Bodenbeschaffenheit für FBH bei Holzbalkendecke

  • Hallo,


    wir haben uns ein Haus, Baujahr 1950 (GK 1a), gekauft und sind grad bei der (DIY-)Sanierung.


    Der Aufbau der Decken-/Bodenkonstruktion ist wie folgt:




    Über die Jahrzehnte haben die Räume und Flure (zur Raummitte hin) teils beträchtlich an Höhe verloren, was wir ausgleichen wollten. U.a. deswegen haben wir nun alles bis auf die Balken und die Schilfrohrmatten entfernt.


    Jetzt wo der Boden „leer“ ist, überlegen wir uns, welche Voraussetzungen für eine Fußbodenheizung erfüllt, bzw. wie der Aufbau der (Zwischen-)Böden sein müsste.


    Generell zur Heizung: Bislang haben wir alte Heizkörper und Aufputzleitungen. Die Heizkörper würden wir sowieso austauschen und die Leitungen sollen Unterputz verlegt werden. Wäre eine FBH möglich, würden wir diese Lösung vorziehen.


    Zwecks Machbarkeit: Die Arbeiten erfolgen dabei durch uns. Nur etwaige Abnahmen würden durch einen Fachbetrieb vorgenommen.


    Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr ein paar Tipps/Ideen für uns hättet. (Ich hoffe, ich bin im richtigen Unterforum gelandet.)


    Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit.



    Gruß


    Hoss

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  • überlegen wir uns, welche Voraussetzungen für eine Fußbodenheizung erfüllt, bzw. wie der Aufbau der (Zwischen-)Böden sein müsste.

    Dazu müsste man erst einmal wissen, welche Last die Balkendecke verträgt. Ohne diese Info könnte man nur spekulieren, mit dem Risiko, dass sich die Decke später unzulässig durchbiegt, und es zu Rissen kommt.

    Aufgrund des Baujahres könnte es sein, dass die Decke sehr sparsam dimensioniert wurde.


    Für eine FBH gilt, dass diese nur auf einem tragfähigen Untergrund verlegt werden soll (darf). Es gibt Systeme die bringen relativ wenig zusätzliche last auf die Decke, diese haben aber auch Nachteile.


    Für eine FBH Dimensionierung braucht es, neben den statischen Voraussetzungen, auch eine Heizlastermittlung, im Idealfall nach EN12831. Man kann nicht einfach ein paar Meter Rohr in einem Raum verlegen, und eine "Planung" mit pauschalen Werten von xxW/m² führt am Ende zu einem mehr oder weniger gut/schlecht funktionierenden Heizsystem.


    Also zuerst einmal die Grundlagen klären. Ich würde mir auch Gedanken über den Schallschutz machen, denn es ist mehr als unangenehm, wenn man in den Räumen darunter jeden Schritt aus dem Geschoss darüber hört. Das nervt mit der Zeit ziemlich gewaltig.

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