Styroporverkleidung

  • Guten Tag in die Runde,

    Bin neu hier und seit September Besitzerin eines 60iger Jahre Hauses. Es muss renoviert und saniert werden, mit vorbereitenden Maßnahmen wollte ich heute beginnen. Und Überraschung:Beim entfernen der alten Rauhfaser habe ich festgestellt, dass die Vorbesitzer an den Aussenwänden dünne Styroporplatten vollflächig verklebt haben. Wie bekomme ich ab? Schleifen? Oder hat da jemand einen anderen Rat?

  • dass die Vorbesitzer an den Aussenwänden dünne Styroporplatten vollflächig verklebt haben.

    Waren die Tapeten direkt auf die Styroporplatten geklebt?

    Was ist zukünftig geplant? Wieder Tapeten? Putz?


    Abschleifen wird nicht funktionieren, das dauert ja ewig, und es ist sehr wahrscheinlich, dass nach dem Entfernen der Styroporplatten wieder frisch verputzt oder zumindest gespachtelt und geschliffen werden muss. Je nach Dämmstärke würde ich überlegen, die Styrpoporplatten einfach zu belassen, mit Putz oder Gipskarton könnte man dann wieder eine Oberfläche schaffen auf die man einen anderen Wandbelag aufbringen kann.

    In den 1970er und ´80er Jahren wurden Außenwände oftmals mit EPS + Gipskarton versehen. Das hat gut funktioniert, zumal die Gebäude kaum "luftdicht" waren. So konnte man einfach die Wämedämmung der Außenwände etwas verbessern. Das wäre also ein Ansatz über den man nachdenken könnte, bevor man mühsam das Styropor entfernt und die Wände neu aufarbeitet.

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  • an den Aussenwänden dünne Styroporplatten vollflächig verklebt haben. Wie bekomme ich ab? Schleifen?

    Mit dem Spachtel abstoßen. Die verbleibende Putzoberfläche der Außenwand könnte dabei aber Flecken oder Löcher zurückbehalten, welche sanierungsbedürftig sind.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Mit dem Spachtel abstoßen. Die verbleibende Putzoberfläche der Außenwand könnte dabei aber Flecken oder Löcher zurückbehalten, welche sanierungsbedürftig sind.

    Hatte ich mal in einer alten Wohnung an der Decke. Damals blieben nach dem Abstoßen dicke Klebeflecken zurück, die wir damals mühsam mit einem Exzenterschleifer runtergeschliffen haben. Absaugung zu empfehlen.

  • Jepp. Es gibt Schaber die sehen aus wie ein Spaten (Stoßscharre), durch den Stiel mit Griff muss man dann nicht ständig Leiter rauf und runter und es arbeitet sich leichter. Ich würde mir trotzdem gut überlegen, ob das Styropor zwingend von der Wand muss. Anscheinend hat es bisher ja funktioniert.

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  • Ich hab nicht ohne Grund nach der Dicke der "Dämm"schicht gefragt. Nun wartet doch erstmal die Antwort ab, bevor hier über Dekorplatten und deren Demontage spekuliert wird!

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  • Mit dem Spachtel abstoßen.

    Für ähnliche Arbeiten hatte ich auch schon mal einen Spachtel an der Kante scharf geschliffen an der Schleifmaschine.


    Möglicherweise löst sich der Putz auch leichter vom Mauerwerk, als das Styropor vom Putz.

    Gruß
    Holger
    --
    Früher, da war vieles gut. Heute ist alles besser.
    Manchmal wäre ich froh, es wäre wieder gut.
    (Andreas Marti; Schweizer)

  • Möglicherweise löst sich der Putz auch leichter vom Mauerwerk, als das Styropor vom Putz.

    Ich hab's leider gemeinerweise immer nur genau anders herum erlebt.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Oh, das waren ja schon viele Antworten und auch die Frage nach der Dicke der Styroporplatten. Die sind ca. 1,5 bis 2 mm stark. Habe leider kein Lineal. Aber die sind wirklich sehr sehr dünn. An einigen Wänden haften sie wie doll und verrückt, an anderen lösen sie sich recht leicht mit dem Spachtel. Und dranlassen ist gar keine Option. Es soll auch keine Tapete mehr auf die Wände. Der Maler soll glatt machen und dann streichen.

  • Die sind ca. 1,5 bis 2 mm stark.

    mm oder cm?


    Bei mm, und vielleicht auch noch mit Folie (Alu o.ä.), können die Dinger weg. Dann die o.g. Methode mit Spachtel/Schaber. Evtl. wird es dann noch notwendig die Wand zu schleifen (fräsen), das ist ein undankbarer und staubiger Job, aber da muss man durch. Maske für die Person und Absaugung für den Schleifer/Fräser macht die Arbeit ein klein wenig erträglicher.


    Ergänzung: Je nachdem was da an die Wand geklebt wurde, lässt es sich mit etwas Kraft auch wie eine Tapete von der Wand abziehen. Es gibt solche Bahnen mit Folie, die sind ziemlich robust und reißen nicht gleich in zwei Stücke. Da hilft nur probieren.

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  • OK, 2 mm klingt plausibel. Es gab beschichtete Tapeten (Suchbegriff Styropete) Mit viel Glück wurde die "Dämmschicht" mit Metylcelulose [Tapetenkleister] geklebt, könnte also durch Feuchtigkeit abgelöst werden. Kleine Stellle beproben,

    Sonst hilft NUR der Spachtel. Sauarbeit, aber wenn eh gespachtelt werden muss,.... ;)

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  • eijeijei, das sieht nach Spachtel und Handarbeit aus, wie bisher. Im stück wie Tapete lässt es sich leider nicht abziehen. Folie ist zum Glück keine drunter, das fehlte mir noch. Bei der einen Wand kommt das Styropor teilweise gleich mit der Tapete mit, der Rest lässt sich gant gut abspachteln. Bei der anderen, größeren Wand hält das Zeug bombenfest. Dafür geht die Rauhfaser gut vom Styropor runter. Anscheinend hält da der Tapetenkleister nach gut 30 Jahren nicht mehr so doll. Das abschleifen der Wände überlasse ich dem Maler. Aber ich werde wohl in einem Elektrospachtel investieren.

    DANKE an euch fur die Antworten!

  • Aber ich werde wohl in einem Elektrospachtel investieren.

    Das ist für die Arbeit an der Wand nicht unbedingt die beste Lösung, weil man dann noch das ganze Gewicht der Maschine bewegen muss. Relativ komfortabel lässt es sich mit dem "Spachtel" arbeiten den ich oben beschrieben habe (Stoßscharre). Durch die Länge mit Stiel (ca. 1,5m) kann man damit vom Boden aus relativ bequem arbeiten, gerade bei größeren Flächen (Spachtelbreite dürfte so um die 25cm sein, weiß ich jetzt nicht auswendig). Das dürfte einfacher sein als auf der Leiter mit einer Hand einen Elektrospachtel mit 1kg (oder mehr?) zu bewegen.

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  • Ich denke, dass lässt sich rein manuell mit passendem "Fingerspitzengefühl" schadensärmer umsetzen.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Das ist auch ein Argument, das sollte man nicht unterschätzen. Wenn Laie danach eine Kraterlandschaft hinterlässt, freut sich der Maler über die Überstunden die er machen darf.

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