PV-Batteriespeicher

  • Hallo zusammen,


    weiß nicht ob es hier richtig ist. Wir besitzen eine 9,9 kWp O/W PV-Anlage ohne Speicher + LWWP. Um uns herum werden alle Anlagen nur noch mit Speichern gebaut.

    Darauf hin habe ich mal anhand unserer realen Werte aus 2022 geschaut, wie sich ein Speicher im Optimalfall bei uns ausgewirkt hätte. Das Ergebnis ist eigentlich so katastrophal, dass ich vermute einen Fehler gemacht zu haben. Vielleicht könnte mal jemand drüber schauen. Der Arbeitspreis lag 2022 bei 0,27 EUR und den Speicherverlust habe ich 20% angenommen.


    vielen Dank!

  • Die Gründe, warum man einen Speicher verbaut, sind schnell aufgezählt:


    - Ohne Speicher keine Förderung

    - Der Errichter verdient ordentlich am Speicher und erklärt ihn deshalb zum wichtigen "must have"

    - Der Herr des Hauses liebt technische Spielereien über alles und braucht unbedingt einen Speicher wegen Umwelt und so...


    (Und... nach dem Wegfall des Gasanschluss wg Umstieg auf WP braucht man auch noch eine Alternative Quelle zur Warmsanierung.)

  • Ich finde keinen Rechenfehler.

    Bei nur 1800kWh Bezug würde ich auch ohne detallierte Zahlen max. die Hälfte davon als "pufferbar" einschätzen.

    Macht (ohne Verluste) 900kWh mal 20ct Ersparnis (Differenz Bezug-Einspeisung) = 180 Euro.

    Rechnet sich nie.

    Bei Neuanlagen rechnen die Anbieter die Amortisationzeit incl. Akku. Dass es ohne viel schneller ginge und viel früher ein "Plus" dastünde verschweigen sie halt.

  • Na super, dann hätte sich der Speicher ja in meinem Fall nach nur 40 Jahren amortisiert. Möchte nicht wissen wie viele Familien da blauäugig beschummelt werden. Natürlich war 2022 auch ein gutes Jahr und wir versuchen alle Verbraucher in die PV Zeit zu legen. Auch die WP dümpelt per Sperrzeit nur zur theoretisch besten Zeit vor sich her...Denke wenn man dies beachtet oder beachten möchte, könnten sich so manche dieses Groschengrab schenken. Spieltrieb hin oder her...

  • Deine Ergbnisse sind absolut plausibel.
    Ein Speicher ist wirtschaftlich in den allerwenigstens Fällen sinnvoll.

    Ich habe mir zur Wirtschaftlichkeitsberechnug auf Basis von eigenen Erzeugungs- und Verbrauchsdaten (eines Jahres) im Sekundentakt ein Simulationsprogramm geschrieben das Speicher mit verschiedenen Parametern (Kapazität, Ladeleistung, Entladeleistung, Ladeeffizienz, Entladeeffizienz) simulieren kann.

    Das Ergebnis war dass selbst mit Förderung und der rel. günstigen Realisierung als Hybridspeicher und ohne Montagekosten (hab die PV selbst aufgebaut) sich das Teil nicht lohnt.

    Als technische Spielerei mit USV-Funktion wäre es noch interessant gewesen, dafür hätte man aber locker nochmal 1500€ draufgelegt.

    Weiterhin waren mit die ca. 2x 15W die die beiden 3ph-63ASchließer-Schütze im 24/7 Betrieb brauchen (K1+K2) um die Umschaltung zu realisieren, einfach zu irrsinnig...


  • Der Speicher sollte in etwa der Größe des nächtlichen Verbrauchs entsprechen und amortisiert sich dann auch schnell.


    Es sollte mind. 1 Zyklus pro Tag gefahren werden.


    Habe 15kwh verbaut und diese hat seit Mitte Juni den Eigenverbrauch um knapp 1800kwh gesteigert. (1800 x 0,32 Euro = 576 Euro)


    Die gesamte Anlage amortisiert sich innerhalb von 6 Jahren inkl. dem Speicher.


    Im Moment ist es aber trotz 30kwp es schwierig den Speicher zu füllen. 😕

  • Habe 15kwh verbaut und diese hat seit Mitte Juni den Eigenverbrauch um knapp 1800kwh gesteigert

    Also offensichtlich ein völlig anderer Anwendungsfall als ein Privathaushalt.

    Nicht vergleichbar.

    Die gesamte Anlage amortisiert sich innerhalb von 6 Jahren inkl. dem Speicher.

    Wie ich oben schrieb:

    Bei Neuanlagen rechnen die Anbieter die Amortisationzeit incl. Akku. Dass es ohne viel schneller ginge und viel früher ein "Plus" dastünde verschweigen sie


    Der Speicher sollte in etwa der Größe des nächtlichen Verbrauchs entsprechen.

    Es sollte mind. 1 Zyklus pro Tag gefahren werden

    so, und nun rechnest du mal bitte anhand den monatlichen Verbrauchszahlen von Asto aus

    - wie groß der Speicher sein sollte

    - wie viele Vollzyklen pro Jahr gefahren werden können.


    Wenn du auf völlig andere Zahlen kommst sls Asto, dann zeige uns seinen Rechenfehler.

  • Der Speicher sollte in etwa der Größe des nächtlichen Verbrauchs entsprechen und amortisiert sich dann auch schnell.


    Es sollte mind. 1 Zyklus pro Tag gefahren werden.

    So sollte es eigentlich sein. Wird aber leider nicht empfohlen. Das fatale Standardangebot bei RMH oder DHH lautet meist 10kWp Dach mit 10kWh Speicher. Und wenn der Solarteur es so empfiehlt, muss es ja gut sein. Dazu noch ein kleiner Blick auf die APP und man ist hin und weg. Ich hatte 2021 fünf Angebote, alle mit 10kWh Speicher.


  • Und wo besteht jetzt das Problem das anhand der Tages- und Nachtgrundlasten in PVSol einzubauen und zu berechnen?


    Hast du überhaupt PV Anlagenauslegungen berechnet oder sind die Pauschalisierungen bzgl. Speicherlösungen nur vom "Hören-Sagen"?

  • So sollte es eigentlich sein. Wird aber leider nicht empfohlen. Das fatale Standardangebot bei RMH oder DHH lautet meist 10kWp Dach mit 10kWh Speicher. Und wenn der Solarteur es so empfiehlt, muss es ja gut sein. Dazu noch ein kleiner Blick auf die APP und man ist hin und weg. Ich hatte 2021 fünf Angebote, alle mit 10kWh Speicher.

    Sowas ist natürlich Humbug, zumal man im Winter den Speicher nicht vollbekommt, maximal 50% der Generatorleistung sollte man bei einer Nicht-Insellösung ansetzen und entsprechend den Nachtverbräuchen kalkulieren.


    Bzgl. den Amortisationszeiten darf man aktuell nicht vergessen, dass die kwh Speicherpreise mittlerweile extrem gesunken sind und bereits bei 300-400 Euro beginnen.

  • Und wo besteht jetzt das Problem das anhand der Tages- und Nachtgrundlasten in PVSol einzubauen und zu berechnen?

    Es besteht überhaupt kein Problem. Asto hat es für sich berechnet und kam zum Schluss, dass sich ein Speicher niemals für ihn lohnt. So wie es für vermutlich 95% aller EFH-Haushalte auch der Fall ist.

    Das Problem ist höchstens, dass Du mit deinem Beitrag den Eindruck erweckst, ein Speicher lohne sich. wenn man sich nur an die richtige Dimensionierung hält. Tut er eben in den allermeisten Fällen nicht.

  • Es gibt auch kleine Speicher mit 2,5 - 5kwh, die rechnen sich auch bei geringen Nachtverbräuchen und puffern Spitzenlasten am Tag ab.


    Am Tag werden dann Lasten vom Trockner, Backofen, Klimaanlage, Poolheizung etc. mit dem Speicher abgefedert, wenn z.B. die PV Leistung nicht ausreicht.


    Bei uns ist z.B. der überwiegende Verbrauch am Tag, nachts habe ich "nur" 1kw Grundlast. 😅

  • Hast du überhaupt PV Anlagenauslegungen berechnet oder sind die Pauschalisierungen bzgl. Speicherlösungen nur vom "Hören-Sagen"?

    Und woher hast Du Dein "Wissen"??


    Feelfree hat eine klare Berufsbezeichnung mit Strombezug im Profil, während Du nur "Ingenieur" nennst. Das ist aber kein Beruf, sondern nur die (alte) Gruppenbezeichnung für akademische Abschlüsse div. Fachrichtungen. Könnte auch "Gartenbau" oder Geologie sein. Wobei bei Dir das "Dipl." fehlt, also ggf. nicht mal das: akademischer Abschluss

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Es gibt auch kleine Speicher mit 2,5 - 5kwh, die rechnen sich auch bei geringen Nachtverbräuchen und puffern Spitzenlasten am Tag ab.

    Nochmal - Asto hat ein ja seine Ertrags/Verbrauchsprofile eingestellt. Mit einem 2.5kWh Speicher verringert sich das mögliche Speichervolumen von ~700kWh/a noch etwas weiter - aber selbst wenn es bei den 700kWh/a bliebe, rechnet sich auch ein solch kleiner Speicher niemals.

  • Nochmal - Asto hat ein ja seine Ertrags/Verbrauchsprofile eingestellt. Mit einem 2.5kWh Speicher verringert sich das mögliche Speichervolumen von ~700kWh/a noch etwas weiter - aber selbst wenn es bei den 700kWh/a bliebe, rechnet sich auch ein solch kleiner Speicher niemals.


    Bei einem Verbrauch von 3381 kwh/jährlich mit Wärmepumpe, braucht man sich im Grunde auch keine PV Anlage aufs Dach stellen.
    Keine Ahnung wie man mit Wärmepumpe auf solche Werte kommt, aber scheinbar ist es möglich.

    Ich hab ca. 18.000 kwh jährlichen Verbrauch und der 15 kwh Speicher amortisiert sich bereits nach wenigen Jahren.

    Und woher hast Du Dein "Wissen"??


    Feelfree hat eine klare Berufsbezeichnung mit Strombezug im Profil, während Du nur "Ingenieur" nennst. Das ist aber kein Beruf, sondern nur die (alte) Gruppenbezeichnung für akademische Abschlüsse div. Fachrichtungen. Könnte auch "Gartenbau" oder Geologie sein. Wobei bei Dir das "Dipl." fehlt, also ggf. nicht mal das: akademischer Abschluss

    Hatte auf dem Sperrmüll ein Handwerker-Lexikon gefunden, in dem stehen alle nötigen Schritte um PV Anlagen selbst planen und montieren zu können, den Sperrmüll kann ich dir neben einem zwingend notwendigen Ökotrophologie-Studium in Kombination mit Astrologie und Esoterik wärmstens empfehlen. :freaky:


    PS: Habe dir zu Liebe mein Profil geupdatet.

  • Bei einem Verbrauch von 3381 kwh/jährlich mit Wärmepumpe, braucht man sich im Grunde auch keine PV Anlage aufs Dach stellen.

    Warum nicht? Die amortisiert sich doch, aber halt nur ohne Speicher. Ist wirklich nicht schwer zu verstehen.

  • Warum nicht? Die amortisiert sich doch, aber halt nur ohne Speicher. Ist wirklich nicht schwer zu verstehen.

    Ohne die Kosten zu kennen, kann man das pauschal nicht beantworten.


    Speicher lohnt sich in dem Fall aktuell nicht, zumal er zusätzlich auch einen Hybrid-WR benötigt. (sofern nicht bereits verbaut)


  • Bei einem Verbrauch von 3381 kwh/jährlich mit Wärmepumpe, braucht man sich im Grunde auch keine PV Anlage aufs Dach stellen.
    Keine Ahnung wie man mit Wärmepumpe auf solche Werte kommt, aber scheinbar ist es möglich

    Ich habe alle ERR´s aus den Räumen geworfen und die FBH vernünftig thermisch abgeglichen Auf Grund der offenen Bauweise, konnte ich alle Rücklauftemperaturen mit einem IR-Thermometer auf einen Nenner bringen. Unterschiede würde man eh nicht merken. Ausnahme SZ weniger Durchfluss Bad etwas mehr. Dazu noch eine gehörige Portion Taganhebung und die WP per Sperrzeit zu festen Zeiten laufen lassen.

    Obwohl es sich nicht um ein Invertermodell handelt, konnte ich so je nach AT Laufzeiten von mehren Stunden realisieren. Dafür nur 1 Takt!

    Jeden Tag das gleiche: 11Uhr Start um 12 Uhr on the Fly WW (45°) dann je nach AT Laufzeit bis 17.30 Uhr. Die Temperaturschwankungen nimmt man kaum wahr.

    Dann ist das Haus gut gedämmt, wir sind 2P und es handelt sich um ein RMH.

    Die PV hat uns 2021übrigens 10k netto gekostet. Einkauf und Verkauf halten sich fast die Waage der Rest kommt aus DV. Was gibt`s geileres? :yeah:

  • Finde den extrem niedrigen Verbrauch sehr beeindruckend, wieviel vom Stromverbrauch macht die Wärmepumpe aus? (ca. 1800 kwh?)

  • Finde den extrem niedrigen Verbrauch sehr beeindruckend, wieviel vom Stromverbrauch macht die Wärmepumpe aus? (ca. 1800 kwh?)

    Ich kann's dir leider nicht genau sagen. Beim Aufbau der PV habe ich den WP Zähler entfernen lassen und ich kann es nicht vernünftig tracken.

    Nervt mich ehrlich gesagt auch etwas. Wollte evtl. noch einen einfachen Zwischenzähler einbauen. Dem Wärmemengen bzw. Energiezähler der Pumpe vertraue ich nicht richtig. Muss allerdings auch sagen, dass unsere Raumtemperaturen meist zwischen 21-21,5°C liegen und hier am Niederrhein liegt die NAT soviel ich weiß bei ca. -8°C.

  • Off-Topic:

    Habe dir zu Liebe mein Profil geupdatet.

    Du verbreitest hier also Sperrmüll-Wissen. Aha. Das erklärt einiges!

    Mögt ihr beide nicht mal zusammen vor die Tür gehen und euch dort prügeln, wenn es denn unbedingt sein muss? Danke!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Mögt ihr beide nicht mal zusammen vor die Tür gehen und euch dort prügeln,

    Off-Topic:

    Ääähhh. Nein. Du lebst geistig scheinbar noch im Raubritter-Zeitalter. Da galt noch das Recht des Stärkeren. Ich bin vor ü. 50 Jahren das letzte mal irgendwo hingegangen, um "Dinge wie Männer zu regeln"

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Off-Topic:

    Ääähhh. Nein. Du lebst geistig scheinbar noch im Raubritter-Zeitalter. Da galt noch das Recht des Stärkeren. Ich bin vor ü. 50 Jahren das letzte mal irgendwo hingegangen, um "Dinge wie Männer zu regeln"

    Wie Du richtig schreibst, lebe ich nur scheinbar im Mittelalter, nicht wirklich. Diesen falschen Eindruck erzeugst Du aber selbst mit dem Weglassen meiner Worte

    wenn es denn unbedingt sein muss

    Aber anscheinend muss es wohl sein. Also macht das bitte woanders!

    Danke!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Off-Topic:

    Ich stimme Skeptiker zu. Wollte auch schon was schreiben. Ihr könnt Euch gerne per Konversation behakeln. Und sonst - es gibt keine Pflicht zu posten. Bzw man kann in aller Ruhe das Geschrieben nochmal durchlesen und überlegen, ob es jetzt der Diskussion ums Thema förderlich ist.

    Als unbeteiligten Leser nervt es schlicht.

    Nothing is forever, except death, taxes and bad design


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  • Habe 15kwh verbaut und diese hat seit Mitte Juni den Eigenverbrauch um knapp 1800kwh gesteigert. (1800 x 0,32 Euro = 576 Euro)

    wenn du so rechnest, wundert es mich nicht auf welche Ammortisationszeiten du kommst..


    du sparst nie und nimmer 32 Cent pro kWh, und wenn doch, dann weil du einen völlig überteuerten Stromtarif hast..

    Aktuelle Tarif liegen bei 20-25 Cent netto.
    Einspeisevergütung liegt bei 7 Cent?
    SInd also eher 13-18 Cent pro kWh "Ersparnis".


    Lasse mir gern das Gegenteil vorrechnen, aber ohne weiteres glaube ich das nicht.