Hallo Zusammen.
Und sorry das ich so in die Runde platze. Aber ich hätte mal gerne eine Empfehlung/Einschätzung da ich leider im Netz nicht so super fündig wurde oder ob das für die meisten eigentlich kein Thema ist und ich hier ein übergroßes Fass auf mache.
Hier dann aber zunächst evtl. mal die Randbedingung:
Ich versuche gerade ein Fundament für eine Wärmepumpe zu erstellen, was leider aufgrund der Gegebenheiten scheinbar nicht super simpel ist. Da ein ehemalige Gittermastfundament "im Weg" steht. Welches mit genutzt werden soll (da ich auch keine große Wahl habe). Dieses Gittermastfundament ist quasi wie ein umgedrehtes T aufgebaut. Die erste Stufe hat eine Fläche von 140x140x70cm. Bei der Tiefe von 70cm erhöht sich dann die Fläche auf 200x200cm und geht weitere 70cm in die Tiefe. Evtl. als weitere Info. Das Fundament ist zusätzlich noch relativ massiv armiert... zumindest nach dem Fundamentplan.
Das Problem:
Das Problem ist, dass mein Heizungsbauer sich verrechnet hat und jetzt die Wärmepumpe nicht mehr 110cm sondern 150cm breit ist, weshalb es leider nicht mehr auf das Fundament passt. Entsprechend wäre nun die Idee das bestehende Fundament in der ersten Stufe um 30cm zu verbreitern.
Zur besseren Darstellung hier ein kleines Bild. Dabei ist das orangene das Gittermastfundament (zweite Ebene nicht eingezeichnet, da 3D Modell "Historisch Gewachsen"). Und das rote Element wäre das drangeflanschte.
In der Kurzfassung würde ich quasi ein Streifenfundament neben die erste Stufe stellen mit den Abmessungen 140x30x70cm. Dieses würde dann entsprechend mit Baustahl mit dem bestehenden Fundament sowohl horizontal und vertikal verbunden und im inneren mit einer Baumatte armiert. Der freigelegte Bereich wird wieder mit Erde zugeschüttet, sodass das Gesamtfundament ca. 10 bis 20cm aus der Erde ragt.
In Summe müsste dieses Streifenfundament folgendes Aushalten:
- 3 reihen Schalungssteine (24x20) = 148kg
- Füllmasse Schalungsstein = 151 kg
- Armierung ~ ca. 10kg (geschätzt)
- Anteilig Wärmepumpe = 100 kg
- Angstfaktor= 1,1
- Summe ~ 450kg (gerundet)
Empfehlung des Baustoffhofs
Also Zement wurde mir vom Baustoffhof ein Baumit TB8 empfohlen welcher laut Datenblatt mit einer Festigkeit von C 25/30 und mit einer Körnung 0/8 daherkommt. Und hier fängt so mein Problem an. Vom Bauchgefühl her scheint das recht dünn zu sein. Laut Literatur soll es aber bei bewehrten Betonteilen besser sein, da sich das Material einfach besser verteilen lässt (Rüttelstab vorhanden). Die meisten Fundamente werden jedoch scheinbar mit 0/16 gemacht.
Auch das Thema Druckfestigkeit ist so ein Ding. Da komme ich auf utopisch hohe Werte (642t auf so ein kleines Stück). Ich gehe da mal davon aus, dass irgendwas integrales ist um die steigende Höhe und Masse zu berücksichtigen(?)
Also, dass war es erst mal von mir. Schonmal schönen Dank an jede Person die soweit gekommen ist und falls ihr noch Fragen habt, versuche ich sie so gut wie möglich zu beantworten.
Gruß,
me