Maximale Schlitztiefe inkl. Putz oder exkl. Putz?

  • Guten Tag,


    ich bewohne eine Wohnung aus 1958, die ich nun saniere. Auch die Elektrik kommt neu. Einige Schalter und Abzweigdosen sind bereits offen und ich messe eine Putzschicht von 15mm bis 25mm. Meist sind es 20mm. Die geschätzte Putzdicke abgezogen haben die tragenden Wände etwa 30cm und die nicht tragenden Wände höchstens 12cm.


    In diesem Forum habe ich für mich zusammengefasst, dass folgende Maße gelten.

    Horizontal in tragender Wand: 15mm unbegrenzt

    Horizontal in tragender Wand: 25mm bei Länge unter 1,25m


    Vertikal in tragender Wand: maximal 30mm tief

    Vertikal in tragender Wand: maximal 150mm breit



    Welche Maße gelten bei nicht tragenden Wänden?

    Zählen bei diesen Maßen nur die Steine in der Mauer oder auch der Putz? In diesen dicken Putz würden alle meine Kabel passen außer die Leerohre für Netzwerkkabel.



    Wird es Probleme geben, wenn ich tiefe Unterputzdosen (65mm) setze? Die Unterputzdosen für Schalter und Steckdosen vom Altbestand sind 45mm tief und die Abzweigdosen 65mm tief.

  • Zwei Wörter sind verloren gegangen. Mir geht es, wie der Titel schon sagt, um die Schlitztiefe. Im zweiten Absatz sollte es lauten:

    In diesem Forum habe ich für mich zusammengefasst, dass für Schlitztiefen folgende Maße gelten.

  • Alle Angaben in den Veröffentlichungen wie Normen und Produktinformationen von Herstellern beziehen sich auf das nackte Mauerwerk, heute hergestellt nach den heute geltenden a.R.d.T..

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Installateure waren damals, nach heutiger Sicht, ziemlich merkbefreit. Man hat geschlitzt wie man es gebraucht hat, egal was für eine Mauer. Oft waren das Vollziegel, da war es auch nicht so dramatisch. Die Wände stehen heute alle noch. Es macht keinen Sinn da nach heutigen Normen zu gehen. Wenn aber der Putz eh 2cm oder mehr hat, dann reicht es den Putz aufzuschlitzen, bis zum Stein und nen Kabel rein legen, gut anlegen und befestigen und wieder zu putzen.

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Woher weisst Du, dass die NICHT tragend sind? Bj. 1958 können auch 12er Wände tragend sein

    Da spricht der Laie. Ich dachte:

    Wand dick = tragend

    Wand dünn = nicht tragend


    Gut zu wissen, sowas wusste ich noch nicht.







    Die dicken Wände bei mir haben diese großen organgenen Zielgelsteine, mit den senkrechten Löchern.

    Sowas: https://www.obi.de/mauersteine…24-cm-x-23-8-cm/p/2197770


    Bei den dünnen Wänden habe ich nicht sehen können, was da genutzt wurde. An einer solchen dünnen Wand haben wir als Primitivlinge vor Jahren ein Loch mit 20mm Durchmesser gebohrt, um ein Netzwerkkabel samt Stecker ins andere Zimmer zu legen. Da sind keine Ziegelsteine zu sehen und ich als Laie würde sagen, dass man diese dünne Wand betoniert hat.

  • ich als Laie würde sagen, dass man diese dünne Wand betoniert hat.

    Glaube ich eher weniger. Durch eine 12 cm BETONwand wärst Du mit DIY Werkzeug und 20 mm ø wohl kaum durchgekommen. ich würd eher auf KS tippen. Egal, was. Es spricht für tragend

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Glaube ich eher weniger. Durch eine 12 cm BETONwand wärst Du mit DIY Werkzeug und 20 mm ø wohl kaum durchgekommen. ich würd eher auf KS tippen. Egal, was. Es spricht für tragend

    Ein Nachbar zwei Hauseingänge weiter hat so eine Wand vor Jahren in Eigenregie zum Teil eingerissen, um eine größere und ovale Türzarge einbauen zu können. Ich will nicht wissen, was Eigentümer in anderen Teilen auf diesem Planeten noch so alles anstellen.

  • Off-Topic:

    jaaaa

    manchmal ist das Material intelligenter als so mancher Ausführende...

    Deshalb 30 % für den Ausführenden,

    30 % für den Statiker

    und den Rest macht die "Intelligenz des Materials"

    Verflucht sei, wer einen Blinden irren macht auf dem Wege!

    5.Mose 27:18