Festigkeit fcm,28

  • Hallo und zwar knüffle ich gerade an einer Aufgabe (Altklausur), allerdings weiß ich nicht genau wie ich vorgehen soll, da dies jeder anders bearbeitet :/ Hoffe ich finde hier bei den Bauexperten eine Lösung/Hilfe :)


    Folgendes:


    Bei einem Beton C25/30, dessen mittlere Druckfestigkeit nach 28 Tagen (fcm 28) 37 N/mm2 bestimmt wurde, ist der w/z-Wert infolge unzulässiger Wasserzugabe von 0.60 auf 0.65 verändert worden.

    Welche Festigkeit fcm,28 ist für diesen so veränderten Beton zu erwarten?


    Danke im Voraus :)

  • Mal andersrum:

    Wie würdest Du denn vorgehen?

    (Studenten bekommen hier keine Lösungen, sondern „nur“ Hilfestellungen)

    Nothing is forever, except death, taxes and bad design


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  • Morgen dürften unsere Ingenieure wieder online sein und dazu antworten.

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Jo klar, aber die können die richtigen Fragen zum Weg stellen und auf die richtigen Finger klopfen. :)

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  • Ich weiß ja nicht, wie heutzutage studiert wird - wir hatten damals in fast allen Fächern Vorlesungen (in denen der ganze theoretische Kram vorgestellt wurde) und Übungen, in denen genau solche Aufgaben praktisch bearbeitet wurden. Falls in der Lerngruppe eine Aufgabe nicht gelöst werden konnte und auch die übrigen Kommilitonen nicht helfen konnten, war der/die jeweilige Übungsleiter/in die Ansprechperson der Wahl.


    In diesem Fall empfehle ich aber, im ersten Schritt das Skript noch einmal von Beginn an durchzuarbeiten.

  • Mein Ansatz wäre ja, über die Mindestwerte des Betons zu arbeiten, da ja sonst nicht bekannt ist.


    Der C 25/30 hat mindestens 270 kg/m³ Zement, bei einem w/z von maximal 0,6 wären dies 162 Ltr,/m³ Wasser.


    Bei der Veränderung auf den w/z von unerlaubten Wert 0,65 sind also 175,5 Ltr./m³ im Beton, dies sind 13,5 Ltr./m³ unerlaubte Wasserzugabe.


    Kennt man jetzt noch den Wert, um den die Druckfestigkeit je 10 Ltr./m³ abnimmt (3-4 N/mm²) so lässt sich der Abfall der Druckfestigkeit abschätzen.

    Ob ein Mensch klug ist, erkennt man viel besser an seinen Fragen als an seinen Antworten. 8o

  • Ich muss doch aber irgendwo die gegebene mittlere Druckfestigkeit von 37 N/mm2 anwenden müssen?

  • Dass du nicht von 0,65 auf 0,6, sondern genau umgekehrt rechnen solltest.


    Ps bin aber E-Techniker und habe von Beton keine Ahnung...

    Hab letztendlich es wie folgt gerechnet: 37/0.65 = x/0.6 : nach x aufgelöst ist es dann 34 N/mm2.


    Macht es Sinn? 🥲

  • Ja. Von dem Wert musst du den Abfall der Druckfestigkeit durch die Wasserzugabe abziehen.


    Mit der Walzkurve würde ich nicht arbeiten, da die Werte nicht zu fcm = 37 N/mm² passen.


    Realistisch wäre 32 N/mm²

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  • Ja. Von dem Wert musst du den Abfall der Druckfestigkeit durch die Wasserzugabe abziehen.


    Mit der Walzkurve würde ich nicht arbeiten, da die Werte nicht zu fcm = 37 N/mm² passen


    Nun finde ich ihre Berechnung perfekt und sie haben recht. Das Problem ist, dass mein Dozent wahrscheinlich nicht damit rechnet, dass ich den ungefähren Zement bei C25/30 wissen muss, weil ich die Werte nirgends rauskramen könnte... mitten in einer Prüfung 🥲 Also ganz grob, hätten sie einen "einfachen" Vorschlag wie der Dozent es sonst noch sehen möchte? Oder könnte ich den Zement aus der „Betontechnische Daten“ Buch rauskramen?

  • Die Mindestanforderungen der einzelnen Festigkeitsklassen (u. a. Zementgehalt, max. w/z-Wert usw.) sind in den Normen und auch den betontechnischen Daten aufgeführt.

    Ob ein Mensch klug ist, erkennt man viel besser an seinen Fragen als an seinen Antworten. 8o

  • Die Mindestanforderungen der einzelnen Festigkeitsklassen (u. a. Zementgehalt, max. w/z-Wert usw.) sind in den Normen und auch den betontechnischen Daten aufgeführt.

    Oder ich frag anders… Was wäre es z.B. für C30/37 ?

  • Macht es Sinn? 🥲

    An sich nicht, weil es ja um eine "Kurve geht", auch wenn diese in einem schmalen Bereich als linear angesehen werden kann.


    Oben hast Du die Kurve nach Walz genannt. Wenn man sich damit näher befasst, dann findet man diese ursprünglich mit Faktoren zu den Festigkeitsverhältnissen, inkl. Quantil (5% und 95%) und allem drum und dran. Bei w/z von 60 kann man einen Faktor von 0,76 entnehmen, bei einem w/z von 65 etwa 0,68 (mit Lupe vielleicht 0,675). Nun kannst Du mit den 37N/mm² und Faktor 0,76 den Wert für Faktor 0,675 berechnen und bekommst 32,9N/mm². Das passt in etwa auch zu der Kurve die Du oben schon verlinkt hast. EinWert von 33N/mm² sollte also hinreichend genau sein.

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  • Ich habe nun die vollständige Aufgabe :D


    Mit andere Zahlen sogar, vielleicht ist es verständlicher und besser verarbeitet… Ich will mir unbedingt die 7 Punkte holen 🫢


    Bei einem Beton C30/37, dessen mittlere Druckfestigkeit nach 28 Tagen fcm28 zu

    46 N/mm2 bestimmt wurde, ist der w/z-Wert infolge unzulässiger Wasserzugabe von 0,55 auf 0,65 verändert worden.

    a) Welche Festigkeit fcm.28 ist für diesen so veränderten Beton zu erwarten?

    b) Wie groß ist die unzulässigerweise eingebrachte Wassermenge in 6 m3 Frischbeton, wenn der Zementgehalt 350 kg/m3 beträgt?

  • Mit andere Zahlen sogar, vielleicht ist es verständlicher und besser verarbeitet

    Es ist exakt die gleiche Aufgabe wie zuvor.


    Aber es gibt noch eine neue Frage:

    Wie groß ist die unzulässigerweise eingebrachte Wassermenge in 6 m3 Frischbeton, wenn der Zementgehalt 350 kg/m3 beträgt?

    Das muss man mit Mathekenntnissen der 7. Klasse hinbekommen.

    Ich will mir unbedingt die 7 Punkte holen 🫢

    7 von 70, da seh ich gute Chancen. Scnr.

    Ganz ernsthaft, was lernst oder studierst du denn?

  • Ich will mir unbedingt die 7 Punkte holen

    Auch hier noch mal: dann los!


    Zeig uns deinen Lösungsansatz Schritt für Schritt mit allen Zwischenergebnissen und Erläuterung, wie du jeweils darauf gekommen bist. (Tu einfach so, als wolltest du einem Kommilitonen erklären, wie die Aufgabe zu bearbeiten ist.)


    Für Teil a) benötigst du an weiteren Hilfsmitteln nur das Walz-Diagramm, für Teil b) nichts außer dem eigenen Denkvermögen und Kenntnis der Grundrechenarten.

  • Auch hier noch mal: dann los!


    Zeig uns deinen Lösungsansatz Schritt für Schritt mit allen Zwischenergebnissen und Erläuterung, wie du jeweils darauf gekommen bist. (Tu einfach so, als wolltest du einem Kommilitonen erklären, wie die Aufgabe zu bearbeiten ist.)


    Für Teil a) benötigst du an weiteren Hilfsmitteln nur das Walz-Diagramm, für Teil b) nichts außer dem eigenen Denkvermögen und Kenntnis der Grundrechenarten.

    Dann mal los:


    a) Durch ablesen ist die 46 N/mm2 in Verbindung mit der 0.55 gegen die 42.5 Kurve geknallt. So habe ich eine Festigkeit von 37 N/mm2 für ein w/z- Wert von 0.65 ermitteln können.


    b) ( (350 kg/m3 * 0.65) - (350 kg/m3 * 0.55) ) * 6 m3 = 210 kg


    Bin nun gespannt :)