da standen (höchstwahrscheinlich) unter den fenstern gasdirektheizgeräte und das war die luftzufuhr und abluftschlitze.
Was es bei Dir genau war, weiß ich natürlich aus der Ferne auch nicht, aber bereits vor ca. 140 Jahren wurden solche Schränke in B in Kleinwohnungen (40 m2, ein Zimmer + Küche + WC, Nutzung typischerweise durch 6 - 10 Personen) als winterliche „Einbau-Kühlschränke“ genutzt. Die Schränke waren durch die Lüftungsöffnungen einfach nach außen offen und damit im Winter kälter als der geheizte Küchenraum, was die Lagerung von Lebensmittel erleichterte. Ich habe davon in Berlin schon einige bei Modernisierungen angetroffen. Vielleicht findest Du noch die Innenseite der Öffnungen. In B hatten die Schränke übrigens typischerweise keine Rückwand, sondern bestanden nur aus Seitenwänden, Fensterbank und Türen. Mich wundert etwas das Baujahr.
da standen (höchstwahrscheinlich) unter den fenstern gasdirektheizgeräte und das war die luftzufuhr und abluftschlitze.
Das wäre auch meine Vermutung. Die Einbauschränke kamen dann erst später als die Geräte abgebaut wurden. Könnte auch für einen Ölofen oder eine andere (Raum)-Feuerstätte gewesen sein, als Verbrennungsluftzufuhr für raumluftabhängige Heizer.
Findet man typischerweise in Küche und Bad, evtl. auch noch in der "guten Stube", weniger in Schafräumen (die früher kaum beheizt wurden).
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sind da keine Gas- oder Ölheizgeräte gewesen, sondern wie Skeptiker schrieb, waren da Einbauschränke zur Lebensmittellagerung unter den Küchenfenstern verbaut.
Oft waren das dann schwarze Schimmellöcher.
Die haben wir in den Neunzigern zu hunderten ausgebaut und nach Dämmung und Verschluss der Lüftungssteine Heizkörper davor gehängt.
ich kenne das so, dass solche Belüftungsschlitze in den 1970ern, aber sicherlich auch schon in den 1950ern, zur Belüftung von Einbau-Vorratsschränken, eingebaut wurden.
Bei meinen Schwiegereltern gibt es sowas zum Beispiel am Vorratsschrank in der Küche.
Öffnung zur Lebensmittelkühlung, da muss ich kapitulieren. Das kenne ich so nicht, bin aber auch erst Bj. 63.
Ich sehe nur eine geschlossene Schrankrückwand 🤷🏼♂️
Der gezeigte Schrank ist auch viel später reingestellt worden.
Die Originalen hatten keine Rück- und Seitenwände, sondern nur Türen zum Raum hin.
Es bleibt rätselhaft …
Nö, eigentlich nicht. Öffnungen von (Gas-) Heizgeräten kenne ich deutlich anders.
Übrigens: Die Einbauschränke haben keine sichtbare Entlüftung. Ich sehe nur eine geschlossene Schrankrückwand 🤷🏼♂️
Die mir bekannten Schränke hatten keine Rückwände. Die Rückwand könnte eine Hinterlüftung mit Außenluft gehabt haben - oder der ganze Schrank ist erst später hinein gekommen. Der sieht aber schon nach 1950er Jahre aus, in Form, Oberflächen und Ausstattung.
Den Schrank musst Du nicht unbedingt ausbauen, wenn er in der Position einen Nutzen hat. Es müssen darin auch nicht unbedingt Schimmelpilze anzutreffen sein. Wenn Du ihn natürlich loswerden willst …
Danach könnte ich die Kältebrücken verschließen.
Wärmebrücken!
Nö, eigentlich nicht. Öffnungen von (Gas-) Heizgeräten kenne ich deutlich anders.
meine(zuluftöfnungen) sahen aber genau so aus . für gasdirektheizer. leider kann ich kein bild mehr machen, vor drei jahren wurde die fassade gemacht.
haus ist 1951, die gasheizer sind aber 1980 rausgekommen , die belüfter von innen verschlossen , nur von aussen konnte man sie sehen.
meine(zuluftöfnungen) sahen aber genau so aus . für gasdirektheizer. leider kann ich kein bild mehr machen, vor drei jahren wurde die fassade gemacht.
Ich habe das ja auch nicht ausgeschlossen, regional mögen die so ausgesehen haben. Ich kenne sie lediglich anders, aber das eben auch nicht für NRW, sondern nur für B / BRB / neue Bundesländer und östliches Niedersachsen, ländlich. Für NRW würde ich Dir da durchaus weitergehendes Wissen unterstellen / zubilligen.
Hast Du zufällig noch Fotos von diesen Heizgeräten oder kannst Du welche von älteren Mitbürgern auftreiben?
k.a.
wird nicht einfach
Hast Du zufällig noch Fotos von diesen Heizgeräten oder kannst Du welche von älteren Mitbürgern auftreiben?
Diese Gasdirektheizgeraete gab es doch im Osten der Republik zu hauf, als GAMAT duerften die doch jeden ein Begriff sein?
Diese Gasdirektheizgeraete gab es doch im Osten der Republik zu hauf, als GAMAT duerften die doch jeden ein Begriff sein?
Aber eben ausschließlich im Osten! Im Westen wurde damals gerne mit „Nachtspeicher“ elektrisch geheizt.
Aber eben ausschließlich im Osten! Im Westen wurde damals gerne mit „Nachtspeicher“ elektrisch geheizt.
nö,bei weitem nicht flächendeckend. gas hatten wir auch.
und die nachtspeicher waren für aussenbezirke ohne gasanschluss,
als GAMAT duerften die doch jeden ein Begriff sein?
Klar kenne ich die Gamat-Außenwandheizer mit Zuluft- und Abgasauslass durch die Außenwand und die Gamat-Kleinraumheizer mit Schornsteinanschluss und Nachweis der Mindestraumgröße und Undichtigkeit zur Verbrennungsluftversorgung.
Wo diese nicht ausreichte, mussten zusätzliche Undichtigkeiten hergestellt werden. Diese Minilüfter waren hierzulande für diesen Zweck nicht zugelassen.
Aber eben ausschließlich im Osten!
Ich habe die typischen Außenwand"warzen" sowohl in Grenznähe in Königslutter als auch in Stuttgart und in Frankfurt angetroffen und gestaunt, wie verbreitet die Ostmarke Gamat doch war.
Ich kenne auch noch Gasdirektheizer fuer die Innenaufstellung, raumluftabhaengig. Aeltere Modelle in Radiatorform, mit Messing-Gashahn, offener Zuendung ueber Streichholz und freien Brennerbalken im Gehaeuse, neuere hatten dann eine Piezozuendung. Muesste sogar noch einen in Betrieb haben, iirc.
Ich hätte die auch als „Kühlschrank“ definiert. Kann sein, dass man manchmal einfach die bestehenden Nischen mit ihren Öffnungen genutzt hat, um einen Heizer reinzustellen.
Kochnischen wurden eher nicht extra geheizt. Da reichte der Gaskocher...
