Dämmung auf Edelkratzputz

  • Hallo liebe Experten..

    ich weiß dass jetzt wohl viele alte Hasen Schluckauf bekommen, aber wir möchten die Edelkratzputz Fassade aus 1960ern dämmen.

    Jetzt finde ich keine vernünftige Info zu Materialwahl, genauer Grundierung.


    die Oberfläche sandet ja relativ stark. reicht es diese mit Tiefengrund zu Grundieren oder gäbe es was spezielles? Kaliwasserglas evtl?


    Wäre für einen kompetenten Tipp sehr dankbar.


    Gruß

    Alex

  • Wie? WDVS? Vorhangfassade? Hinterlüftet? Dämmstärke?

    Was ist mit dem Dach, was mit Fenstern?

    Sorry, dachte nicht dass es relevant ist. ja wdvs, Knauf Styroporplatten wlg032 10cm, Kleber Knauf SM 300. es ist ein Bungalow, also nur ca. 3m hoch.

  • Ja sicher. Aber die Außenwände sind nicht alles und nur ein Teil der Außenhülle. Das Dach gehört auch zur Außenhülle und muss auch gedämmt werden. Das will Ralf damit sagen. Was hast Du da vor?

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • WDVS als Dämmung auf Altputz wird ohnehin nur als Montagehilfe geklebt und später in der ganzen Fläche gedübelt.


    Sollte Dein Dunkelarbeiter aber auch wissen. Wenn nicht, würde ich ihn nicht an die Fassade lassen.


    Und was ist nun mit den Fenstern und dem Dachüberstand/-anschluß? Hat der Dunkelarbeiter da genausoviel Ahnung?

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Ja sicher. Aber die Außenwände sind nicht alles und nur ein Teil der Außenhülle. Das Dach gehört auch zur Außenhülle und muss auch gedämmt werden. Das will Ralf damit sagen. Was hast Du da das

    dass auch andere Komponenten gedämmt werden müssen ist mir klar. Dachboden ist gedämmt, Fenster sind alle neu, Keller wird auch gedämmt usw.

    Es wird schon gesammt bearbeitet, Frage habe ich aber erstmal tatsächlich speziell zu dem Thema wie ich den Kratzputz grundiere damit es ausreichend fest ist. Gerne auch schauen ob der Kleber dazu passt.

  • WDVS als Dämmung auf Altputz wird ohnehin nur als Montagehilfe geklebt und später in der ganzen Fläche gedübelt.


    Sollte Dein Dunkelarbeiter aber auch wissen. Wenn nicht, würde ich ihn nicht an die Fassade lassen.


    Und was ist nun mit den Fenstern und dem Dachüberstand/-anschluß? Hat der Dunkelarbeiter da genausoviel Ahnung?

    Warum unterstellst du gleich Schwarzarbeit? verstehe nicht.


    Ich mache es selbst. Und meine Kompetenz ist nicht die Frage. Es ist mein Haus und ich kann mich austoben wie ich möchte. Wenn du eine Info zu der Frage geben kannst, nehme ich diese gerne an. Alles andere ist nicht gefragt.


    Ich dachte das ist Expertenforum und nicht kritisiere den Bauherrn.


    DAnke

  • Wäre für einen kompetenten Tipp sehr dankbar.

    Als erstes das Produktdatenblatt lesen ;)

    https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwiQr8fR0YuAAxWEVKQEHWGvDcIQFnoECBwQAQ&url=https%3A%2F%2Fwww.knauf.de%2Fwmv%2F%3Fid%3D2069&usg=AOvVaw3oZuBl5m-im-o2SpjuCu7Q&opi=89978449

    Auch wenn knauf bei sandenen Untergründen eine Grundierung benennt, würde ich bei einem 60 Jahre alten Außenputz den vollständig entfernen und aufs rohe Mauerwerk aufbauen.

    Verflucht sei, wer einen Blinden irren macht auf dem Wege!

    5.Mose 27:18

  • wlg032 10cm,

    Je nach Mauerwerk ist das zu knapp um die geforderten 0,24W/m²K zu erreichen. Wenn man sich schon die Arbeit macht, dann ist es doch egal ob 10cm oder vielleicht 14cm oder mehr.


    Wie der Untergrund vorzubereiten ist wird an sich vom Systemhersteller vorgegeben. Ein WDVS besteht aus mehreren Komponenten die als System verkauft und eingesetzt werden. Es empfiehlt sich allein schon aus Gewährleistungsgründen im System zu bleiben. Ich vermute, dass bei einer Fassade im Bestand eine Reinigung und/oder Grundierung empfohlen wird, das sollte in den Verarbeitungsrichtlinien stehen. Danach sind die Platten gem. Vorgabe zu dübeln, und dann kommt die Armierung und der Oberputz.


    Wie oben schon erwähnt, sind die Anschlüsse besonders zu beachten, da passieren die meisten Fehler (die später auch zu Schäden führen können). Eine Fachfimra sollte das wissen, ein Laie muss sich das Wissen aneignnen und das Risiko selbst tragen.

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  • Je nach Mauerwerk ist das zu knapp um die geforderten 0,24W/m²K zu erreichen. Wenn man sich schon die Arbeit macht, dann ist es doch egal ob 10cm oder vielleicht 14cm oder mehr.


    Wie der Untergrund vorzubereiten ist wird an sich vom Systemhersteller vorgegeben. Ein WDVS besteht aus mehreren Komponenten die als System verkauft und eingesetzt werden. Es empfiehlt sich allein schon aus Gewährleistungsgründen im System zu bleiben. Ich vermute, dass bei einer Fassade im Bestand eine Reinigung und/oder Grundierung empfohlen wird, das sollte in den Verarbeitungsrichtlinien stehen. Danach sind die Platten gem. Vorgabe zu dübeln, und dann kommt die Armierung und der Oberputz.


    Wie oben schon erwähnt, sind die Anschlüsse besonders zu beachten, da passieren die meisten Fehler (die später auch zu Schäden führen können). Eine Fachfimra sollte das wissen, ein Laie muss sich das Wissen aneignnen und das Risiko selbst tragen.

    Das ist mir alles klar. War aber nicht gefragt.


    Hab dich eine Frage zur Grundierung gestellt, ob Tiefengrund ausreicht. Will nicht mein ganzes Projekt Durchkauen 😊

  • Wie schon von de Bakel gesagt: Putz ab, das ist die richtige Lösung!

    Das sieht der Hersteller in seiner Verarbeitungsinformation ein wenig differenzierter: Nach deren Seite 26 könnte nach entsprechender Haftzugprüfung eine reine Verklebung zulässig sein. Diese setzt aber nach der bereits verlinkten Verarbeitungsanleitung des vorgesehenen Klebers voraus, dass die Oberfläche des Bestandsputzes weder grob absandet, noch fein abkreidet und damit die benötigte Haftzugfestkeit per Messung nachgewiesen werden kann. Dass der fragende alexbernhardt eine Haftzugprüfung selbst vornehmen kann, bezweifle ich, denn wenn er es könnte, würde er es tun und nicht nach einem Haftgrund fragen, der meiner Meinung nach sowieso in keinem Fall ausreichen dürfte. (Dies ist aber nur eine zu überprüfende Vermutung.)

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Er schreibt im ersten Post doch, dass die Oberfläche sandet. Somit hat sie auch keinen sicheren Haftgrund. Wenn ihm das auffällt, dürfte es in Wirklichkeit schlimmer sein. Von daher lieber den Putz runter, dann ist man sicher und man kann das Zeug sauber verarbeiten und befestigen und danach noch verdübeln.

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Er schreibt im ersten Post doch, dass die Oberfläche sandet.

    Das hatte ich übersehen.

    Somit hat sie auch keinen sicheren Haftgrund. Wenn ihm das auffällt, dürfte es in Wirklichkeit schlimmer sein.

    völlig richtig!

    Von daher lieber den Putz runter, dann ist man sicher und man kann das Zeug sauber verarbeiten und befestigen und danach noch verdübeln.

    Verdübeln aber nur, wenn erforderlich, siehe Verarbeitungshinweise, absonsten stimme ich auch hier zu.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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