Ausgleichsmasse für Dach mit Bitumenbahn

  • Hallo,


    ich suche gerade eine Ausgleichsmasse, die Außen auf Bitumen 3-8mm ausgleichen kann.


    Ist-Situation:

    Dachteresse:

    6 Jahre alte Bitumenbahen, doppelt verschweißt. darunter XPS und Beton, leider etwas uneben, das Wasser steht teilweise. vereinzelt bis 8 mm,

    Neigung auf Bitumen ca. 1.5 cm pro Meter.

    Geplanter Aufbau:


    oben


    Feinsteinzeugplatten 60x60 (2cm Stark)

    Plattenstelzen

    3cm XPS, Umkehrdach geeignet

    Drainagematte

    punktuell Ausgleich (durch Bitumenflicken oder Ausgleichsmasse)

    Bitumenbahnen (Bestand)

    Betondecke (und XPS (Bestand)


    unten


    Die Fläche, die ich ausgleichen muss sind insgesamt vielleicht 4 m² von einer insgesamt 34 m² Dach, das meiste nur so 4mm.



    Mein aktuell plan ist einfach BitumenBahn-Flicken zum Ausgleich draufzuschweißen. Aber wenn es eine geeignete Ausgleichsmasse (auf Bitumen, unter XPS, Wasser und Forst-Beständig Schichtdicke z.B. 3-8mm) gäbe wäre das toll.


    Ich weiß, es wäre sauberer das Bitumen abzumachen, und alles neu zu machen. Aber das ist sonst sehr sauber gemacht. Eine heiden-Arbeit das sauber von der Kupferrinne runter zu machen und ich kriege das selber nicht mehr so gut hin, wie es aktuell gemacht ist. Das Material ist auch gut (nur die XPS Unterlage weniger oder der Ausgleich wurde halt vernachlässigt.).


    Wenn das Dach dann in 5 Jahren wieder viel gearbeitet hat, dann muss ich es halt machen lassen, jetzt will ich es ohne kompletten Neuaufbau machen.


    Jemand eine Idee für die Ausgleichsmasse?


    Viele

  • noch als Ergänzung: die Fläche, die ausgeglichen werden muss, sind zwar nur 4 m², aber über die ganzen 34 m² verteilt, ich kann also nicht einfach ein kleines Stück Bitumen neu machen, sondern müsste dann alles komplett wegmachen.

  • Mir als Laie drängt sich da nur die Frage auf: Was soll das bezwecken?

    ich möchte, dass das Waser über die Drainagematte gut ablaufen kann und der Rest abtrocknet. Stehendes Wasser ist nicht gut auf Dauer. Da ist zwar eine Schicht XPS drauf, aber wird trotzdem manchmal gefrieren und tauen und wieder gefrieren. Tut dem Material nicht gut. Die Drainagematte hat so 7 mm Höhe.

  • Lass das mit der Ausgleichsmasse, ein Flachdach ist keine Tanzfläche und soll auch keine sein! Leg‘ Dir auf die neuen XPS-Platten zusätzlich ein geprüftes Ableitvlies wie bspw. dieses von Austrotherm, das aber alle XPS-Anbieter in ähnlicher Form im Sortiment haben und dann läuft da fast nichts mehr drunter. Doch, das funktioniert! Die Plattenstelzen fixieren das Vlies ausreichend, besser wäre natürlich vollflächig 5 cm Kies, aber ob das Dach die auch noch trägt?


    A apropos: In Deinem Aufbau vermisse ich eine flächige Auflast für die neuen XPS-Platten oder ist der Plattenbelag eher kleinformatig, jedenfalls kleiner als die XPS-Platten? Wofür die gut sein soll? Gegen den Windsog, der an den Platten saugt und sie bei Erfolg in der Nachbarschaft verteilt - je nach Geometrie des Daches auch schon ohne Sturm!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Hallo Skeptiker,


    vielen Dank für Deine Antwort.

    Das klingt gut mit dem Flies. Ja, die 60x60 Platten sind kleiner als die XPS Platten. Die XPS haben auch Stufenfalz und werden mit PU-Schaum leicht verbunden (miteinander).

    Mit dem Flies zusammen sollte dann fast alles Wasser über diese Ebene abgeleitet werden.


    Vorher war Kies drauf, aber der ist jetzt runter. Wird hatten Feuchtigkeitsprobleme im Raum darunter. Nach genauer Prüfung sind wir aber zu dem Schluss gekommen, dass das Kondensat ist. Es gibt von unten keine Dampfsperre und die Feuchtigkeit war besonders an den kalten stellen in den Ecken und Winkeln.

    Den Kies habe ich nicht mehr und bekomme ich nur sehr schwer auf das Dach (durchs Treppenhaus tragen).

    Außerdem will ich zusäztlich XPS drauf machen, damit ich mehr Isolierung habe und den Taupunkt nach außen verschiebe. Dann ist das besser mit der Feuchtigkeit im Raum darunter. Die 3cm Höhe habe ich dann nicht mehr für den Kies.

    Vorher war auch eine Plastikfolie auf dem Bitumen, da war immer Feuchtigkeit drunter. Die haben wir jetzt weggemacht.


    Ich hätte auch jemand, der sich mit gebundener Verlegung gut auskennt, also Drainagebeton. Aber ich bin ganz zufrieden mit der aktuellen Lösungsvariante.


    Kein stehendes Wasser mehr, Belüftung und etwas mehr Isolierung und schöne neue Steinzeugfliesen.




    Viele Grüße Frank

  • Wird hatten Feuchtigkeitsprobleme im Raum darunter. Nach genauer Prüfung sind wir aber zu dem Schluss gekommen, dass das Kondensat ist.

    Ist das sicher? In Wohnräumen ist es nämlich mit Kondensat vs. Feuchte von aussen genau umgekehrt wie in Kellern:

    In Kellern ist es oft Kondensat, in Wohnräumen eher Leckagen und selten Kondensat

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Die XPS haben auch Stufenfalz und werden mit PU-Schaum leicht verbunden (miteinander).

    Das kenne ich so nicht. Ist das wirklich fachgerecht?

    Vorher war Kies drauf, aber der ist jetzt runter. Wird hatten Feuchtigkeitsprobleme im Raum darunter. Nach genauer Prüfung sind wir aber zu dem Schluss gekommen, dass das Kondensat ist. Es gibt von unten keine Dampfsperre und die Feuchtigkeit war besonders an den kalten stellen in den Ecken und Winkeln.

    Wie genau habt ihr das festgestellt?

    Den Kies habe ich nicht mehr und bekomme ich nur sehr schwer auf das Dach (durchs Treppenhaus tragen).

    Außerdem will ich zusäztlich XPS drauf machen, damit ich mehr Isolierung habe und den Taupunkt nach außen verschiebe. Dann ist das besser mit der Feuchtigkeit im Raum darunter. Die 3cm Höhe habe ich dann nicht mehr für den Kies.

    Also, wie wird das XPS ballastiert, auch während der Bauzeit, wie der Plattenbelag? Oder willst Du mit dem Wind bei Starkregen im nächsten Sturm draußen diskutieren, dass er die XPS.Platten liegen lassen soll, Du hättest einfach keinen Platz für Ballast?

    Vorher war auch eine Plastikfolie auf dem Bitumen, da war immer Feuchtigkeit drunter. Die haben wir jetzt weggemacht.

    Dafür kommt der Niederschlag bei jedem Regen dort hin.

    Ich hätte auch jemand, der sich mit gebundener Verlegung gut auskennt, also Drainagebeton. Aber ich bin ganz zufrieden mit der aktuellen Lösungsvariante.

    Wie sieht es denn in beiden Fällen mit den Anschlüssen an die Fenster und die Umwehrung (Geländer) aus? Wurden dazu schon 'mal zwei bis drei Details gezeichnet? Ich habe den Eindruck, ausreichende Fachkenntnisse für den Dachaufbau sind hier bisher noch nicht erkennbar.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Wird hatten Feuchtigkeitsprobleme im Raum darunter. Nach genauer Prüfung sind wir aber zu dem Schluss gekommen, dass das Kondensat ist. Es gibt von unten keine Dampfsperre und die Feuchtigkeit war besonders an den kalten stellen in den Ecken und Winkeln.

    Um ganz sicher zu gehen, dass die Abdichtung funktioniert, würde ich alle Abläufe verschließen und bei trockener Witterung kontrolliert die Dachfläche mit Wasser fluten. Wenn nach Innen nichts durch kommt, kann der Plattenbelag verlegt werden. Wasser wird immer auf der Bitumenabdichtung stehen. XPS Platten und der nachfolgende Plattenbelag bilden keine Abdichtungsebene.