Hallo,
unser Bad soll nach fast 40 Jahren saniert und behindertengerecht für meine Frau als Rollifahrerin ausgebaut werden.
Um mehr Platz zu bekommen soll die bisherige Eckbadewanne entfernt werden. Es soll auch neu eine begehbare Dusche eingebaut werden.
Problem ist, dass die Eckbadewanne auf der Rohbetondecke installiert worden ist, also der Estrich unter der Badewanne ausgespart wurde.
Es ist übrigens ein Anhydrit-Estrich indem eine Fußbodenheizung verlegt ist.
Wir haben jetzt mehrere Angebote eingeholt.
1) Erste Firma möchte den alten Estrich im Bad komplett entfernen und ihn samt Fußbodenheizung neu aufbauen. Anschliessend fliesen. Das Rohr der Fusbodenheizung wird per Muffen mit der bisherigen Zuleitung verbunden. Das Angebot hätte den Vorteil dass der FBHz Bereich um ca. 2m2 größer würde und auch die begehbare, geflieste Dusche gleich mit im Estrich eingeformt werden könnte.
2) Zweite Firma möchte den ausgesparten Bereich unter der Eckwanne mit Estrich (verm. Zementestrich) auffüllen. Die dabei entstehende Fuge soll mit einem Gewebe überbrückt und überfliest werden. Im Bereich der begehbaren Dusche soll die obere Schicht vom Estrich vorsichtig (um das FBHz Rohr nicht zu beschädigen) abgetragen werden um das nötige Abflußgefälle zu erreichen. Das Anstückeln der Estriches wäre kein Problem, versichert die Firma. Würden sie immer so machen. Ich habe eher den Eindruck dass sie vermeiden wollen Estrich und Fußbodenheizung neu aufzubauen.
Ich tendiere momentan zu Angebot 1, da es mir als die saubere Lösung erscheint.
Bei Angebot 2 habe ich Bauchschmerzen, daß irgendwann die Fliesen über der Fuge zwischen den Estrichbereichen reissen werden. Zumal, soweit ich weiß, Anhydrit- und Zementestrich unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten haben und es da zu Spannungen kommen wird.
Es wäre echt toll, wenn uns die Experten hier einen Rat geben könnten, welche Vorgehensweise vorzuziehen ist.