Hallo,
wir haben ein (gewichtstechnisch) begehbares Flachdach auf unserem Anbau, oberste Schicht Bitumen. Erlaubnis für Nutzung als Dachterrasse bei uns in der Gegend unmöglich, daher kein komplexerer Aufbau.
Wenn man aus dem Fenster schaut sieht das alles andere als schick aus. Ich habe bei einer Firmenbegehung gesehen, wie sich dort noch eine weitere (weiße) Schicht auf dem Bitumen befunden hat.
Wir würden hier gerne das Dach zusätzlich schützen + ansehnlicher machen. Gerade in Hinblick auf die Trittsteine mit umgebenden Kieselsteinen herum, die hier aufgelegt werden sollen sinnvoll, da die Bitumenschicht wohl sehr leicht mal reißen kann. Dazu sollen dort noch ein paar Sachen aufgestellt werden oder b.B. mal kurzfristig eine Sonnenliege.
Wisst ihr um welches Material es sich hier handelt? Wie kann man, wenn bei die direkte Auflage von symmetrisch verteilten Trittsteinen + Kieselsteine im Zwischenbereich plant, hier das Dach am besten entsprechend präparieren?
Grüße
Flachdach überschichten + Steine/Kiesel
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Hallo,
da es nun langsam hell wird, wären Bilder vom Flachdach gern gesehen.
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ich möchtegerne anmerken , dass ein kiesbeet mit trittsteinen auch eine terrasse im rechtlichen sinne ist, spätestens wenn dort eine sonnenliege aufgesellt wird.
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Erlaubnis für Nutzung als Dachterrasse bei uns in der Gegend unmöglich,
Aha.
Gerade in Hinblick auf die Trittsteine mit umgebenden Kieselsteinen herum, die hier aufgelegt werden sollen sinnvoll, da die Bitumenschicht wohl sehr leicht mal reißen kann. Dazu sollen dort noch ein paar Sachen aufgestellt werden oder b.B. mal kurzfristig eine Sonnenliege.
Also suchst du eine Anleitung zum Umgehen der gesetzlichen Regelungen?
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Aha.
Also suchst du eine Anleitung zum Umgehen der gesetzlichen Regelungen?
Wo steht das bitte? Meine Frage war bezüglich der möglichen Materialien zur optischen Aufhübschung und zusätzlichen Verschließung von Bitumen Flachdächern (weiße Farbe, Kunststofflack??).
Kiesbeet mit Trittsteinen wurde dazu erwähnt um gleich in Erfahrung zu bringen, ob das grundsätzlich empfohlen ist oder vielleicht Einwände kommen bezüglich der möglichen Beschädigung des Daches, sollte man mal neben die Trittsteine treten.
Der Hinweis bezüglich des rechtlichen Status kam um Tipps Richtung eines komplexeren Aufbaues zuvor zu kommen. Hätten wir natürlich gerne, geht nur nicht. Ob ich da kleine Blümchen und leichten Dekokram draufzustellen und u.u. mal ein Bierchen drauf trinke muss jetzt nicht diskutiert werden (außer es geht um die Statik) -
Ob ich da kleine Blümchen und leichten Dekokram draufzustellen und u.u. mal ein Bierchen drauf trinke muss jetzt nicht diskutiert werden (außer es geht um die Statik)
Nein, im Expertenforum-Bau gehören logischerweise nicht nur ein Hinweis auf die Statik, sondern auch einer auf die Genehmigungsbedürftigkeit zum Antwort-Kanon - und das ist auch gut so! Und dann folgt noch der Hinweis auf die Notwendigkeit einer Umwehrung als Absturzsicherung. Und nein, nicht nur in D kann man in seinem eigenen Haus auf eigenem Grund nicht einfach machen, was man will!?
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… noch der Hinweis auf die Notwendigkeit einer Umwehrung als Absturzsicherung.
Weil ich per Konversation danach gefragt wurde: Ja, das ist ernst gemeint, denn des steht in unterschiedlichen Formulierungen meines Wissens in allen Landesbauordnungen in D. Und es gebietet rein logisch der Verstand, abstrakt juristisch in D aber zusätzlich auch die „Verkehtssicherungspflicht“, jedem, immer und überall.
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(außer es geht um die Statik)
Du schreibst doch, dass es "gewichtstechnisch" begehbar ist. Oder ist das nur eine Vermutung (oder Hoffnung?). Ein Blick in die statischen Berechnungen sollte zeigen, ob Du überhaupt noch etwas auf das Dach drauf packen kannst. Trittsteine, Kies, da hat man schnell die zulässige Grenze erreicht oder gar überschritten, von Schnee, Regen(wasser) oder gar Personen ganz zu schweigen.
Ergänzung: So eine Kiesschicht bringt ordentlich Gewicht auf das Dach. Da ist man schnell bei 100-150kg/m² oder gar etwas mehr (5-10cm?). Das sollte man nicht unterschätzen.
wie sich dort noch eine weitere (weiße) Schicht auf dem Bitumen befunden hat.
Bist Du Dir sicher, dass es sich dabei um eine zusätzliche Schicht auf Bitumen handelt? Es gibt beispielsweise EPDM Folien mit grauer und weißer Oberfläche, aber auch Bitumenbahnen mit weiß ähnlicher Oberfläche. Es könnte also sein, dass da gar nichts nachträglich beschichtet wurde, sondern einfach das richtige Material verwendet wurde.
Es gibt zwar Dachlacke in verschiedenen Farben, die man auch auf Bitumenbahnen auftragen kann, aber ob diese begehbar sind, oder einem Kiesbelag widerstehen, da müsste man in die technischen Unterlagen schauen.
Zulässig ist die von Dir geplante Nutzung nicht, das sollte klar sein. Solche Flächen dürfen für Repartur- und Wartungsarbeiten begangen werden, wie die meisten anderen Dächer auch, und sie sind dafür auch ausgelegt, aber Bier und Sonnenliege hat mit Wartung oder Reparaturarbeiten nichts zu tun.
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Ja, das ist ernst gemeint,
Ich erinnere nur mal an den Fall von Josef. bzw. seinem Sohn.
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Ich verstehe nicht was man da aufhübschen soll. Dach ist Dach. Kannst ja nen Kunstwerk darauf malen.
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Das ist doch ganz einfach. Das Dach soll eine Terrasse werden, die zwar keine Terrasse sein darf, aber eine Terrasse sein soll.
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nur in D kann man in seinem eigenen Haus auf eigenem Grund nicht einfach machen, was man will!?
erstmal schon, er kann sich auf sein Dach hocken und ein Fläschchen nach dem anderen ausnuckeln, bis die Nutzungsuntersagung kommt (wenn sie denn kommen sollte... was ich bezweifle).
Glaube aber, die Leber gibt vorher auf -
bis die Nutzungsuntersagung kommt (wenn sie denn kommen sollte... was ich bezweifle
Dafür könnte der Nachbar schneller sorgen als man denkt. Aber zumindest könnten der Kies und die Trittsteine bleiben - die darf der TE nämlich legal aufbringen. Nur nutzten darf er das Dach eben nicht wie eine Dachterrasse. Also nix mit
u.u. mal ein Bierchen drauf trinke(n)
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Mich würde ja interessieren:
Erlaubnis für Nutzung als Dachterrasse bei uns in der Gegend unmöglich,
Was spricht dagegen, dass eine Dachterrasse genehmigt wird? Aus Lust und Laune wird ein Bauamt so etwas ja nicht verweigern. Liegt es am Einzelfall oder doch "an der Gegend"? Sonst könnte man ja einfach alles passend machen und genehmigen lassen. Bedeutet zwar auf der einen Seite etwas Aufwand, aber auf der anderen Seite bekommt man auch Rechtssicherheit.
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Oh, macht ihr hier alle den Ordnungshüter?
Wir wissen doch gar nicht wie groß das Dach ist und warum es nicht genutzt werden darf.
Wenn der Anbau zu dicht an der Grenze steht, kann es sein, dass sich der Nachbar daran stört (Nachbarschaftsrecht / Brandschutz) und dies der Grund ist, warum das baurechtlich nicht möglich ist, aber das beantwortet die Frage nicht. Und, so lange es keine Terrassentüre gibt, die das Dach diekt zugänglich macht, sehe ich hier kein Problem außer der fehlenden Absturzsicherung. Diese läßt sich immer noch umgehen, indem man ausreichend eingerückt vom Rand eine Sicherung über Blumenkübel herstellt oder eine aufgeständerte PV Anlage.
Ich habe die letzten Jahre verschiedene Flachdächer saniert, meist auf Grund von Leckagen in Dachfolien oder Bitumenbahnen . Mich würde schon interessieren, was das für ein weißes Material ist.
Prinzipiell: auf ein dichtes Dach ein dickes Dachvlies eine Bautenschutzmatte und ein Plattenbelag geht fast immer, und dann kann man gleich noch ein paar PV Module auf den Platten befestigen, die gleichzeitig als Ansturzsicherung dienen.
Dann hat das Dach eine Aufgabe und die Wartung kann auch mal mit einen Feierabendbierchen (alkoholfrei ) erfolgen, solange da keine Party steigt .
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Mich würde schon interessieren, was das für ein weißes Material ist.
3 Möglichkeiten habe ich oben genannt. Ich vermute aber, der TE weiß selbst nicht was er da gesehen hat, und ob das tatsächlich Bitumenbahnen waren.
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Er wollte ja auch ein Foto schicken...
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Dazu sollen dort noch ein paar Sachen aufgestellt werden oder b.B. mal kurzfristig eine Sonnenliege.
Stimmt ja wohl so nicht
Und, so lange es keine Terrassentüre gibt, die das Dach diekt zugänglich macht, sehe ich hier kein Problem