Verlegung der Küche

    Guten Tag,


    ich plane bei der Sanierung unsere Hauses, die Küche von einem Raum in einen anderen zu verlegen.

    Dadurch ergibt sich ein Problem des Abflusses. Die Abflussleitung von Spüle und Spülmaschine wäre zwischen 5 und 6 Meter lang. Dann geht sie in eine kurze Sammelanschlussleitung, die dann mit den gesamten Abwässern das Haus verlässt.

    Der Platz für ein Gefälle wäre vorhanden, unter der Küche befindet sich der Keller, dort kann ich die Leitungen prinzipiell frei verlegen.

    Nun steht geschrieben, dass die Rohrlänge 4 Meter nicht überschreiten darf.

    Gibt es denn irgendwelche technischen Lösungen, um das Problem zu beheben?


    Ich danke vielmals für eure Ratschläge.


    Carsten_Peter

    Zitat von Carsen_Peter

    Nun steht geschrieben, dass die Rohrlänge 4 Meter nicht überschreiten darf.

    Ist das so? Ich kenne nur Regeln, welche dann eine zusätzliche Rohrbe(!)lüftung vorsehen, siehe hier. Auf den Nachbarseiten finden sich weitere Hinweise.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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    Zitat von Skeptiker

    Ich kenne nur Regeln, welche dann eine zusätzliche Rohrbe(!)lüftung vorsehen,

    So kenne ich das auch, wobei es auch bei einem belüfteten Strang Grenzen gibt, die hier aber nicht erreicht werden.

    Zitat von Carsen_Peter

    Dadurch ergibt sich ein Problem des Abflusses.

    Auch an die Trinkwasserleitungen denken damit man keine Leitungsstücke bastelt in denen Wasser stagnieren kann.

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    Meine Vorschreiber haben schon fast alles bemerkt.

    Nur noch soviel: Für eine Küche wäre zu überlegen, ob bei der langen Strecke (die erwähnten 6m werden nicht alles sein), eine Warmwasseranbindung notwendig ist. Der händische Warmwasserbedarf ist meist gering und kann besser durch einen ekektr. Kleinspeicher oder DLE gedeckt werden.




    Wenn Dich ein Laie nicht versteht, so heißt das noch lange nicht, dass du ein Fachmann bist.



    M.G.Wetrow

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    Vielen Dank für Eure Antworten.

    Das beruhigt ein wenig, denn wir hatten schon Angst, dass wir alles umplanen müssen.

    Habe ich das richtig verstanden, dass prinzipiell auch ein Belüftungsventil ausreichen würde, wenn sich der Anschluss an die Hauptenlüftungsleitung als schwierig erweist? Wie sind eure Erfahrungen damit? Mein laienhaftes Verständnis sagt: Wo Luft rein kann, können auch üble Gerüche raus.....


    Eine Sorge habe ich noch, und das ist das Zusetzen des Rohres mit Fetten aus der Küche. Gut, das habe ich auch bei einer Leitung, die nur 4 Meter lang ist. Könnte ich doch eventuell damit begegnen, dass ich irgendwo in das Rohr eine Revisionsmöglichkeit einbaue (bzw. einbauen lasse?).


    Die Warmwasseranbindung sollte eigentlich kein Problem sein, denn die Heizung findet sich im Raum neben der Küche, die Zuleitungen des Wassers würden jetzt dadurch sogar kürzer werden.


    Beste Grüße,


    Carsten

    Zitat von Carsen_Peter

    Mein laienhaftes Verständnis sagt: Wo Luft rein kann, können auch üble Gerüche raus.....

    Das ist prinzipiell richtig, darum sind die Belüfter auch nur eine, erst seit ein paar Jahren zugelassene, Notlösung und müssen revisionierbar eingebaut werden.

    Zitat von Carsen_Peter

    Zusetzen des Rohres mit Fetten

    Dagegen hilft bestimmungsgemäßer Betrieb, Fette und Öle nicht in den Abfluss kippen und mit reichlich heißen Wasser spülen.

    Zitat von Carsen_Peter

    Zuleitungen des Wassers würden jetzt dadurch sogar kürzer werden.

    Das war der Einführung nicht zu entnehmen. Abfluss gibts im Heizraum nicht?




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    M.G.Wetrow

    Vielen Dank für eure Hilfe.

    Ist es denn zulässig, die Rohrentlüftung durch einen stillgelegten Kaminschacht zu führen? Der wird nicht mehr gebraucht, weil dort, wo der sehr altmodische Kachelofen steht, nun die Küche hinkommt. Man kann ihn also komplett Stillegen. Das muss ja ohnehin richtig gemacht werden, damit es von innen nicht feucht wird. Meine Überlegung ist nun: Rohr am Kaminschacht vorbeiführen und einen Entlüftungsabzweig in den Kaminschacht führen und ein Rohr dann ganz nach oben an die Kaminoberkante führen.

    Wahrscheinlich muss der Kaminkehrer noch sein okay geben.... aber prinzipiell... geht das? Macht man das? Kann man das machen?


    Grüße,


    Carsten_peter

    An einem stillgelegten Schornstein hat der Feger sein Recht verloren. Es spricht nichts dagegen, den Strang im Zug nach oben zu führen.




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    M.G.Wetrow