50 Jahre-Altbau: YtongAußen-und Innenwände anfassen?

  • Moin zusammen,


    ich bin neu hier im Forum, da ich mir einen sehr gepflegten Altbau aus 1976 reserviert habe. Wegen großen Andrangs muss ich mich zügig entscheiden, bekomme aber so schnell keinen Experten, der sich wirklich auszukennen scheint. Meine Fragen wären vermutlich in verschiedenen Unterforen zu Hause.


    Das Haus hat laut Unterlagen Ytong-Außenwände mit 36,5cm-Steinen, außen verputzt. Die Innenwände sind dünner. Von innen ist alles mit Rigips verschalt. Die Fenster sind alle 2015 durch 3-fach-Verglasung erneuert worden. Der Bedarfsausweis liegt bei ca. 72 kWh (Kategorie B; im Keller steht eine Viessmann Öl-Heizung, eine Viessmann Vitocal 350 Wärmepumpe und 2 Viessmann-Wasserspeicher, Solarthermieanlage auf dem Dach).


    Meine Fragen:

    1.) Mir ist unklar, wie der Wandaufbau von innen genau aussieht, da ich Laie bin. Wie habe ich mir das vorzustellen? Laufen alle Leitungen (Elektrik, Wasser, Heizung) im Hohlraum zwischen dem Porenbeton und den Rigipsplatten? Vermutlich stammen die Leitungen aus dem Baujahr 1976. Muss man da ran? Müsste man dann die Rigips-entfernen und wieder neue einbauen? (Wir würden nach Einzug alle Tapeten abziehen und am liebsten nur verputzen statt Tapeten aufbringen.)

    2.) Müsste/sollte man über eine Dämmung des Hauses nachdenken? Wenn ja, was wäre da anzuraten?


    Das sind die ersten grundsätzlichen Fragen, die ich mir stelle, aber vielleicht sollte ich mir ganz andere Fragen stellen?


    Vielen Dank für alle Tipps und Hinweise.


    Michael

  • Müsste/sollte man über eine Dämmung des Hauses nachdenken? Wenn ja, was wäre da anzuraten?

    Drüber nachdenken würde ich in jedem Fall. Porenbeton aus 1975 dürfte keine SO dollen Dämmwerte haben. Besser als Vollziegel - ja. Aber eben nicht gut.


    Elt - kann 3 Ader i.O. sein, könnte auch noch 2 Ader sein. Dann auf jeden Fall tauschen. RCD/FI dürfte völlig fehlen.

    Nachrüstung möglich = ???

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • 1.) Mir ist unklar, wie der Wandaufbau von innen genau aussieht,

    Gipskartonplatten wurden oftmals an die Wand "geklebt". Wurden die Platten auf eine Unterkonstruktion geschraubt, dann erkennt man das meist an der Dicke der Wand. Beim Dranklopfen erkennt man den Unterschied ebenso.


    Laufen alle Leitungen (Elektrik, Wasser, Heizung) im Hohlraum zwischen dem Porenbeton und den Rigipsplatten?

    Die verlaufen sehr wahrscheinlich in Schlitzen im Mauerwerk.


    Vermutlich stammen die Leitungen aus dem Baujahr 1976. Muss man da ran?

    Das hängt zumindest bei wasserführenden Leitungen vom Material ab. Elektroleitungen die seit 1976 in der Wand liegen können auch noch in 50 Jahren funktionieren. Kritisch sind meist Verbindungsstellen (Steckdosen, Verteilerdosen etc.). Damit entscheidet sich auch der Aufwand der notwendig ist um die Elektroinstallation auf den aktuellen Stand zu bringen.


    2.) Müsste/sollte man über eine Dämmung des Hauses nachdenken? Wenn ja, was wäre da anzuraten?

    das hängt davon ab was (Dämmwert) erreicht werden soll. Wände aus dieser Zeit mit PB in 36,5cm Dicke haben einen U-Wert zwischen ca. 0,6 und 0,7W/m²K. Das ist schon einmal nicht schlecht, auch wenn dieser U-Wert heute nicht mehr zeitgemäß ist.

    Ein WDVS mit 8-10cm bringt den U-Wert in den Bereich zwischen 0,2 und 0,24W/m²K, und somit in den nach GEG zulässigen Bereich. Wenn man schon an eine Fassadendämmung denkt. wäre zu überlegen, ob man die Dämmstärke erhöht. Dabei spielt dann auch die gesamte Wandstärke eine Rolle, schließlich werden diese schon ziemlich dick. Dann stellen sich so Fragen wie, wo sitzen die Fenster im Wandaufbau, Leibungstiefe, Optik, Dachüberstand usw. usw......

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  • Drüber nachdenken würde ich in jedem Fall. Porenbeton aus 1975 dürfte keine SO dollen Dämmwerte haben. Besser als Vollziegel - ja. Aber eben nicht gut.


    Elt - kann 3 Ader i.O. sein, könnte auch noch 2 Ader sein. Dann auf jeden Fall tauschen. RCD/FI dürfte völlig fehlen.

    Nachrüstung möglich = ???

    Danke!

    1.) Wie dämmt man Porenbeton am besten?

    2.) Die Adern sind 3adrig, FI fehlt aber.

  • 1.) Wie dämmt man Porenbeton am besten?

    Das hängt davon ab was man erreichen und investieren möchte. Falls man die Fassade anfassen möchte, dann wäre das GEG die Mindestanforderung. Somit steht der Mindest-U-Wert den man erreichen muss schon einmal fest.

    Wie so oft führen aber viele Wege nach Rom. Die einfachste Lösung ist ein WDVS, aus Kostengründen wird hier gerne EPS eingesetzt. Damit lassen sich hohe Wärmedämmwerte erreichen bei akzeptablen Kosten. Falls Schalldämmung noch eine Rolle spielt, dann sollte man auch dieses Kriterium beachten. Hier verhalten sich die Materialien ja unterschiedlich.

    Denkbar wäre auch MiWo oder Holzfaserplatten usw. usw.


    d.h. Man legt zuerst einmal die Anforderungen fest, dann schaut man welchen Weg man wählt um das Ziel zu erreichen.


    2.) Die Adern sind 3adrig, FI fehlt aber.

    Die Nachrüstung sollte kein Problem sein.

    Falls das Haus sowieso modernisiert und evtl. auch umfangreich verändert werden soll, kann man ja die Elektroinstallation komplett aufrüsten. Da gibt es viele Möglichkeiten.


    Ich würde auch das Thema Heizung und Trinkwasser nicht aus den Augen verlieren. Das kann ein ordentlicher Kostenblock werden.

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  • Vielen Dank für die ersten wichtigen Hinweise. Ich rechne schon mit ordentlichen Sanierungs-/Renovierungskosten. Nur sind mir Ytong-Wände bislang völlig unbekannt, auch nicht mit Rigips-Innenverschalung. Letztere scheinen nicht aufgeklebt zu sein, da es beim Klopfen überall hohl klingt.

    Mir machen die bisherigen Hinweise Mut, das Projekt anzugehen.


    Wäre es eine Überlegung, evtl. einen der diversen KFW-Energieeffizienz-Standards anzupeilen? Dazu müsste man den U-Wert kennen, der oben vom Moderator R.B. mit ungefähr 0,6 bis 0,7 vermutet wird. Kann ein Experte so etwas nachmessen? Ist es sinnvoll, einen KFW-Experten vor Ort zu Rate zu ziehen? Ich habe da einige Adressen gefunden, kenne mich aber auch hier nicht aus.

  • Kann ein Experte so etwas nachmessen?

    Nachmessen ist nur mit viel Aufwand möglich, und mit einer hohen Unsicherheit behaftet.

    Man verwendet stattdessen typische Werte (Spezifikationen) der damals verwendeten Steine. Ich habe für mein Beispiel mit einem Lambda von 0,26 gerechnet, quasi einem Durchschnittswert für den damaligen PB der oft ja noch gemörtelt (und nicht geklebt) wurde. Das könnte man noch etwas präzisieren sofern Unterlagen aus der damaligen Bauzeit vorhanden sind und man das Mauerwerk etwas genauer untersuchen kann.


    Wird eine Wand mit einem WDVS versehen, dann spielt der U-Wert der eigentlichen Wand nur noch eine geringe Rolle, denn die Wärmedämmung wird überwiegend durch das WDVS erbracht. Ob die eigentliche Wand nun einen U-Wert von 0,5 oder 0,6 oder 0,7 hat, das macht bei 10cm WDVS kaum noch etwas aus, bei 16 oder 20cm WDVS spielt es so gut wie gar keine Rolle mehr. Ob man dann das WDVS 2cm dicker macht, das hat auch auf die Kosten keinen so goßen Einfluss mehr.


    Anders verhält es sich beim Thema Schalldämmung, aber das steht ja (noch?) nicht zur Diskussion.


    Ist es sinnvoll, einen KFW-Experten vor Ort zu Rate zu ziehen?

    Ein Energieberater für eine Bestandsaufnahme wäre keine schlechte Idee. Sollen Fördermittel genutzt werden, dann sowieso.

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  • mit ungefähr 0,6 bis 0,7 vermutet wird.

    Wie gesagt, ich hatte mal grob mit einem Lambda von 0,26 gerechnet, unter Berücksichtigung, dass die Steine gemörtelt wurden. Es gab zu dieser Zeit aber auch schon Planblöcke mit einem Lambda von 0,14W/mK die geklebt wurden. Insbesondere bei den "dicken" Steinen wurden die mit besserem Lambda eingesetzt. Die hatten eine höhere Wärmedämmung. Aus der Ferne kann man nicht sagen, was hier verbaut wurde.

    Ytong schreibt beispielsweise für den Zeitraum 1968-1995, dass es nur den G25P (gelb) in 35cm gab, und der hatte ein Lambda von 0,14W/mK. Bei Wandstärken bis 30cm gab es auch den G50O (blau), dieser hatte ein Lambda von 0,2W/mK.

    Es gab aber auch von anderen Herstellern die Steine mit höherer Rohdichte und somit höherem Lambda (bis Lambda ca. 0,3W/mK).


    Das einzuschätzen ist Sache des Energieberaters. Deswegen :


    Der/die sollte aber Ahnung von der damaligen Bauweise haben. ;)

    :thumbsup:

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  • Der Bedarfsausweis liegt bei ca. 72 kWh (Kategorie B; im Keller steht eine Viessmann Öl-Heizung, eine Viessmann Vitocal 350 Wärmepumpe und 2 Viessmann-Wasserspeicher, Solarthermieanlage auf dem Dach).

    Das mag ich kaum glauben. Der Wert ist eigentlich zu gut für das Baujahr. Eventuell könnte es passen, aber nur eventuell.

    Gut, es wurden Fenster getauscht, das Gebäude ist vermutlich komplett beheizbar (Keller, Geschosse, Dach), Vermutlich schon Fußbodenheizung, im Keller evtl auch oder auch Heizkörper. Die Heizungsanlage hat mit der Wärmepumpe und der Solaranlage regenerative Anteile (wobei die Ölheizung ganz schön runterzieht normalerweise) und befinden sich in der Hüllfläche.


    Wurde auch mal was am Dach gemacht?



    2.) Müsste/sollte man über eine Dämmung des Hauses nachdenken? Wenn ja, was wäre da anzuraten?

    Bevor man sich verheddert, einen Energieberater, der bei der dena gelistet ist, hinzuziehen. Der kann einen sogenannten ISfP (Sanierungsfahrplan) erstellen. Bei Einzelmaßnahmen gibts dann 5% mehr Förderung, wenn man förderfähig saniert. Der Energieberater kann Euch auch raten, was getan werden kann.

    Wobei es vermutlich nicht mehr so viele Optionen gibt: Wände, Dach, Kellerfußboden (so ich denn mit meiner Annahme Recht habe) Interessant würd es höchstens noch bei Vor- und Rücksprüngen und bei Balkonen.


    Kellerfußboden lohnt nicht wirklich, bleiben eigentlich nur noch Wände und Dach.

    Ytong schreibt beispielsweise für den Zeitraum 1968-1995, dass es nur den G25P (gelb) in 35cm gab, und der hatte ein Lambda von 0,14W/mK. Bei Wandstärken bis 30cm gab es auch den G50O (blau), dieser hatte ein Lambda von 0,2W/mK.

    Wo hast Du das her?

    Das könnte man noch etwas präzisieren sofern Unterlagen aus der damaligen Bauzeit vorhanden sind und man das Mauerwerk etwas genauer untersuchen kann.

    Unterlagen: Sofern das so umgesetzt wurde, wie es drinsteht. Was ich da schon gesehen habe....

    Mauerwerk untersuchen: Sehe ich als beste Option

    Nothing is forever, except death, taxes and bad design


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  • Nachtrag: Wie wird diese Heizungskombination betrieben? Die WP läuft und im Notfall springt die Ölheizung ein? Solarthermie für Warmwasser oder uach für Heizungsunterstützung?


    Wie alt ist das Baujahr der Heizung?


    Ist der Energieausweis nach DIN 4108 oder 18599 gerechnet worden? (Ich nehme mal an 4108) Mit Vereinfachungen? Steht auf Seite 2 unter der Zahlenleiste /Bandtacho

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  • Zu den diversen Fragen:


    Energieausweis: Nach welcher Norm der Bedarfsausweis erstellt wurde, weiß ich nicht, ich sehe nur den Ausschnitt mit dem Ergebnis. Das muss ich mir komplett aushändigen lassen.


    Viessmann-Kombi aus Ölheizung (aus 1999), Vitocal350 und Wasserspeicher (beides aus 2007): wie das System genau funktioniert, weiß ich noch nicht. Ich habe vorhin ins Viessmann-Forum mit Fotos der Anlage geschrieben, vielleicht kann mir das dort jemand in einfacher Sprache erläutern; aus den Prospekten im Internet bin ich nicht schlau geworden. Falls es Sinn macht, würde ich in eine PV-Anlage zur Unterstützung investieren. Das Dach hat Südausrichtung, eine gute Neigung und Platz dafür. Die Ölheizung würde ich sonst am liebsten erstmal nicht anfassen, solange sie läuft.

    Das Gebäude ist bis auf das DG komplett heizbar, da das UG v.a. aus einer Einliegerwohnung besteht.


    Dach: Dieses ist geräumig und hoch, aber weder ausgebaut noch gedämmt. Es sieht noch gut aus, Frankfurter Pfanne, alles dicht und gerade. Wir würden es gerne als zusätzl. Wohnraum ausbauen und dafür entsprechend auch dämmen lassen wollen.


    Die vielen Hinweise von euch sind schon mal sehr hilfreich, weil ich schon besser weiß, welche Fragen ich vor Ort an entsprechende Experten stellen und worauf ich achten muss.

  • Die Ölheizung würde ich sonst am liebsten erstmal nicht anfassen, solange sie läuft.

    Das würde ich auch so machen.

    Wenn Umbauten geplant sind, wird sich auch die Heizlast des Gebäudes ändern. Dann kann man schauen ob die Wärmeerzeuger ausreichen, oder ob man hier noch optimieren sollte.


    wie das System genau funktioniert, weiß ich noch nicht.

    An sich gibt es nur 2 Möglichkeiten. Entweder der Öler steht still im Hintergrund als Backup, und wird "manuell" aktiviert (wenn es extrem kalt sein sollte), oder er läuft ständig mit und wird durch die Automaatik aktiviert, evtl. abhängig von der Außentemperatur.

    Gibt es nur einen Speicher? Dann wird das sehr wahrscheinlich die WW Erzeugung sein. Die Wärmepumpe arbeitet dann ohne Speicher auf den Heizkreis. Denkbar wäre, dass der Vorlauf der WP durch den Ölkessel geführt wird, so dass dessen Wasserinhalt genutzt wird. So lange die WP eine ausreichende Temperatur erzeugt bleibt der Öler ruhig, wird die notwendige Temperatur (durch die WP) nicht mehr erreicht, dann schaltet er sich zu.


    Die praktische Ausführung kann in Details natürlich etwas abweichen.


    Sind im haus Heizkörper verbaut? (oder habe ich das überlesen)


    Falls es Sinn macht, würde ich in eine PV-Anlage zur Unterstützung investieren.

    Grundsätzlich ist der Gedanke richtig, über Details kann man aber mit den bisherigen Infos noch nicht reden. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sich diese Option lohnen wird.

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  • Ansonsten sind im ganzen Haus Heizkörper verbaut (Zentralheizung), die sehen auch noch nicht so alt aus.

    Heizkörper benötigen eine höhere Wassertemperatur um ausreichend Heizleistung zu erzeugen. So gesehen könnte der Öler als Backup schon sinnvoll sein. Um diese ausschließlich mit einer WP zu betreiben, sollte die Heizlast möglichst niedrig sein. Die 72kWh stelle ich einmal in Frage, und wenn das DG noch ausgebaut werden soll, wird die Heizlast weiter ansteigen.


    Wie man auf dem Bild sieht, sind 2 Speicher verbaut. Der linke Speicher scheint der WW Speicher zu sein, der auch aus der Solarthermie gespeist wird. Der rechte Speicher könnte ein Pufferspeicher sein. Wie die nun im Detail hydraulisch verbunden sind, da muss man spekulieren. Rechts unten (2. Bild mit den Speichern) sehe ich noch etwas das aussieht wie ein Plattenwärmetauscher.

    Vom Öler sieht man nur die Regelung die an die Wand geschraubt wurde. Damit lässt sich nicht viel anfangen.

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  • Drüber nachdenken würde ich in jedem Fall. Porenbeton aus 1975 dürfte keine SO dollen Dämmwerte haben. Besser als Vollziegel - ja. Aber eben nicht gut.

    Elt - kann 3 Ader i.O. sein, könnte auch noch 2 Ader sein. Dann auf jeden Fall tauschen. RCD/FI dürfte völlig fehlen.

    Nachrüstung möglich = ???

    Elektro war in den 70er Jahren schon drei bzw fünfadrig. Oft sogar schon in den 60er Jahren. Da würde ich mir keine Sorgen machen. Das Zeug hält länger als das Haus.


    2.) Die Adern sind 3adrig, FI fehlt aber.

    Kann nachgerüstet werden. Dann muss ein Elektriker nur den Sicherungskasten umbauen. In den 70ern wurde schon Verteiler mit den üblichen Hutschienen verwendet und wenn nicht, baut man das eben um. Ist auch kein Hexenwerk.

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Elektro war in den 70er Jahren schon drei bzw fünfadrig. Oft sogar schon in den 60er Jahren. Da würde ich mir keine Sorgen machen. Das Zeug hält länger als das Haus.

    Sorry, aber :lach::lach:

    Ich kenne genug Bauten aus den 1960ern, die klassische Nullung und damit 2-Ader haben. Und auch anfang der 1970er war 3-Ader noch nicht state of the art.


    Kann nachgerüstet werden. Dann muss ein Elektriker nur den Sicherungskasten umbauen.

    Kost aber auch mehr als 2,50 €

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Sorry, aber :lach::lach:

    Ich kenne genug Bauten aus den 1960ern, die klassische Nullung und damit 2-Ader haben. Und auch anfang der 1970er war 3-Ader noch nicht state of the art.


    Kost aber auch mehr als 2,50 €

    Nuja, ich lebe in einer Gegend die nicht im 2.WK zerstört wurde und kann die Elektroinstallation von Anfang an bis heute ohne Unterbrechungen nachverfolgen und hatte schon aus allen Zeitaltern genug vor Augen (hatte sogar mal eine Installation aus der Zeit wo im Hausbach hinterm Haus selbst Strom produziert wurde). Ich selber hatte meine Ausbildung ab Mitte/Ende der 70er und damals war das so Standard, dass es schon Jahre zuvor Standard war (die Bücher waren erste Hälfte der 70er datiert). Von daher behaupte ich mal, dass der TO davon ausgehen kann, dass es auch bei ihm so sein sollte. Klassische Nullung sollte es in Gebäuden die in den 70ern gebaut wurden nicht mehr geben und wenn, dann Sanierungen aus älteren Gebäuden wo man die Installation übernommen hat. Es konnte auch mal passieren, dass man nachträglich Schalterleitungen für Steckdosen verwendet hat, dann hat man in Teilen tatsächlich noch die klassische Nullung angewendet. Weiß nicht ob es noch erlaubt war, hat man aber durchaus hin und wieder gemacht.

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...