Hallo,
ich habe vorhin eine tragende Wand rausgemacht und will sie mit einem Stahlträger ersetzen. Bevor Fragen kommen: Der Statiker hat die Grundriss-Pläne gesehen, den Ort besichtigt, den Deckenaufbau gesehen, gemessen, gerechnet, geschrieben und grünes Licht gegeben.
Jetzt ist die Wand draußen. Laut Plan, und die Realität stimmt mit dem Plan überraschenderweise überein, sollte über der tragenden Wand eine Wand im OG sein.
So dachte man, dass die Steine, die wir jetzt auf den Fotos sehen, direkt in das Mauerwerk darüber gehen oder mit diesem irgendwie in Verbindung stehen.
Die Steine sind jedoch locker und können von Hand herausgenommen werden. Zu meiner Überraschung liegen 2 Reihen Steine im Gefach, darüber finden sich Holzbretter, die auf den Balken liegen. Darauf wird dann die Wand des OG stehen.
Der Aufbau der Wand war: Bims-Hohlblock-Steine, Stahlbeton Sturz (es gab einen 1,8 m breiten Durchgang, den wir ganz aufmachen), darüber 1 Reihe Tonziegel, darüber nochmal ein Betonsturz, der sich, auf der Unterseite drahtbewehrt, auf allen Mauern des EG findet. Darüber dann die o.g. 2 Reihen Steine.
Hat man denn früher, also BJ 1962, tatsächlich Wände so gebaut, dass sie auf Holzbrettern gründen, die auf den Balken liegen?
Wir schauen von unten auf die Decke und sehen die Ziegel. Links ein längs laufender Balken, der NEBEN der ehemaligen Wand lief, rechts die quer dazu laufenden Balken, die auf der Wand auflagen.