Schallschutzwand - Beplankung GK vs. PhoneStar

  • Hallo zusammen,


    für die Beplankung einer freistehenden Vorsatzschale überlege ich, statt zwei Lagen GK (Silentboard (17,9kg/m2) + Diamant (12,8kg/m2)) evtl. eine Lage Silentboard und eine Lage Phonestar Tri (Dynamische Steifigkeit: s´= 32,6 MN/m3, Masse: 18kg/m2) zu verwenden.

    Der Aufbau soll so, wie bei Knauf W626 beschrieben, umgesetzt werden.

    Der Hohlraum zwischen Bestandswand soll 160mm betragen und mit 80mm Sonorock o.ä. bedämpft werden.

    Die Wand soll mit Sylomer entkoppelt werden, das Metallständerwerk wird in eine Unterkonstruktion aus 10x10 Kanthölzern eingefasst.


    Wenn ich es richtig verstanden habe, gibt es für die Beplankung hinsichtlich des (erwarteten) Schalldämmaß zwei maßgebliche Variablen:

    Masse und Biegesteifigkeit. Um einen möglichst geringen Einbruch des Schalldämmwerts im Spektrum bei den Koinzidenzfrequenzen zu haben, bietet es sich also an, die Beplankung möglichst heterogen zu gestalten.


    Preislich wäre Silentboard + Piano / Diamant natürlich günstiger, deshalb die frage, ob die Verwendung der Phonestar evtl. auf Grund der Eigenschaften (Quarzsand in Wellpappe) irgendwelche hervorragenden Vorteile bieten würde. Das kann ich nicht einschätzen.

    Hat damit jemand hier Erfahrung oder kann auf Grund der Daten / Werte eine Einschätzung geben?

    Vielen Dank und schöne Grüße

    Jo

  • Geht es Dir um Schalldämmung durch die Wand hindurch oder um Raumakustik?

    Aus was besteht die "Wand im Bestand"?


    Wenn ich es richtig verstanden habe, gibt es für die Beplankung hinsichtlich des (erwarteten) Schalldämmaß zwei maßgebliche Variablen:

    Masse und Biegesteifigkeit.

    Jaein, Hohlraum und Dämmlagen spielen natürlich auch eine Rolle.

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  • Die Wand soll mit Sylomer entkoppelt werden, das Metallständerwerk wird in eine Unterkonstruktion aus 10x10 Kanthölzern eingefasst.

    Welchen Sinn hat diese "Einfassung" mit anderem Material? Und weshalb muss es das akustisch schlechtere Holz sein?


    Achtung, in den technischen Unterlagen zur "Phonestar Tri" habe ich ausschließlich Anwendungsbeispiele mit waagerechter oder annähernd waagerechter Lage der Platten gefunden - was Zufall sein kann. Bis Du sicher, dass sie für einen senkrechte Einbaulage geeignet / zugelassen sind? Ich bin mir da anhand der gesehenen Informationen nicht sicher!


    Von den Systemanbietern für Trockenbausysteme gibt es im Übrigen umfangreiche geprüfte Systeme mit definierten erreichbaren akustischen und anderen Eigenschaften. Es ist nicht sinnvoll, selbst neue Systeme zu erfinden - jedenfalls nicht, bevor man nicht schon mehrfach mit den vorhandenen gearbeitet und sie verstanden hat. Bei Knauf bspw. findet sich hier eine wunderbare Systemübersicht!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung. Im Anhang ist ein Messreport der PhoneStar Platten. Da wurden die Platten vertikal getestet, wurde mir auch telefonisch bestätigt.


    Welchen Sinn hat diese "Einfassung" mit anderem Material? Und weshalb muss das akustisch schlechtere Holz sein?

    Mir wurde gesagt, aus akustischer Perspektive sei Holz bzgl. möglicher Resonanzen besser. Zudem kann ich damit eine selbsttragende Konstruktion (Raum in Raum) herstellen. Das ist bei den Metallprofilen nicht komplett entkoppelt möglich, oder?


    Geht es Dir um Schalldämmung durch die Wand hindurch oder um Raumakustik?

    Aus was besteht die "Wand im Bestand"?

    Es geht im ersten Schritt um eine Schalldämmung der Bestandswände. Die sind Wände, die gedämmt werden sollen bestehen aus sehr billigem Schaumbeton (2 Wände) bzw. Normalbetonsteinen (1 Wand).


    Die Raumakustik soll im zweiten Schritt angegangen werden (Schallabsorbtion und -brechung).


    Von den Systemanbietern für Trockenbausysteme gibt es umfangreiche geprüfte Systeme mit definierten Eigenschaften. Es ist nicht sinnvoll, selbst neue zu erfinden - jedenfalls nicht, bevor man nicht schon mehrfach mit den vorhandenen gearbeitet hat.

    Danke für die Einschätzung. Ich habe leider kein Fertig-System gefunden, das für meine Bestandssituation passt, deswegen muss ich sowieso an ein paar Stellen mir etwas neues überlegen. Die freistehende Vorsatzschale von Knauf kommt dem schon sehr nahe. Allerdings sieht es für mich so aus, als würden die "standard" Lösungen auf einen gesamt R-Wert optimiert sein. Für mich ist darüber hinaus auch das Spektrum der Schalldämmung interessant. Besonders die PhoneStar Platten wirken so, als seien sie im tiefen Frequenzbereich evtl. eine gute Idee.


    Mein Ziel ist es, im Frequenzbereich 60 - 5000 hz eine Verbesserung von min. 15dB zu erreichen.

  • Mir wurde gesagt, aus akustischer Perspektive sei Holz bzgl. möglicher Resonanzen besser.

    Das kann ich nicht bewerten, weil bei mir meist der Dämmwert für den Schalldurchgang im Vordergrund steht und der ist bei Holz immer geringfügig schlechter als für Metallständerwände.

    Zudem kann ich damit eine selbsttragende Konstruktion (Raum in Raum) herstellen. Das ist bei den Metallprofilen nicht komplett entkoppelt möglich, oder?

    Wieso nicht? Was kann Holz diesbezüglich, was Metall nicht kann?


    Knauf bietet sein Cubo-System ausdrücklich für Schallschutzkabinen an. Das sollte also passen!

    Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung. Im Anhang ist ein Messreport der PhoneStar Platten. Da wurden die Platten vertikal getestet, wurde mir auch telefonisch bestätigt.

    Un diese Werte gelten auch dann, wenn die Platten mit der UK entsprechend einer üblichen GK-Konstruktion verschraubt sind? Da muss och eh noch eine GKB davor! Und ob die ihre Werte noch einhält, wenn sie auf dreimalige Wellpappe geschraubt ist? Fragen über Fragen!

    Es geht im ersten Schritt um eine Schalldämmung der Bestandswände. Die sind Wände, die gedämmt werden sollen bestehen aus sehr billigem Schaumbeton (2 Wände) bzw. Normalbetonsteinen (1 Wand).

    Porenbetonmauerwerk ist akustisch lausig, Betonsteinmauerwerk sollte eigentlich ausreichend sein.

    Ich habe leider kein Fertig-System gefunden, das für meine Bestandssituation passt, deswegen muss ich sowieso an ein paar Stellen mir etwas neues überlegen.

    Sch Dir Cubo an oder seine Cousins und Cousinen von anderen Herstellern, die ich aber nicht alle mit Vornamen kenne!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Mein Ziel ist es, im Frequenzbereich 60 - 5000 hz eine Verbesserung von min. 15dB zu erreichen.

    das könnte für den Frequenzbereich >100-150Hz funktionieren, darunter glaube ich nicht dass es ausreicht. Da spielen aber so viele Faktoren mit rein, dass eine detaillierte Prognose nicht möglich ist. Vermutlich müsste man mit Abständen usw. spielen um Resonanzen zu verschieben. Dann messen, messen und noch einmal messen. Ich könnte mir vorstellen, dass man die vorhandene Wand erst einmal mit einer zweiten schweren Vorstzschale ergänzt, und dann erst mit den Dämmplatten arbeitet. Das könnte im unteren Frequenzbereich die Schalldämmung über die gewünschte Hürde von 15dB drücken. Im oberen Frequenzbereich ist das alles ja sowieso kein Problem.

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  • Knauf bietet sein Cubo-System ausdrücklich für Schallschutzkabinen an. Das sollte also passen!

    Das sieht super aus. Leider habe ich in meiner Konstruktion zwei relativ steile Schrägen und einen kleinen Raum, weshalb Das Cubo-System bei mir nicht funktionieren würde.


    Porenbetonmauerwerk ist akustisch lausig, Betonsteinmauerwerk sollte ganz ok sein.

    Ja, das kann ich empirisch bestätigen.

    Un diese Werte gelten auch dann, wenn die Platten mit der UK entsprechend einer üblichen GK-Konstruktion verschraubt sind? Da muss och eh noch eine GKB davor! Und ob die ihre Werte noch einhält, wenn sie auf dreimalige Wellpappe geschraubt ist? Fragen über Fragen?

    Tja, genau das sind auch meine Fragen ^^

    Vielleicht ist es dann wirklich besser, mit dem "standard" von Silentboard + Diamant zu fahren. Am Ende zur Not noch eine dritte Lage Beplankung draufzuschrauben, sollte ja kein Problem sein.


    Für Leute mit ähnlichen Vorhaben, ich fand diese Links hier hilfreich:

    Tonstudiobau: https://studiobau.wordpress.co…aende-bau-beginnt-teil-1/

    Grundlagen Schallschutz: https://www.holz-ulrich.de/fil…lschutz_Ulrich_A4_web.pdf

    Trockenbauthemen: https://www.trockenbau-ausbau.de/

    allgemeines: baunetzwissen.de/

    Verbesserung der Schalldämmung von leichten Ständerwänden bei tiefen Frequenzen: https://www.irbnet.de/daten/rswb/18099003649.pdf

    (Da ist auch viel interessantes Grundlagenzeug drin)

  • Ich könnte mir vorstellen, dass man die vorhandene Wand erst einmal mit einer zweiten schweren Vorstzschale ergänzt, und dann erst mit den Dämmplatten arbeitet. Das könnte im unteren Frequenzbereich die Schalldämmung über die gewünschte Hürde von 15dB drücken. Im oberen Frequenzbereich ist das alles ja sowieso kein Problem.

    Ah, das ist sehr interessant. Ich habe tatsächlich überlegt, die Bestandswände noch mit einer Lage OSB-Platten o.ä. zu verkleiden. Experimentell hatte ich auch über so etwas wie Teichfolie nachgedacht. Aber die wäre vermutlich für tiefere Frequenzen eher unbrauchbar.

  • Das sieht super aus. Leider habe ich in meiner Konstruktion zwei relativ steile Schrägen und einen kleinen Raum, weshalb Das Cubo-System bei mir nicht funktionieren würde.

    Das versteh ich nicht. Solche Systeme können grundsätzlich in jeden Raum gestellt werden.

    Vielleicht ist es dann wirklich besser, mit dem "standard" von Silentboard + Diamant zu fahren.

    Dann (oder bei vergleichbaren Systemen anderer Hersteller) bekommst Du beim Schallschutz im Fertigzustand vorhersehbare Ergebnisse. Eigene Aufbauten als Praxis-Experimente fallen dann unter "Jugend forscht".


    Du kennst fertige fertige Übe-, Schallschutz- oder Aufnahmekabinen mit gedämmten Fenstern, Türen und integrierter gedämpfter Lüftung und natürlich voller dreidimensionaler Entkopplung?

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • die Bestandswände noch mit einer Lage OSB-Platten o.ä. zu verkleiden.

    Von OSB würde ich mir hier nicht viel erwarten. Um die 600kg/m³, da kannst Du eine 1m dicke Vorsatzschale machen damit wir über Masse reden können (ja ich weiß, etwas überspitzt formuliert).


    Wie groß ist die Fläche der Wand? Anteil der Fläche an der gesamten Hüllfläche?

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  • Wie groß ist die Fläche der Wand? Anteil der Fläche an der gesamten Hüllfläche?


    Die Schaumbeton-Wände machen 14qm aus. Die Hüllfläche (Wände) sind 31qm.
    15dB bei 70hz ist schon sehr viel verlangt.. ganz tief wär ich auch schon mit 9-12dB zufrieden. Ich hatte auch schon überlegt, die Schaumbetonwände von der anderen Seite zu verkleiden / verstärken. Das ist aber recht aufwendig. Und ich komme nicht überall so gut dran, d.h. Von der anderen Seite könnte es Schallbrücken geben, die ich überhaupt nicht bearbeiten kann.

    Es ist eine spezielle Immobilie....


    Das versteh ich nicht. Solche Systeme können grundsätzlich in jeden Raum gestellt werden.

    Der Raum ist recht speziell und nicht besonders groß. (s. Foto im Anhang)

  • Bedenke, dass Schall nicht nur den einfachsten Weg geht. Wenn es beispielsweise über die Decke oder angrenzende Bauteile noch Schwachstellen gibt, dann kann Du mit der Wand machen was Du willst.

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  • Ich wiederhole mich: Cubo und Co lassen sich grundsätzlich in jeden Raum stellen, nicht nur in kubische. In prismatischen Räumen wie Deiner aussieht, hat man es auch mit anderen Konstruktionen nicht einfach.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Bedenke, dass Schall nicht nur den einfachsten Weg geht. Wenn es beispielsweise über die Decke oder angrenzende Bauteile noch Schwachstellen gibt, dann kann Du mit der Wand machen was Du willst.

    Ja, die Flanken und potentiellen Schallbrücken habe ich deshalb alle mit Putz, Mörtel und Bauschaum bearbeitet. Ich gehe davon aus, wenn ich die Vorsatzschalen sauber freistehend aufbaue, sollte es in Ordnung sein.

  • Was ist mit Decken? Seitenwänden? Manchmal kann man nur staunen, welchen Weg der Schall geht. In einer DG Wohnung habe ich eine Schallübertragung über den Spitzboden der die beiden Räume quasi miteinander verbindet. Das konnte ich mir zuerst auch nicht erklären, schließlich war die Trennwand eine 24er HBL Mauer, beidsetig verputzt. In der Decke zum Spitzboden lag aber nur eine leichte MiWo als Wärmedämmung, unten mit Holzpaneelen verkleidet. Da ging der Schall fast ungehindert nach oben durch die "Decke" und hat sich im Spitzboden ausgebreitet. Die gleiche Deckenkonstruktion im Wohnzimmer hat dazu geführt, dass der Schall dort zu hören war. Die eigentliche Trennwand konnte somit ihren Vorteil gar nicht ausspielen.


    Je mehr man an einer Stelle den Schall dämmt, um so deutlicher wird der Einfluss der Nebenwege. Man sollte also das Umfeld im Blick haben.

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  • Ja, die Flanken und potentiellen Schallbrücken habe ich deshalb alle mit Putz, Mörtel und Bauschaum bearbeitet.

    :eek:


    Keine der genannten Materialien ist zur Unterbindung von Schallbrücken geeignet!

    Ich gehe davon aus, wenn ich die Vorsatzschalen sauber freistehend aufbaue, sollte es in Ordnung sein.

    Eine frei aufgestellte Box ist noch einmal wirkungsvoller, da sie dreidimensional entkoppelt.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Keine der genannten Materialien ist zur Unterbindung von Schallbrücken geeignet!

    Was wäre besser geeignet? Ich hatte extra dichteren Tür-/ und Fensterzargen Schaum verwendet. Geht es dort nicht vorrangig um die Verhinderung von Luftschall-übertragung?


    Was ist mit Decken? Seitenwänden?

    Die Stellen, die nicht mit der Vorsatzschale bedämmt sind bestehen aus gegossenem Stahlbeton. Da erwarte ich bislang, in den für mich interessanten Frequenzbereichen, keine Probleme.

    Eine frei aufgestellte Box ist noch einmal wirkungsvoller, da sie dreidimensional entkoppelt.

    Ja, das wäre natürlich das Beste.

  • Es gibt Hersteller die liefern entsprechende Spezifikationen, manchmal sogar inkl. Prüfzeugnis. Natürlich geht es da bei Montageschaum normalerweise um das Fugenschalldämmmaß, für Schalldämmung in der Fläche gibt es ja andere Materialien. Ich kenne zumindest niemanden der eine komplette Wand mit Montageschaum einsprühen würde um eine Schalldämmung zu realisieren.

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  • Hier mal ein Beispiel für einen Prüfbericht, Fugenbreite 10mm und 20mm.


    https://www.hilti.ch/medias/sys_master/documents/hd8/h36/9586428018718/Zertifikat-ASSET-DOC-LOC-13030777.pdf


    Die Prüfergebnisse lassen sich bedingt auch auf andere Fugenbreiten anwenden. Schwierig wird es jedoch wenn man mit den Abmessungen in den Bereich der Wellenlänge bzw. Teilen davon kommt. Wer also beispielsweise einen 20cm Installationsschacht mit so einem Schaum ausfüllt, der darf sich nicht wundern, wenn die Schalldämmung nicht einmal ansatzweise die geprüften Ergebnisse zeigt.

    Auf solche Unsicherheiten wird normalerweise im Prüfbericht hingewiesen (habe ich jetzt nicht so genau nachgelesen, zumindest schreibe ich das in meine Prüfberichte damit niemand auf die Idee kommt, die Werte für zweckentfremdete Anwendungen zu übertragen, und mich später in die Haftung zu nehmen).


    Ob ein Montageschaum beim TE geeignet war, das kann ich aus den bisherigen Infos nicht entnehmen. Reden wir beispielsweise nicht nur über Fugen sondern über Öffnungen, dann kann so ein Schaum gerade im unteren Frequenzbereich eine schlechte Wahl sein. Aber........ :haue:

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  • Mensch, Leute. Was habt ihr immer mit dem Montageschaum... :motz2:


    Das Zeug ist doch a Schmarrn... Zumindest für das meiste wo Laien es anwenden. X/

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Was wäre besser geeignet? Ich hatte extra dichteren Tür-/ und Fensterzargen Schaum verwendet. Geht es dort nicht vorrangig um die Verhinderung von Luftschall-übertragung?

    Der Hohlraum soll soll form- und kraftschlüssig gefüllt werden. Spezifikationen der Schalldämmwerte habe ich bei kurzer Recherche nicht gefunden. habe aber vielleicht beim falschen Anbieter geschaut. PUR / PIR ist als starre Plattenware jedenfalls bezüglich seiner Schalldämmwerte zur akustischen Entkopplung nur wenig geeignet. Und richtig ernsthafte Schallschutztüren mit denen ich 'mal zu tun hatten, mussten mit Faserdämmung verstopft werden.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Zur Beruhigung der Gemüter – es ging um Ritzen und Fugen <10mm. Also Unebenheiten im Mauerwerk etc. Ich habe natürlich keine Hohlräume mit Montageschaum o.ä. befüllt, sondern lediglich Ritzen und kleine Löcher im (leider schlampig gearbeiteten) Mauerwerk mit Putz / Montageschaum gestopft. Damit wollte ich grobe (Luft)Schallbrücken schließen. Zumindest empirisch hat es bereits vor dem Einbau der Vorsatzschale Wirkung gezeigt.

  • – es ging um Ritzen und Fugen <10mm.

    Über den dicken Daumen gepeilt, bist Du auf der sicheren Seite wenn der Schalldämmwert des Fugenfüllers ca. 10dB besser ist als der des umgebenden Mauerwerks bzw. umgebender Bauteile (Bsp. Fenster). In diesem Fall kannst Du davon ausgehen, dass die Fuge nicht zur Schwachstelle wird. Ich glaube es gibt dazu für die Fenstermontage entsprechende Empfehlungen, die weiß ich jetzt aber nicht auswendig, müsste ich auch zuerst nachlesen.


    Gerade wenn die Schalldämmung eine wichtige Rolle spielt, muss man genauer hinschauen. Bei einer einfachen Zimmertür die vielleicht gerade mal 20dB Schalldämmmaß erreicht, ist das zweitrangig.

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  • Deswegen müssen Fachleute ja gem. REACH eine Schulung machen. :lach:

    Och, die Schulung ist nur online paar Fragen abhaken. Genau so a Schmarrn was man sich da ausgedacht hat. X/

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...