Holz und Pellets ab 01.01.2024 förderbar

  • Lief gerade über den Ticker:



    Warum man eine Biomasseheizung mit einer WP ergänzen sollte das erschließt sich mir noch nicht. Evtl. meinte er damit eine BW-WP für die WW Erzeugung im Sommer?

    Mal sehen was der Haushaltsausschuss dazu meint und ob das noch rechtzeitig umgesetzt wird.

    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragestellern, die hier kostenlos Hilfe bekommen haben. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung

    .

  • Zum Pelletaußenhandel gibt es ja genügend Zahlen. Wir exportieren mehr Pellets als wir importieren. Länder wie beispielsweise England importieren Pellets im großen Stil zur Verstromung, während bei uns Pellets primär zur Wärmeerzeugung verwendet werden (im Jahr 2022 ca. 87% aus heimischen Wäldern).

    Die Förderung hat auf die Abholzung in Osteuropa also keinen Einfluss. Die paar Tonnen gehen im Rauschen unter. Polen als unser größter Importeur liefert gerade mal ca. 3% unseres tatsächlichen Bedarfs. Die Mengen aus Russland, etc. sind noch weitaus geringer. Die Zahlen sind beim stat. Bundesamt verfügbar und können ja nachgelesen werden. Über illegale Abholzung zu philosophieren ergibt hier keinen Sinn, denn die hängt nicht davon ab, ob hier bei uns ein paar Heizkessel gefördert werden.


    Niemand der noch ein bisschen bei Verstand ist käme auf die Idee die Wärmeerzeugung eines ganzen Landes auf Pellets/Holz umzustellen, das wäre genau so unsinnig wie in jedes Gebäude eine WP einzubauen. Angesichts der benötigten Energiemengen bleibt ein Mix aus verschiedenen Energieträgern die einzig sinnvolle Lösung, denn die Nonplusultra Lösung gibt es nun einmal nicht.

    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragestellern, die hier kostenlos Hilfe bekommen haben. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung

    .

  • Warum man eine Biomasseheizung mit einer WP oder Solarthermie ergänzen sollte das erschließt sich mir noch nicht. Evtl. meinte er damit eine BW-WP für die WW Erzeugung im Sommer?

    (Xxxxx im Zitat: Ergänzung Skeptiker) BW-WP könnte eine sinnvolle Ergänzung sein, eher aber aus meiner Sicht Solarthermie, welche Du anscheinend vergessen hattest. Die sehe ich insbesondere bei EFH jedenfalls gelegentlich.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragenden, denen hier kostenlos geholfen wurde. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung. Beiträge und Beitragsteile als Moderator ab 04/23 kursiv gesetzt.

  • Ja, die Solarthermie war für mich selbstverständlich und logisch, deswegen hatte ich sie nicht mehr explizit erwähnt. Bei einem Biomassekessel, der üblicherweise sowieso mit einem Speicher ausgestattet wird, lässt sich diese auch einfach und kostengünstig einbinden. Ich kann mir nur nicht erklären, warum man eine WP einbinden sollte, außer halt eine BW-WP. Im Fall eine WP wäre es wohl wirtschaftlicher komplett auf WP zu setzen, während sich die Ergänzung um eine BW-WP mit sagen wir mal 3-4T€ noch irgendwie rechnen könnte.

    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragestellern, die hier kostenlos Hilfe bekommen haben. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung

    .

  • Nun bei solche Entscheidungen ist oft Lobby Arbeit dahinter.

    Ich gebe Dir was wenn du mir was gibst...und dann entstehen solche teil schwer nachvollziehbare Konstellationen.

    Kenn man nur zugute aus der Normenarbeit.....


    Also dass Biomasse (Pellets) in die Förderung kommen hate ich grundsätzlich für gut.

    Es gibt so viele alte Häuser da wäre ne WP einfach Unsinn.

    Pellets sind die einzige wirkliche Alternative zu Öl und Gas.

    Kombination mit Solarthermie ist gut...aber besser ist PV und ne Brauchwasser WP


    Aber mal abwarten..noch ist nix rechtskräftig veröffentlicht

  • Also dass Biomasse (Pellets) in die Förderung kommen hate ich grundsätzlich für gut.

    Es gibt so viele alte Häuser da wäre ne WP einfach Unsinn.

    Jepp. Weswegen ich eigentlich es besser fände, endlich stärker die Hülle anzufassen. Dann ist es nämlich nicht mehr ganz so wichtig, was dran hängt, weil einfach wenig verbraucht wird.

    Nothing is forever, except death, taxes and bad design


    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragenden, denen hier kostenlos geholfen wurde. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung


  • Kombination mit Solarthermie ist gut...aber besser ist PV und ne Brauchwasser WP

    Das muss man halt rechnen und aufpassen, dass man nicht bei einer Komplettsanierung landet, deren Kosten sich in den nächsten Jahrzehnten nicht mehr amortisieren können. Technisch ist (fast) alles machbar, ist nur eine Frage des Geldes.


    Wenn ich so meine Verbrauchszahlen der letzten Jahre anschaue, dann hat mich die WW Erzeugung im Sommer (typ. Mai-Okt.), je nach Heizölpreis, ganz grob zwischen ca. 100,- € und 200,- € gekostet. Während der Heizsaison wird das WW so nebenbei mit erledigt, da läuft der Kessel ja sowieso, so dass die anteiligen WW Kosten geringer sind als im Sommer. Da lohnt sich eine Neu-Investition so schnell nicht, es ist also besser abzuwarten, bis die Anlage sowieso ersetzt wird, und dann sollte man überlegen, wie man ein neues Konzept umsetzen kann.


    Ich muss mich da auch immer beherrschen, denn ich neige auch dazu, aus einer kleinen Optimierung dann eine komplette Sanierung zu machen. Am Ende steht auf dem Plan ein komplett neues Haus mit neuer Heizungsanlage. ;)

    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragestellern, die hier kostenlos Hilfe bekommen haben. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung

    .

  • Keine gute Nachricht für mich als Steuerzahler. Ich fände es besser, mein bischen Steuergeld in die Bildung zu stecken. Keine Zustimmung meinerseits bei politisch motiviertem Neubau oder Sanierung.

  • nun wenn ich mir hier in Unterfranken die ganzen alten Bauernhäuser anschaue dann ist da nix mit komplett Sanierung.

    Die Leute brauchen ne alternative wenn ihre 30 Jahre alt Ölheizung demnächst kaputt geht

    Rein wirtschaftlich gesehen macht es keinen Sinn eine funktionierende Anlage einfach mal so auszutauschen...obwohl ich das auch öfters erlebe.. aber das sind dann meist Leute wo es nicht auf den letzten Euro ankommt


    Also zur WW Bereitung halte ich persönlich ne Brauchwasser WB für sinnvoll zumal die Anschaffungskoste sehr überschaubar sind

    Ich hoffe selbst demnächst eine zu bekommen in meinen Ölkeller

  • Keine gute Nachricht für mich als Steuerzahler.

    Heute hat das Bundeverfassungsgericht wohl entschieden, dass die nicht genutzten 60Mrd. aus dem Corona-Topf wohl nicht in den Klimatopf umgeschichtet werden dürfen. Das dürfte für den Haushaltsausschuss interessant werden. Mal sehen woher dann die Mittel für die neuen Förderungen kommen sollen. Von Greenpeace wurden schon neue Steuern, Abbau klimaschädlicher Subventionen und neue Kredite in´s Spiel gebracht und der Wirtschaftsweise Achim Truger hat bereits neue Taschenspielertricks vorgeschlagen.

    Man wird jetzt abwarten müssen ob und wie die 60Mrd. "Verlust" im Klimafonds kompensiert werden sollen.


    Jetzt bringen sich zuerst einmal alle in Stellung, das merkt man an den schnellen Reaktionen die heute veröffentlich wurden, und an "Vorschlägen" wird es sicherlich nicht mangeln.

    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragestellern, die hier kostenlos Hilfe bekommen haben. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung

    .

  • Jepp. Weswegen ich eigentlich es besser fände, endlich stärker die Hülle anzufassen. Dann ist es nämlich nicht mehr ganz so wichtig, was dran hängt, weil einfach wenig verbraucht wird.

    Das ist genau meine Meinung.

    Und vor allem langfristig gesehen der besserer Weg.

    Ich finde ein energetisch gut saniertes Haus mit sehr niedrigem Öl- oder Gasverbrauch besser, als ein ungedämmtes Haus mit WP und relativ hohem Stromverbrauch.

    Aber ich finde halt auch einen Verbrenner-Kleinwagen umweltfreundlicher als ein 3,5t E-Fahrzeug.


    Gruß

  • Nun im Grunde müsste man die ganzen Wuscht an Förderungen und Regeln komplett einstampfen und dann von Grund auf Neu und vor allem sinnvoll aufsetzen und 10 Jahre lang beibehalten ohne große Änderungen.

    Speziell bei alten Häusern kann man oft mit wenige Mittel viel erreichen...aber gefördert wird halt nur die große Keule

  • Speziell bei alten Häusern kann man oft mit wenige Mittel viel erreichen...aber gefördert wird halt nur die große Keule

    Wie meinst Du das konkret? Es werden ja auch Einzelmaßnahmen gefördert.

    Nothing is forever, except death, taxes and bad design


    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragenden, denen hier kostenlos geholfen wurde. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung


  • Nun im Grunde müsste man die ganzen Wuscht an Förderungen und Regeln komplett einstampfen und dann von Grund auf Neu und vor allem sinnvoll aufsetzen und 10 Jahre lang beibehalten ohne große Änderungen.

    Bei der Vielzahl an völlig unterschiedlichen Haustypen, Alter, Zustand, Nutzung.... sehe ich so einen Ansatz als derzeit praktisch kaum umsetzbar an. Denkbar wäre in Zukunft mal eine KI-basierte, individuelle Sanierungslösung für jedes Haus anzustreben...aber dazu braucht man Daten, Daten, und auch noch Daten.

  • karo1170 Du sagst gerade „Sanierungsfahrplan“ Und der ist vom Zeitaufwand wirklich nicht exorbitant.


    Vielleicht hast Du es auch falsch verstanden.


    Die Förderungen haben sich in den letzten Jahren in rasantem Tempo verändert.

    Das GEG ist voller Ausnahmen. Da mal aufzuräumen, wäre echt gut.


    Auch wenn ich damit mein Geld verdiene - den Energieausweis halte ich für ein bürokratisches Werkzeug ohne großen Informationsgehalt. Einfach, weil ihn kaum einer (richtig) versteht.

    Nothing is forever, except death, taxes and bad design


    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragenden, denen hier kostenlos geholfen wurde. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung


  • Du sagst gerade „Sanierungsfahrplan“

    Jein... Sowas in der Art, schon. Sanierungsempfehlung, aber bitte "neutral" KI-basiert, nicht nach menschlichen Ermessen.

    Und der ist vom Zeitaufwand wirklich nicht exorbitant.

    Ich kenne das nur im "groesseren" Bereich (nicht jetzt einzelstehendes EFH am Waldrand) . Dort sind sehr sehr viele Randbedingungen mit zu betrachten, Umfeld, Zustand, derzeitige/zukuenftige Nutzung, Ansprueche, Moeglichkeiten Foerderung, Abschreibung, Steuern, lokale Besonderheiten (Nahwaermenetze, Quartierskonzepte, Denkmalschutz..)... das ist kaum mal eben im Vorbeigehen zu machen. Alleine die ganzen verfuegbaren Foerderprogramme mit ihren Einschraenkungen und Randbedingungen durchzudeklinieren, ist eine wahre Sisyphosarbeit. Bafa gilt nur fuer... aber nicht wenn, und KfW falls, aber nur mit...


    Das GEG ist voller Ausnahmen. Da mal aufzuräumen, wäre echt gut.

    "One size fits it all." Das wird aber ein Traum bleiben, weil sich dann (besonders in D) garantiert keiner mehr darüber freut. Sondern sich jeder selbst benachteiligt und alle anderen bevorzugt sieht.

  • Mal sehen was der Haushaltsausschuss dazu meint und ob das noch rechtzeitig umgesetzt wird.

    Die Beschlussfassung hat man schon einmal um 1 Woche verschoben, man kann also heute nicht mehr mit einem Beschluss rechnen. Jetzt sollen erst einmal Sachverständige gehört werden. Ziel ist ein Beschluss nächsten Donnerstag, wir werden sehen ob das klappt.

    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragestellern, die hier kostenlos Hilfe bekommen haben. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung

    .