Fenster und Türen im Winter (Minustemperaturen) austauschen?

  • Können die nicht zumindest dann die Mörtelarbeiten nächste Woche machen oder muss das vor dem Einbau der Fenster geschehen?

    Keine Ahnung, ich kenne die Einbausituation bei Dir nicht. Nach der Detailplanung der Fensteranschlüsse zu fragen ist sicherlich unpassend, oder?

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Ok, andersrum gefragt: wenn der Fensterbauer es jetzt bei den Temperaturen einbaut: was wäre denn die Konsequenz? Fällt alles auseinander? Ist das Fenster undicht? Hat es keine Dämmwirkung?


    Habe den Fensterbauer noch nicht bezahlt, daher könnte ich ja daraufhin verweisen dann.

  • Ok, andersrum gefragt: wenn der Fensterbauer es jetzt bei den Temperaturen einbaut: was wäre denn die Konsequenz? Fällt alles auseinander? Ist das Fenster undicht? Hat es keine Dämmwirkung?

    seufz:

    … ich kenne die Einbausituation bei Dir nicht. Nach der Detailplanung der Fensteranschlüsse zu fragen ist sicherlich unpassend, oder?

    Mit ein paar Blicken auf die Anschlussdetails ließe sich Deine Frage vielleicht beantworten.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Es sehe, dass der TO überfordert ist. Er versteht nicht was mit Anschlussdeteils gemeint ist.


    Lieber Buzz , Du musst wissen wie Du das Fenster einbaust, was Du verwendest, wie das Fenster im Detail festgemacht und abgedichtet wird. Erst dann kann man Aussagen machen. Du siehst, selbst ein simples Fenster ist nicht einfach einbauen und feddich. Da gehört Wissen dazu. ;)

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Danke für die zahlreichen Antworten.


    Es wurde nun alles fachgerecht eingebaut von der Firma. Alle Materialien können bis -10 Grad eingebaut werden, es war nur maximal -2 Grad.


    blower-door-test wurde durchgeführt, ist alles 100% dicht.


    Vielen Dank!

  • Da hätte ICH (und vielleicht auch andere) gern Hinweise zu den GENAUEN Materialien. [links, Produktnennung, - irgendwie halt Ross und Reiter]


    Also, ich bin ja nur Laie, kenne mich null damit aus und habe ja auch noch nebenbei ein Fulltime-Job. Ich mein, was soll ich noch mehr tun, als eine Fachfirma zu beauftragen, die nur Fenster einbaut und sonst nichts und zusätzlich noch einen Energieberater? Wenn es dann weiterhin nicht fachgerecht eingebaut wird, hilft nur es selbst zu studieren und selbst machen. Lol


    Die sind bereits weg, aber was ich mir damals aufgeschrieben habe an Materalien:


    SOUDAL 1K-Pistolenschaum FLEXI FOAM

    Verarbeitungstemperatur: bis -10°C Temperaturbereich: -40 bis +90°C


    Hanno duo easy

    • Verarbeitungstemperatur der selbstklebenden Seite –10 °C bis +30 °C


    Soudaband Acryl 300

    Verarbeitungstemperatur -5 °C → 40 °C


    Die tiefste Temperatur war -5 Grad, aber das war nachts. Während der Verarbeitung war es eher so 0-2 Grad.

  • Ich mein, was soll ich noch mehr tun,

    Um ehrlich zu sein, ich glaube Du hast mehr getan als 99,9% aller Kunden. Irgendwo kommt man an einen Punkte, da muss man sich auf die Fachfirma auch verlassen können. Es kann nicht Aufgabe des Kunden sein, jedes noch so kleine Teil zu verifizieren, oder dafür ein Dutzend Sachverständige zu beauftragen.


    Wenn der Hersteller eine Verarbeitungstemperatur von -5°C angibt, dann ist es nicht so, dass das Produkt bei -5,1°C bereits versagt. Zudem kommt es nicht nur auf die Lufttemperatur an sondern auch auf die Oberflächentemperatur der Bauteile. Geht man davon aus, dass die Firma die Produkte entsprechend der Herstelleranleitung eingesetzt hat, dann könnte ich an Deiner Stelle beruhigt schlafen.

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    .

  • was soll ich noch mehr tun

    Es ging nicht drum, von Dir mehr zu erwarten. Es ging mir drum, dass mir keine bei -10°C vearbeitbaren Produkte bekannt waren und ich ne "Bildungslücke" schliessen wollte. Danke fürs Lücke schliessen

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Das bei einfachem Austausch/Einbau neuer Fenster im Bestandsbau (Bewohnt EFH) ein Blower door Test gemacht wurde habe ich noch nie erlebt.

    Ich weiß von wenigen Fensterbaufirmen/Sachverständigen/..., die das in (begründeten) Einzelfällen aus verschieden gründen gemacht oder veranlasst haben...


    Nur aus Neugier:

    War der Test bereits vorher fest vereinbart? oder wurde er wegen der Verzögerungen = Montage bei "Kälte" durchgeführt?

    Wer hat den Test vorgeschlagen?

    Wer hat den Test gemacht? (Fensterbauer? oder eine Externe Fachfirma?)

    Wer hat den Test bezahlt?

  • Das bei einfachem Austausch/Einbau neuer Fenster im Bestandsbau (Bewohnt EFH) ein Blower door Test gemacht wurde habe ich noch nie erlebt.

    Ich auch nicht. Ich käme auch - ehrlich geschrieben - nicht auf die Idee, diesen vorzuschlagen, weil ja unendlich viele andere Anschlüsse nicht kontrolliert wurden und nicht zugänglich sind. Man kann im Bestand auf das "Wunder" einer hohen Dichtigkeit hoffen, aber erwarten würde ich das kaum - was soll also der Test? Aber gut, wenn er bei Dir positiv verlief.


    Die Beantwortung der Fragen von Profil interessiert mich deshalb auch!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Wer hat den Test vorgeschlagen?

    Z.B. ich in #34 :P

    weil ja unendlich viele andere Anschlüsse nicht kontrolliert wurden und nicht zugänglich sind. Man kann im Bestand auf das "Wunder" einer hohen Dichtigkeit hoffen

    Es geht ja nicht um Kontrolle des gesamten BV., auch nicht um einen bestimmten n-Wert der Wohnung/des Gebäudes, sondern um die Prüfung der Fensterfugen. So lange es durch die anderen Bauteile nicht durchpfeift wie durch ein offenes Scheuentor, ist DAS möglich

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Ein ggf. notwendiger Leibungsglattstrich könnte nicht fest/dauerhaft sein und die Luftdichtheit könnte nicht gegeben sein -> BDT

    Z.B. ich in #34 :P

    Es geht ja nicht um Kontrolle des gesamten BV., auch nicht um einen bestimmten n-Wert der Wohnung/des Gebäudes, sondern um die Prüfung der Fensterfugen. So lange es durch die anderen Bauteile nicht durchpfeift wie durch ein offenes Scheuentor, ist DAS möglich

    Ja richtig. ... ich muss genauer fragen.

    Nur aus Neugier:

    War der Test bereits vorher fest vereinbart? oder wurde er wegen der Verzögerungen = Montage bei "Kälte" durchgeführt?

    Wer hat den Test vorgeschlagen?

    Wer hat den Test gemacht? (Fensterbauer? oder eine Externe Fachfirma?)

    Wer hat den Test bezahlt?

    Wer hat den Test vorgeschlagen? = Bauherr oder Fensterbauer?

  • Erlebt habe ich so einen Test im Bestand auch noch nicht, bin aber auch meistens im Neubau unterwegs.


    Sinnvoll kann der Test schon sein; es reicht ja ein "einfacher" zur Leckagesuche bei den Fensteranschlüssen.

    Ich käme auch - ehrlich geschrieben - nicht auf die Idee, diesen vorzuschlagen, weil ja unendlich viele andere Anschlüsse nicht kontrolliert wurden und nicht zugänglich sind.

    Man kann zur Leckagesuche alles mögliche abkleben, was beim Test auf geforderte Werte beim Neubau unzulässig wäre, z.B. Dunstabzugshauben, Toilettenspülungen, Deckenspots und was sonst so die "üblichen Verdächtigen" sind. Einzige Voraussetzung ist, dass überhaupt ein Unterdruck erreicht werden kann.

    __________________
    Gruß aus Oranienburg
    Thomas

  • Sinnvoll kann der Test schon sein; es reicht ja ein "einfacher" zur Leckagesuche bei den Fensteranschlüssen.

    Man kann zur Leckagesuche alles mögliche abkleben, was beim Test auf geforderte Werte beim Neubau unzulässig wäre, z.B. Dunstabzugshauben, Toilettenspülungen, Deckenspots und was sonst so die "üblichen Verdächtigen" sind. Einzige Voraussetzung ist, dass überhaupt ein Unterdruck erreicht werden kann.

    Ich dachte spontan an ein Dachgeschoss, dessen Ausbau schon ein Jahrzehnt oder länger zurückliegt. Da müsse man ja das ganze DG abkleben!?

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Ich dachte spontan an ein Dachgeschoss, dessen Ausbau schon ein Jahrzehnt oder länger zurückliegt. Da müsse man ja das ganze DG abkleben!?

    Warum sollte man? Dass es da so extrem undicht ist, dass man im ganzen Haus keinen Unterdruck aufbauen kann, vermag ich mir nicht vorzustellen. Die luftdichte Hülle ist gefühlt schon ewig Standard, und gegen Macken helfen Gipskarton und Acryl in den Ecken. :)

    Selbst alte geputzte ausgebaute Dachgeschosse sind i.d.R. gut luftdicht.

    __________________
    Gruß aus Oranienburg
    Thomas

  • Warum sollte man? Dass es da so extrem undicht ist, dass man im ganzen Haus keinen Unterdruck aufbauen kann, vermag ich mir nicht vorzustellen. Die luftdichte Hülle ist gefühlt schon ewig Standard, und gegen Macken helfen Gipskarton und Acryl in den Ecken. :) Selbst alte geputzte ausgebaute Dachgeschosse sind i.d.R. gut luftdicht.

    Okay, ich habe sowas noch nie gemessen und hatte intuitiv angenommen, da zöge es durch wie Hechtsuppe. Was denken denn die damit erfahrenen Kollegen wie Alfons Fischer dazu, bzw. besser: Welche Erfahrungen haben die damit?

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragenden, denen hier kostenlos geholfen wurde. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung. Beiträge und Beitragsteile als Moderator ab 04/23 kursiv gesetzt.

  • ich habe sowas noch nie gemessen und hatte intuitiv angenommen, da zöge es durch wie Hechtsuppe.

    Die häufigste Schwachstelle in unsanierten Altbauten sind die Fenster, die immer für einen mehr als ausreichenden Luftwechsel "gesorgt" haben. Ansonsten wären raumluftabhängige Öfen gar nicht zu betreiben gewesen. Außerdem war im Winter die Luft immer sehr trocken, so dass es noch nicht mal zu verstärkter Schimmelbildung gekommen ist.


    Daher kommt das Vorurteil "Dämmung macht Schimmel". Klar, wenn kein Luftaustausch mehr stattfindet und die Bewohner das Stoßlüften nie gemacht haben.


    Früher ging der Putz von oben und unten bis zu den Deckenbalken (unten wieder Putz, oben oft Linoleum auf wiederum recht luftdichter Dielung) . Das war schon mal ein luftdichter Anschluss. Die ausgebauten DGs waren auch allseitig geputzt. Erst kürzlich ist mir wieder ein Mansarddach über den Weg gelaufen, wo die Stielebene unter den Mittelpfetten mit HWL bekleidet und geputzt war. Dämmung ansonsten null. Das war sicherlich frisch im Winter, aber die Luftdichtigkeit war gegeben, wie gesagt bis auf die Fenster. Bauschäden oder Schimmel auch null. Das wird jetzt natürlich gedämmt.


    Gemessen wurde dort allerdings nichts im Bestand. Das wäre sicher im sanierten und erweiterten Zustand sinnvoll, aber ich habe mit dem Bau nichts mehr zu tun. Für unbedingt nötig halte ich die Messung nicht.

    __________________
    Gruß aus Oranienburg
    Thomas

  • Sorry für die Verwirrung, also ich war gar nicht dabei, war beruflich unterwegs und habe den Energieberater nochmal gefragt.


    Also, erstens es kam von mir, ich meinte nur er soll halt überprüfen, dass die Fenster fachgerecht und richtig eingebaut worden sind und ob irgendwelche "Schwachstellen" zu sehen sind. Er hat sich das wohl nur angeschaut und ist da mit einer Wärmebildkamera durch gegangen, wenn da etwas undicht wäre, bei der Kälte, würde man es ja sehen, meinte er zumindest.


    Und ja, die alten Fenster waren extrem undicht, also hat man auch sofort gemerkt, auch die Luft war im Winter immer extrem trocken.

  • und ist da mit einer Wärmebildkamera durch gegangen, wenn da etwas undicht wäre, bei der Kälte, würde man es ja sehen, meinte er zumindest.

    Diese Therorie funktionert innen aber nur auf der Luvseite. Auf der Leeseite ist dann nur von außen ein Temperaturunterschied festzustellen.




    Wenn Dich ein Laie nicht versteht, so heißt das noch lange nicht, dass du ein Fachmann bist.



    M.G.Wetrow

  • Sorry für die Verwirrung, also ich war gar nicht dabei, war beruflich unterwegs und habe den Energieberater nochmal gefragt.


    Also, erstens es kam von mir, ich meinte nur er soll halt überprüfen, dass die Fenster fachgerecht und richtig eingebaut worden sind und ob irgendwelche "Schwachstellen" zu sehen sind. Er hat sich das wohl nur angeschaut und ist da mit einer Wärmebildkamera durch gegangen, wenn da etwas undicht wäre, bei der Kälte, würde man es ja sehen, meinte er zumindest.

    Auch ungewöhnlich...

    Es gibt da viele nicht normgerechte Methoden, die je nach Erfahrung des "Prüfers" mehr oder weniger gut zum Suchen/finden/Bewerten von Undichten Stellen geeignet sind.


    Eine gute ist z.B. Abluft Dunstabzug Unterdruck im Haus erzeugen und Wärmebild Kamera und/oder Rauchstäbchen und/oder... auf die Suche gehen.