Hallo, ich habe schon viel gelesen und bin nun das erste Mal in der Situation Sanieren zu dürfen, hierbei würde ich mich riesig über eure Hilfe und Meinung freuen.
Zum Thema:
Ich habe ein Haus aus 1940 in massiver Vollziegel (38cm) Bauweise. Dies ist aktuell komplett ungedämmt, weder Wände, Dach oder Boden. Die Fenster sind Holzfenster aus den 70ern mit 2-Fach Verglasung. Es ist voll unterkellert mit einer Betondecke (Keller Decke) und Holzbalkendecken in EG und OG. Das Dachgeschoss ist ausgebaut und der Dachspitz als Kaltdach, ungedämmt. Als Heizung fungiert aktuell ein Kachelofen, Warmwasser kommt über Boiler. Aufgrund eines glücklichen Umstands erhalte ich eine PV - Anlage 30KW mit 40kWh Speicher, die soll natürlich zum Einsatz kommen. Was das eigentliche Budget anbelangt, muss ich nicht jeden Cent umdrehen, aber die Euros wollen mit bedacht ausgegeben werden. Ich plane nun die Sanierung / Modernisierung und will erstmal selber einen Überblick bekommen, ob ich voll falsch liege oder nicht. Dass da entsprechend Experten hinzukommen müssen, ist klar, aber ich würde gerne auch zumindest eine Idee haben.
Nun zum eigentlichen:
Nach meinem aktuellen Stand würde ich...
... die oberste Geschossdecke dämmen
... die Kellerdecke von unten dämmen
... die Fenster austauschen oder mindestens die Dichtungen erneuern (da die eigentlich noch soweit gut aussehen)
... Als Heizung tendiere ich zu einer elektrischen Fussbodenheizung , dsa die mit geringen Aufbauhöhen auskommt - hier bin ich exterm unschlüssig
... Warmwasser würde ich über eine Brauchwasserwärmepumpe realisieren
... Wasserleitzungen und Elektroinstallation sind komplett zu erneuern
Für die Wände würde aus meiner Sicht nur eine Diffusionsoffene, kapillaraktive Innendämmung infrage kommen. Da baulich eine Außendämmung unschön ist. Hier scheue ich aber die Kosten und den Aufwand.
Meine wilde Hoffnung ist, dass die PV + Speicher genug Strom für die Heizung liefern, sodass man mit dem Kachelofen und der Elektroheizung zurechtkommt. Da der Strom eigen erzeugt ist, sollte die fehlende Dämmung ggf. zu verkraften sein.
Sollte man in ein paar Jahren dann feststellen, dass doch eine Dämmung der Wände erforderlich ist, dann würde ich auch das Dach mitmachen und eine Außendämmung machen.
Mit ist klar, dass hier sicher viel mehr Fragen im Detail geklärt werden müssen. Aber was haltet Ihr generell von der Idee? Kompletter Mist oder ggf. Interessante Variante?
Danke schon mal für euer Feedback