niedrigen Temperaturen die Ergiebigkeit geringer da er mit kleineren "Bläschen" aufschäumt. Ob sich dadurch weitere Eigenschaften wesentlich verändern, das kann ich nicht sagen.

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  • die Fensterelemente stehen sicherlich nicht eine Nacht bei Frost draußen im Freien.


    Danke für die hilfreichen Antworten. Tatsächlich ist es jedoch so, dass die Fenster direkt zu mir geliefert worden sind und daher draußen auf der überdachten Terrasse stehen, weiter rein wollte der Lieferant sie nicht bringen. Es sind halt zahlreiche Elemente, die auf einer Palette stehen.


    Müssten die Fenster also erstmal rein und "gewärmt" werden?

  • Fensterfirma, die mit LKW und Fahrstapler liefert? Aus PL?

    Was bitte hat der Produktionsort von Fenstern mit den technischen Anforderungen an deren Einbau zu tun? Mehrere große, weltweit tätige deutsche Fassadenbauer produzieren schon länger in erheblichem Umfang in östlichen EU-Staaten wie Polen. Und ja, polnische Speditionen sind günstiger als deutsche!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Müssten die Fenster also erstmal rein und "gewärmt" werden?

    Das sollte an sich der Fenstermonteur wissen, schließlich geht er mit dem Einbau auch in die Haftung.

    Ich weiß ja nicht wie er die Fenster einbauen möchte (Schaum, Dichtbänder etc.), Bauchschmerzen hätte ich wenn die Rahmenprofile durchgefroren sind, denn da hätte ich Bedenken, dass die Dichtbänder (sofern überhaupt verwendet) zuverlässig kleben. Lösen die sich während des Einbaus oder später ab, dann war´s das mit der luftdichten Ebene. Ich kann jetzt nicht sagen, ob die Hersteller der Dichtbänder einen Temperaturbereich angeben in dem diese verwendet werden dürfen, und ob die Klebefähigkeit bei niedrigen Oberflächentemperaturen eingeschränkt ist. Dafür gibt es technische Datenblätter in denen man nachschauen kann.


    Die Fensterelemente haben mit der Temperatur sicherlich kein Problem, die können das ab, die Frage ist nur, ob man bei so niedrigen Temperaturen die Elemente fachgerecht einbauen kann. Kritisch sehe ich weder Elemente noch deren Befestigung (Rahmenschrauben), sondern die für den Einbau notwendigen Abdichtungsmaßnahmen.

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  • Was bitte hat der Produktionsort von Fenstern mit den technischen Anforderungen an deren Einbau zu tun? Mehrere große, weltweit tätige deutsche Fassadenbauer produzieren schon länger in erheblichem Umfang in östlichen EU-Staaten wie Polen? Und ja, polnische Speditionen sind günstiger als deutsche!

    Off-Topic:

    Persönliche Neugierde/Interesse. Beobachte solche LKW hier öfter - da aber NUR als Firmenbelieferungen. Hat nix mit Vorlieben/Ressentiments zu tun

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  • Off-Topic:

    Persönliche Neugierde/Interesse. Beobachte solche LKW hier öfter - da aber NUR als Firmenbelieferungen. Hat nix mit Vorlieben/Ressentiments zu tun

    Weshalb sollen sich Firmen die Fenster nicht direkt von der Produktion zum Einbauort liefern lassen? Durch ein weiteres Umladen auf dem Hof der Firma werden die Fenster nicht besser!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Also. ich habe bewusst verlangt, dass die Fenster direkt zu mir kommen, einfach aus Sicherheit, habe ja eine Gewisse Vorauszahlung geleistet und heutzutage weiß man ja nie mit den ganzen Insolvenzen etc.!


    Das heißt also: Ansich ist es kein Problem für das Material, problematisch wird es nur, wenn man die quasi gefroren einbauen will. Die Fenster sollten also rein und dann erstmal sich aufwärmen quasi, dann sollte es problemlos gehen.


    Vielen Dank!

  • Weshalb sollen sich Firmen die Fenster nicht direkt von der Produktion zum Einbauort liefern lassen? Durch ein weiteres Umladen auf dem Hof der Firma werden die Fenster nicht besser!

    Off-Topic:

    Den Hintergrund der Umladeaktion (wird später auf Firmenhänger geladen) kenne ich nicht. Müsste spekulieren. Will ich aber nicht

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  • Off-Topic:

    Den Hintergrund der Umladeaktion (wird später auf Firmenhänger geladen) kenne ich nicht. Müsste spekulieren. Will ich aber nicht

    wie gesagt, der Fensterbauer hätte es auch problemlos selbst geliefert, aber ich wollte es nicht aus den oben genannten Gründen.

  • Aber dann wären sie jetzt im Warmen. :P

    ja, aber nicht beim Endkunden, sondern auf irgendeinem nicht vom Rechnungsempfänger und -Zahler zugänglichem Grundstück.

    Und das war doch das Problem, das Buzz schilderte...


    Die Kälte tut den Fenstern nix. Und wenn die Fenster dann eingebaut sind, wartet man ein paar Stunden, bis die raumseitige Andichtung erfolgen kann.

    Wo die Fenster hergestellt wurden, wer (m/w/d) diese einbaut und ob diese auf der Terrasse des Wohnhauses oder auf dem Hof des Handwerkers gelagert werden, tut für die Fragestellung m.E. nichts zur Sache...

  • Die Monteure, die sie einbauen, haben dafür gar nicht die Zeit.

    Oder wollen mehr Geld dafür.


    Gewissheit, Sicherheit und Zugriff habn eben auch ihren Preis, auf die eine oder andere Weise

    Den Plasteprofilen und dem Glas nicht, nein.

    Naja, wenn es nicht fachgerecht eingebaut wird, bezahle ich die Monteure nicht. Montage wurde nämlich noch nicht bezahlt.

  • Naja, wenn es nicht fachgerecht eingebaut wird, bezahle ich die Monteure nicht. Montage wurde nämlich noch nicht bezahlt.

    Hüstel, ganz so simpel ist das deutsche Werkvertragsrecht (in dessen Rahmen hoffentlich beauftragt wurde, oder etwa als Dienstvertrag?) nicht gestrickt!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • So ein Fentertausch (liest sich hier wie komplett alle Fenster und Türen) dauert ja schon ein paar Stunden. Sofern das übrhaupt an einem Tag machbar ist.

    Das Haus mag beheizt sein. Warm ist es während und nach dieser Aktion aber erst mal nicht mehr.

    Ob die Kleber alle halten, weiß ich nicht.

    Multifunktions Kompriband geht bei den Tlemperaturen zumindet nicht auf, der Spalt bleibt dann ein paar Tage offen (bis es wieder wärmer wird oder man mit Heißluft nachhilft) . Aber das wird ja offenbar nicht benutzt.

    Reparaturen mit einem schnellbindenden Mörtel kann man bei diesen Temperaturen (eigentlich) auch nicht ausführen, sind aber vielleicht auch nicht notwendig.

  • ja, aber nicht beim Endkunden, sondern auf irgendeinem nicht vom Rechnungsempfänger und -Zahler zugänglichem Grundstück.

    Und das war doch das Problem, das Buzz schilderte...


    Die Kälte tut den Fenstern nix. Und wenn die Fenster dann eingebaut sind, wartet man ein paar Stunden, bis die raumseitige Andichtung erfolgen kann.

    Wo die Fenster hergestellt wurden, wer (m/w/d) diese einbaut und ob diese auf der Terrasse des Wohnhauses oder auf dem Hof des Handwerkers gelagert werden, tut für die Fragestellung m.E. nichts zur Sache...

    Also, es sind jetzt 0 grad und morgen sollen es +1 grad sein, also ganz so schlimm ist es nicht.


    Aber das heißt also: die können ganz normal die Fenster einbauen, nur die raumseitige Andichtung muss am Schluss erfolgen, also später, wenn es sich aufgewärmt hat quasi. Dann ist alles im Lot?

  • Ohne im konkreten Fall alle Aspekte durchdacht und abgewogen zu haben:


    Unter 5° C sollten Arbeiten mit frischem Mörtel, vor Ort zu biegenden Blechen und Klebstoffen nicht mehr ausgeführt werden, einige Teile der VOB/C verbieten diese dann explizit. Unter 0° C läßt sich an Gebäuden unter freiem Himmel nur noch sehr, sehr eingeschränkt arbeiten. Zimmererarbeiten sind bspw. manchmal noch möglich. Auf Gerüsten ist schon ab 5° Nachttemperatur mit Raureif zu rechnen, so dass diese eh nicht begangen werden können - jedenfalls nicht vor Mittag.


    Ich würde eher eine Woche auf Temperaturen über 5° C warten, als jetzt auf Teufel komm raus rumzuwerkeln. Die Anschlußgewerke können doch eh nicht direkt weiterarbeiten. Was ist dabei also zu gewinnen.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Aber das heißt also: die können ganz normal die Fenster einbauen, nur die raumseitige Andichtung muss am Schluss erfolgen, also später, wenn es sich aufgewärmt hat quasi.

    Wie soll das gehen? Die meisten Luftdicht Folien, die ICH kenne, sind zur Montage seitlich am Fensterrahmen gedacht (quasi im Spalt zwischen Rahmen und MW). Wie willst Du da nachträglich was reinfummeln?

    Oder Du klebst sie innen AUF den Rahmen. Das bedeutet aber breite(re) innere Verleistung :eek: . Selten gern gesehen

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  • Unter 5° C sollten Arbeiten mit frischem Mörtel, vor Ort zu biegenden Blechen und Klebstoffen nicht mehr ausgeführt werden, einige Teile der VOB/C verbieten diese dann explizit. Unter 0° C läßt sich an Gebäuden unter freiem Himmel nur noch sehr, sehr eingeschränkt arbeiten. Zimmererarbeiten sind bspw. manchmal noch möglich. Auf Gerüsten ist schon ab 5° Nachttemperatur mit Raureif zu rechnen, so dass diese eh nicht begangen werden können - jedenfalls nicht vor Mittag.


    Ich würde eher eine Woche auf Temperaturen über 5° C warten, als jetzt auf Teufel komm raus rumzuwerkeln. Die Anschlußgewerke können doch eh nicht direkt weiterarbeiten. Was ist dabei also zu gewinnen.

    Ok, aber jetzt haben die schon ein paar Fenster eingesetzt und wollen auch die Woche weiter machen.

    Können die nicht zumindest dann die Mörtelarbeiten nächste Woche machen oder muss das vor dem Einbau der Fenster geschehen?