Mehr Tragfähigkeit durch Linienförmige Last auf Garagendach für Holzlager?

  • Unser Garagendach hat lt. Statikberechnung (1972) eine Tragfähigkeit von 500 kp/qm (also ca. 500 kg/qm ("Verkehrslast").

    Von der Hausrückseite aus ist das Dach ebenerdig, kann also theoretisch genutzt werden.


    Könnte man für ein Brennholzlager mit 2m Breite auch 1000 kg annehmen - weil es sich ja auf ZWEI Meter verteilt UND auch nahe am Rand (Hauswand) steht, wo die Garegen- und Hausmauern ja zusätzlich stützen?

    Ideal wären 2m lang, 60cm tief für 2 Reihen Scheite: 1,2qm Fläche, also "streng" gerechnet nur 600kg max --> also wäre nur 1 Reihe Scheite möglich.


    - Das Dach ist nicht ganz eben,die Betonbalken der Hohlsteindecke gucken teilw. etwas aus. Daher würde ich Bautenschutzmatten 8-10mm unterlegen, ggf (ungern wg. Gewicht) auch Gehwegplatten

    - Lastverteilung über die Länge wäre durch 60x40er Balken, auf denen die Scheite dann liegen.

    - bei Regen stehen einige Pfützen auf dem Dach (ca. 1cm) drauf , allgemein läuft Wasser abe in eine Regenrinne an der kurzen Seite des Garagendaches.

    - Dichtmasse ist sehr druckfest (kein Bitumen)

    - Es ist eine Hohlsteindecke, also Betonbalken mit eingelegten Hohlsteinen, dann vergossen.

    - Die Betonbalken sind quer zum geplanten Holzlager


    Die FLÄCHE ist nur 1,2qm - das wären 1:1 nach Spezifikation gerechnet nur 1,2*500=600kg Belastbarkeit

    Siehe u.g. Skizze - die blauen Querbalken symbolisieren die Träger.

  • Beitrag von Skeptiker ()

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  • Von der Hausrückseite aus ist das Dach ebenerdig, kann also theoretisch genutzt werden.

    Achtung, wenn man quasi freien Zugang zum Garagendach hat, kann eine Absturzsicherung erforderlich werden.


    Zur Last, ich könnte mir vorstellen, dass man die Decke am Rand direkt über dem Mauerwerk höher belasten kann. Dazu müsste ein Statiker etwas sagen können. Bedenke das Gewicht von Brennholz, das ja im frischen Zustand aufgrund Feuchtigkeit deutlich höher ist als wenn das Holz getrocknet ist. Wird dort Brennholz zum Trocknen gelagert, dann ist die Last zu Beginn deutlich höher als wenn das Brennholz nach 1-2 Jahren quasi "trocken" ist. Ein Ster Buchenholz kann frisch geschlagen problemlos über 700-750kg/Ster wiegen während er luftgetrocknet um die 500kg/Ster wiegt. So ein Stapel wird auch nicht auf den Millimeter genau gesetzt, da hat man schnell ein paar kg mehr gestapelt als gedacht.


    Ich glaube jetzt nicht, dass die Decke wegen ein paar kg schlagartig einstürzen wird, aber es reicht ja, wenn sich ein paar Risse bilden, diese im Winter vielleicht auch noch auffrieren, und dann für einen kapitalen Schaden am Garagendach sorgen.

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