Asbest in Rigipsplatte?

  • Guten Abend,


    Ich bin gerade in eine Wohnung eingezogen und habe dieses Dilemma:

    Bei der Deckenverkabelung musste die Rigibsplatte(?) ein bisschen kapput gemacht werden und jetzt habe ich bedenken wegen möglichen Asbestfasern. Diese Platte wurde in die 90er ('93-'95) eingebaut. Ich bin ein Neuling in der Hinsicht von Reparaturen.

    Es wurde auch eine Lampe drüber getan (siehe Foto).

    Was meint ihr? Und wie kann ich dieses Loch wieder reparieren?

    Vielen lieben Dank :)

  • Gipskarton halte ich für unverdächtig in Bezug auf Asbest. Das Zeug hätte da keinerlei Mehrwert und mir ist auch nicht bekannt, dass es in Deutschland jemals in Gipskarton verwendet wurde.

    Es wurde auch eine Lampe drüber getan (siehe Foto).

    Was meint ihr? Und wie kann ich dieses Loch wieder reparieren?

    Mir gefällt die Lampe überhaupt nicht, aber das muss sie ja auch nicht. Und ich sehe auf dem Bild gar kein Loch ...

  • Skeptiker

    Hat den Titel des Themas von „Asbest in Rigibsplatte?“ zu „Asbest in Rigipsplatte?“ geändert.
  • Ich habe den Titel korrigiert, weil die Platten herstellerunabhängig „Gipskartonplatten“ heißen, kurz „GKB“, das Material aber immer „Gips“, egal, wer die Platte hergestellt hat.


    GKB enthielt meines Wissens in D niemals nennenswerte Mengen Asbestfasern. Mach Dir also keine Sorgen wegen Asbestfasern!


    Auf der Decke könnten bei dieser Bauzeit zur Hohlraumbedämpfung offen Matten aus künstlichen Mineralfasern („KMF“) liegen. Vor deren Fasern wärst Du ganz sicher geschützt, wenn Du das Loch einfach mit einer handelsüblichen Spachtelmasse verfüllst. Aber auch ein hinein gepresster Kaugummi hätte bereits den selben Effekt! KMF ist unbedenklich, solange es sich in einem vollständig abgeschlossenen Hohlraum wie bei Dir der Abhangdecke befindet. Es gibt deshalb keine Notwendigkeit, in geschlossenen Hohlräumen eingeschlossene KMF zu entfernen, wenn keine weiteren Arbeiten an diesen Bauteilen anstehen.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Vor denen wärst Du sicher geschützt

    Dem will ich nicht widersprechen, aber die Gefahr, dass in nennenswertem (oder gar gesundheitsgefährdendem) Umfang Fasern in die Raumluft gelangen, halte ich für äußerst gering. Die Wolle (sofern denn welche vorhanden ist) liegt auf der Decke (hoffentlich, aber sonst wäre das nur eine von mehreren Sorgen) völlig ungestört. Du kannst ja in einigen Wochen bis Monaten mal die Lampe abnehmen und nachsehen, ob sich auf der Oberseite unter dem Loch Fasern angesammelt haben. Dann das Loch wie oben vorgeschlagen verschließen.