• Nur mal zur Veranschaulichung, welche Sogkräfte bei einem Gewitter wirken können:


    In der gedruckten MAZ von heute war folgendes Foto eines kürzlichen Sturmschadens in Brandenburg, hier der zugehörige Online-Artikel:



    Aus den Betonsparren sind offensichtlich alle Verankerungen herausgerissen worden.


    Da helfen die Klammern der Ziegel dann auch nicht mehr...

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    Gruß aus Oranienburg
    Thomas

  • heftig.

    Ich frage mich gerade, ob Holzfaserplatten unter der Eindeckung einen widerstandsfähigeren Aufbau ergeben, weil sich Wind nicht so leicht unter dem Dach fangen kann.

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  • Das habe ich schon gelesen, wobei ich nicht sagen kann, ob der Schaden nur auf Sog zurückzuführen ist. Die andere Dachhälfte (Rückseite) scheint auch abgedeckt. Die zweite Haushälfte (rechts) hingegen scheint noch intakt, vielleicht kam der Wind ja von links.

    Mir ging das mit den Holzfaserplatten nur deshalb durch den Kopf, weil ich auf dem Bild die zerrissene Folie gesehen habe.

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  • Ich frage mich gerade, ob Holzfaserplatten unter der Eindeckung einen widerstandsfähigeren Aufbau ergeben, weil sich Wind nicht so leicht unter dem Dach fangen kann.

    Das kann ich mir nicht vorstellen. Der Wind ist ja nicht unter dem Dach, sondern darüber, und zwar als starker Sog.


    Im gezeigten Fall waren die Ziegel wohl so gut geklammert, dass das schwächste Glied die Verankerung der Konterlatten im Beton war bzw. der Beton selbst. Man sieht, dass richtige Krater aus dem Beton gerissen sind.


    Im Übrigen sehe ich so eine Dachkonstruktion aus Beton auch zum ersten Mal. Nach etwas Recherche vermute ich, dass das ein Menzel-Sprossendach ist.

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    Thomas

  • Ich hatte gestern ZUFÄLLIG Videoaufnahmen einer Drohne o.ä. gesehen. Da waren auf Flachdachdämmungen abgehoben. Da kann man eine andere Dachseite ausschliessen. Also nur Sog (zu Anfang)

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Zur Dachkonstruktion: Bei Interesse Link anklicken, nach unten scrollen bis zum Menzel-Stahlbeton-Sprossendach und pdf anklicken.


    Die Originalsprossen aus Beton, also in der Funktion der Dachlatten, waren anscheinend um die Flansche der Sparren geklammert. Spekulation: Der Schaden könnte also durch die für den speziellen Fall nicht ausreichend tragfähige Verschraubung der Konterlattung im Beton entstanden sein.


    Selbst, wenn die Verschraubungen die zur Zeit der Sanierung geltenden Lastannahmen für Wind berücksichtigt haben, zeigt sich hier wieder: "Never change a running system!"

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    Thomas