Sieht das nach Asbest aus?

  • Hallo zusammen,


    habe im Dachboden soeben eine solche „Gipsplatte“ entdeckt. Der restliche Treppenaufgang ist teilweise auch so „verkleidet“ allerdings weiß überstrichen, man kann jedoch teilweise das braun von dem Papier oder der Pappe etwas durchsehen.


    Ist es möglich, dass hier Asbest vorhanden ist, oder doch eher eine normale Gipsplatte?


    Danke und liebe Grüße

  • Das sieht nach einer durchschnittlichen, schon etwas älteren Gipskartonplatte aus (z.B. Knauf, Rigips, Siniat etc.). Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit enthält die Platte selbst weder in der Gipsschicht noch in den beidseitigen Kartonlagen Asbestfasern.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Aber nur vor 1988, oder?

    Eigentlich möchte ich die TS / TO nicht erneut verunsichern und wiederhole deshalb schon vorab:

    Ohne Bearbeitung aber unschädlich.

    Aus Erfahrung mit Sanierungen mehrerer größerer Objekten mit Ersterrichtung jeweils Mitte der 1950er Jahre, Umbauten daran bis in die 2010er Jahre, weiß ich, dass asbestfaserhaltige Spachtelmassen irgendwo auf unvorhersehbaren Teilflächen vorhanden sein bzw. bei der Bearbeitung auftauchen können, weil dort in den 1960er oder 1970er Jahren mal nachgebessert oder instandgesetzt wurde. Aber das ist nur bei großflächigen Modernisierungen relevant, wenn solche Flächen komplett überarbeitet oder gar rückgebaut und erneuert werden sollen. Von einer einzelnen Bohrung für einen Nylon-Dübel zur Aufhängung eines Bilderrahmens geht aber keine nennenswerte Gesundheitsgefahr aus.


    Und insbesondere für die TS / TO wichtig: Das ist

    ohne Bearbeitung aber unschädlich.

    !

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Auf nur vor 1988 würde ich mich nicht verlassen wollen, eher 1993.

    Mit dem Verunsichern der diversen Forumsteilnehmer mit Asbestphobie ist es so eine Sache: die Verunsicherung ist ja permanent unterschwellig da und sucht sich Objekte zur Manifestation. Da ist es auch nicht hilfreich tatsächliche Problemchen zu verschweigen oder geringe Gefährdungen als völlig unbedenklich darzustellen.

  • Auf nur vor 1988 würde ich mich nicht verlassen wollen, eher 1993.

    :bier:

    Mit meiner Nachfrage ging es mir NICHT um die Verunsicherung der/des TE, auch wenn mir das gern unterstellt wird. Es ging mir (vorrangig) um meine eigene Weiterbildung, da ich den konkretenZeitstrahl in DEM Zusammenhang nicht mehr präsent habe und nur noch wußte, dass da irgendwann Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre Schluß war (Erst nur Produktionsverbot, dann auch Verarbeitungsverbot [Lagerbestand])

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Ich meinte das ja auch nicht auf Dich bezogen sondern allgemein, durch den Beitrag von Skeptiker getriggert. Ist ja eine ständige Gratwanderung zwischen meist angebrachter Beruhigung der Fragesteller und eher schädlicher Bagatellisierung.

  • Warum bist Du eigentlich so versessen darauf, überall A..s..b..est zu sehen / finden?

    Ich bin nicht versessen darauf es zu finden, ich hatte bisher mit der Thematik nichts zu tun und bin daher halt ziemlich verunsichert bezüglich den Gefahren von Asbest. Das sind halt Sachen die mir jetzt ins Auge gestochen sind und ich dachte ich kann in einem Bauforum evtl mal nachfragen.

  • Off-Topic:

    irgend ein Hobby muss man doch haben

    ;)

    Könnte mir auch ein schöneres „Hobby“ vorstellen, als mir um sowas sorgen zu machen… wie oben schon erwähnt ich bin Laie und hatte bisher nie was von Asbest gehört, daher bin ich aktuell sehr unsicher

  • ich dachte ich kann in einem Bauforum evtl mal nachfragen

    1.: A..s..b..est kann man nicht mir bloßem auge erkennen. Da geben nur Analysen Sicherheit!


    2.: Wer viel ungeprüft(es) liest, wird IMMER viel finden, um die eigene Panik zu schüren.


    3.: Man sollte immer die Quelle(n) prüfen und in seriösen lesen

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • wie oben schon erwähnt ich bin Laie und hatte bisher nie was von Asbest gehört

    und was würdest Du daraus folgern? Dass die Fasern so gefährlich sind, das alle darüber diskutieren?


    P.S.: Es gibt noch viele andere Stoffe, von denen Gesundheitsgefahren ausgehen können. Bei anderen wird diese Gefahr wohl gerade erst entdeckt (z.B.: PFC'c) - wobei die wissenschaftliche Grundsatzdiskussion da schon ein paar Jahre läuft.

    Verflucht sei, wer einen Blinden irren macht auf dem Wege!

    5.Mose 27:18

  • Ich möchte mir auch nicht allzu viele Sorgen machen, aber da man so manche Sachen liest wie zum Beispiel, dass eine Dachbodenlampe auf Asbestpappe beim öffnen einer Tür durch den Luftzug schon alles kontaminieren kann und man dann alles was sich im Dachboden befindet weg werfen muss macht halt Angst. Wenn man dann komisches Material im Flur hat wo öfter mal Fenster offen sind und es einen Zug gibt, man man(also zumindest ich) sich halt nunmal Gedanken

  • Kontaminieren heisst bei A..s..b..est ja nun nicht gleich

    manchmal liest es sich aber so. Daher vielleicht auch meine Panik.

    Ich habe Asbest halt nun als absolut tödlich in meiner Vorstellung…. Wobei aber wohl sich nicht jeder der früher viel und ohne Schutz damit gearbeitet hat erkrankt ist.

  • und was würdest Du daraus folgern? Dass die Fasern so gefährlich sind, das alle darüber diskutieren?


    P.S.: Es gibt noch viele andere Stoffe, von denen Gesundheitsgefahren ausgehen können. Bei anderen wird diese Gefahr wohl gerade erst entdeckt (z.B.: PFC'c) - wobei die wissenschaftliche Grundsatzdiskussion da schon ein paar Jahre läuft.

    Wie gesagt, für mich als Laie liest sich das, als ob jeder, der irgendwie mit Asbest zu tun hat(te) unausweichlich dem Tode geweiht ist.

    Natürlich weiß ich, dass es viele Menschen gibt und gab, die in den Asbestverarbeitungs-Hochzeiten entweder am Bau oder in der Asbestverarbeitung in Fabriken oder beim Abbau im Bergwerk erheblichen Faserkonzentationen ausgesetzt waren und nicht aller erkrankt oder deshalb gestorben sind.


    Ja, es gibt wirklich noch viele Stoffe die die Gesundheit schädigen können, aber es scheint so als wäre Asbest das allerschlimmste.

    Und da ich ja wie gesagt „nur dummer Laie“ bin, beschäftigt mich das halt, wobei ich aber auch sagen muss, dass ich mich schon wieder etwas beruhigt habe, anfangs war ich ja der Meinung ich lebe in einem tödlichen Bunker und muss sofort raus…

  • Wie gesagt, für mich als Laie liest sich das, als ob jeder, der irgendwie mit Asbest zu tun hat(te) unausweichlich dem Tode geweiht ist.

    Fingerheb. Lebender Beweis des Gegenteils. Hatte während der Lehre ungeschützten Kontakt, auch bei der Bearbeitung und lebe danch seit 40 Jahren. :yeah:

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Ich möchte mir auch nicht allzu viele Sorgen machen, aber da man so manche Sachen liest wie zum Beispiel, dass eine Dachbodenlampe auf Asbestpappe beim öffnen einer Tür durch den Luftzug schon alles kontaminieren kann und man dann alles was sich im Dachboden befindet weg werfen muss macht halt Angst. Wenn man dann komisches Material im Flur hat wo öfter mal Fenster offen sind und es einen Zug gibt, man man(also zumindest ich) sich halt nunmal Gedanken

    Wo liest Du denn einen solchen Blödsinn? Ich habe selbst solches montiert und solche Asbestpappen passend zusammen geschnitten. Trotz der Inkubationszeit lebe ich immer noch und habe keine Asbestose. Gut, ich habe das vielleicht maximal 5 mal gemacht und nicht dauernd und durchgehend. In den Häusern, wo solches verbaut wurde, ist keine erhöhte Krebserkrankungsquote feststellbar. Asbestose ist nur für die gefährlich, die täglich mit dem Zeug beschäftigt sind, Leute die es verarbeiten und solche die es abbrechen müssen, bei Sanierungen. Bewohner von Häusern mit Asbest sind völlig sicher. Zu diesen gehörst Du nicht und kannst Dich somit in Sicherheit wiegen.

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Fingerheb. Lebender Beweis des Gegenteils. Hatte während der Lehre ungeschützten Kontakt, auch bei der Bearbeitung und lebe danch seit 40 Jahren. :yeah:

    :wall:


    Mein Bruder hat fast 50 Jahre ohne größere Gesundheitsschäden pro Tag zwei Schachteln Gauloises bleu geraucht, bis er innerhalb weniger Wochen ab Diagnose unter großen Qualen an einem Lungenkarzinom mit Metastasen u.a. in Schädel und div. inneren Organen verstarb.


    Ralf Dühlmeyer , gerade Du verweist doch immer wieder gern auf die Erlebnisse während eines Sturzes aus großer Höhe … Statistik und Einzelfall … Du weißt schon!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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